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1969
> GAMERA VS. GUIRON
Monsterfilm
Japan 1969
Alternative Titel Gamera tai daiakuju Giron; Gamera gegen Guiron;
Gamera vs. Devil Monster Guiron; Attack of the Monsters; ガメラ対大悪獣ギロン
Regie Noriaki Yuasa
Drehbuch Nisan Takahashi
Darsteller Nobuhiro Kajima, Christopher Murphy, Miyuki Akiyama, Yuko
Hamada,
Eiji Funakoshi, Kon Omura, Edith Hansen, Reiko Kasahara, Hiroki Kai
Länge 82 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 29.11.10
© Bilder Daiei, Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Buben Akio (Nobuhiro Kajima) und Tom (Christopher Murphy) beobachten,
wie ein Raumschiff in einem nahen Wald landet. Mit Akios Schwester Tomoko
(Miyuki Akiyama) machen sie sich auf den Weg zur Landezone. Tatsächlich sehen
sie das Vehikel - und die Jungs steigen ein. Da startet das Raumschiff und
bringt die beiden ferngesteuert zum Planeten Tera, der in unserem Sonnensystem
liegt, aber bisher unbekannt blieb, weil er exakt gegenüber der Erde auf einer
Umlaufbahn ist. Als erstes werden die Kinder Zeuge vom Kampf zweier Monster:
Eine All-Version von Gyaos wird von Guiron besiegt, einem riesigen lebenden
Schwert. Akio und Tom fliehen - und landen bei Barbella (Hiroko Kai) und
Florbella (Reiko Kasahara), den einzigen Bewohnern des Planeten. Die haben
jedoch finstere Pläne. Kann das nette Erd-Monster Gamera noch helfen?
REVIEW
Wieder Aliens, wieder US-japanische Kumpels, wieder
entführte Kinder - bei "Gamera vs. Guiron" sind die Parallelen zum direkten
Vorgänger
Gamera vs. Viras schon ziemlich frappant.
Doch weil in diesem fünften Gamera-Abenteuer die meisten Szenen auf einem fernen
Planeten spielen, kriegt es dennoch einen eigenen Touch. Und zwar den eines
Sci-Fi-Films für Kinder. Von der Welt der Erwachsenen hat sich "Gamera" fast
komplett verabschiedet, sieht man von den Action- und Horrorelementen ab.
Letztere werden durch das geplante Verspeisen der Kinderhirne durch die Aliens
bedient.
Die Action kommt natürlich bei den Fights der Monster zum Zug. Die sind überraschend blutig, das zeigt sich schon nach der Ankunft auf Tera, wenn der neue Oberbösewicht den silbernen Space-Gyaos regelrecht zu Monstergeschnetzeltem verarbeitet. Das Blut ist violett, aber die Zerstückelung dennoch ziemlich grausam. Später muss auch Gamera bluten und im Finale spritzt noch mehr vom Lebenssaft. Für Kinder ist das fast etwas zu brutal, aber angesichts der völligen Absurdität des Ganzen wohl dennoch auch für die Kleinen erträglich.
Der Rest von "Gamera vs. Guiron" ist schliesslich ganz auf Bälger ausgerichtet, von den kindlichen Hauptdarstellern bis zum süsslichen Gamera-Song, der erstmals beim Flug durchs All angestimmt wird. Und selbst die Schlussmoral, wonach man eben den Aussagen von Kindern mehr Glauben schenken sollte, klingt ganz nach jugendlichem Wunschgedanken. Friede auf Erden inklusive. Für Erwachsene gibts also gar nichts zu entdecken? Doch, schon: vor allem Trash-Unterhaltung. Guiron ist ein cooles Monster und seine Schnetzel-Taktik eine schöne Abwechslung zum üblichen Laserstrahl-Zeug.
Die billigen Sets, die simplen Monsterkostüme, die pompöse Musik, die lachhaften Dialoge - all das steigert für jene, die auf unfreiwillige Comedy aus sind, den Spass noch zusätzlich. "Gamera vs. Guiron" ist denn auch nie und nimmer ein Vorzeige-Kaiju-Eiga, sondern wenn schon, dann unterhaltsamer Schund. Ein guilty pleasure. Mir als altem Sci-Fi-Fan machte die Folge jedenfalls etwas mehr Spass als der Vorgänger, wenngleich jeder Film, in dem Gamera an einem Reck Turnübungen vollbringt, automatisch einen halben Stern Abzug kriegen sollte. Ich gebe aber trotzdem noch knappe 2½.
Besprochene Gamera-Filme:
Gamera (1965)
Gamera vs.
Barugon (1966)
Gamera vs.
Gyaos (1967)
Gamera vs. Viras (1968)
Gamera vs. Guiron (1969)
Gamera vs. Jiger (1970)
MEINE
DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.
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(Liefert aus USA)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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