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2004
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Kurzfilm-Drama
Japan / Südkorea 2004
Alternative Titel
Kyoshin; Jeonju
Digital Project 2004
Regie und Drehbuch
Sogo Ishii
Darsteller
Miwako Ichikawa
Länge
40 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 24.3.2012
© Bilder Jeonju Film Festival,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die
Schauspielerin (Miwako Ichikawa) fällt in eine tiefe Krise und will das Projekt,
das ihr Freund mit ihr dreht, nicht weitermachen. Als sie nachts durch Tokio
wandert, trifft sie auf eine mysteriöse Frau, durch die sie auf eine mysteriöse
Insel transportiert wird. Soll die Schauspielerin dort bleiben oder
zurückkehren?
REVIEW
Die
Jeonju-Projekte. Besprochen werden nur asiatische Beiträge! 2000:
www.whitelover.com von Park Kwang-su
* * 2001:
In Public
von Jia Zhangke
* ½ 2002:
A Letter
from Hiroshima von Nobuhiro Suwa
* ½ 2003: Daf von
Bahman Ghobadi
* *
½
Bei Punkfilmer Sogo Ishii weiss man selten, worauf man sich einlässt. Nur
bei wenigen Filmemachern schwankt meine Review-Bandbreite zwischen 1 Stern (Dead
End Run) und 4 Sternen (Crazy Family).
Doch generell gesehen kann man sagen, der Mann wird immer mühsamer mit den
Jahren. "Mirrored Mind" ist von 2004, es gehen also schon mal alle Alarmglocken
los. In der Tat reisst sich Ishii von seinem Elektro- und Cyberpunk-Milieu los
und versucht sich als Analyst der heutigen Zeit. Ziemlich erfolglos, versteht
sich.
Sein schmerzhaft langweiliges Drama, das als Beitrag zum Digital-Kurzfilm-Zyklus
des Jeonju-Filmfestivals entstand, ist gefüllt mit jämmerlichen Dialogen, die
ihr psychologisches Blabla mit Lethargie zu verdecken versuchen. Ein überaus
anstrengendes Unterfangen, wie man sich vorstellen kann. Hauptdarstellerin
Miwako Ichikawa (Concent,
Nightmare Detective 2) ist dank ihrer
sinnlichen Lippen immer kamerafreundlich, doch hier hält man sie schon nach
wenigen Minuten nicht mehr aus.
Umso schlimmer, dass Ishii davon noch eine Langversion anfertigen musste: Die
Kurzfilm-Fassung ist mit 40 Minuten schon 40 Minuten zu lang. Man kann sich nur
unter Schmerzen vorstellen, was eine 60-minütige Fassung mit dem Steissbein und
dem Gehirn anstellen würde. Beides würde zu Matsch. Einzig die Augen werden ein
wenig geschont, denn während die meisten anderen Jeonju-Beiträge im Look auf
ultrabillig machen, gelingen Ishii ein paar schöne, ja edle Aufnahmen. Und am
Ende, auch das unterscheidet ihn von Jeonju-Kurzfilmen anderer Regisseure, gönnt
er sich immerhin eine Überraschung.
Doch beides ist ein schwacher Trost, wenn man die Langeweile erdulden muss. Die
ersten acht Minuten bestehen beinahe aus einem seufzenden Monolog. Und dann
folgt noch ein beinahe so langer Schwafel-Einsatz vom Freund der Schauspielerin
- noch öder, weil fad in Szene gesetzt. Was danach kommt, ist besser. Aber gut?
Experimentell? Vielleicht beides etwas zu hoch gegriffen. Nein, "Mirrored Mind"
hat im Ansatz vielleicht mehr zu bieten als die vielen "ich film schnell ein
paar Leute ab"-Dokus der Jeonju-Reihe. Aber zum wirklich sehenswerten Projekt
reicht es dadurch dennoch nicht.
2000: The Name of the Night von Kim Yun-tae
*
½
2000: Miss Jin Sing Story von Zhang Yuan
* * ½
2001: Digitopia von John Akomfrah
* * *
2001: A Conversation with God von Tsai Ming-Liang
½
2002: Survival Game
von Moon Seung-woo
* * ½
2002: New Year von Wang Xiaoshuai
* ½
2003: Like a Desperado Under the Eaves von Shinji Aoyama
2003: Digital Search von Park Ki-yong
* *
2004:
Influenza
von Bong Joon-ho
* * *
2004: Dance with Me to the End of Love von Nelson Yu ½
2004: Mirrored Mind von Sogo Ishii
* *
2005: Worldly
Desires von Apichatpong Weerasethakul
½
2005: Haze von Shinya Tsukamoto
* * *
2005: Magician(s) von Song Il-gon
* *
½
2006: About Love
von Darezhan Omirbayev * *
2006: No Day Off von Eric Khoo
* * * ½
2006: Twelve Twenty von Pen-ek Ratanaruang * *
*
2007: Memories von
Harun Farocki
* * *
2007: The Rabbit Hunters von Pedro Costa
* ½
2007: Correspondences von Eugene Green
* *
2008: Expectations
von Mahamata-Saleh Haroun
* *
2008: The Birthday von Idrissa Ouedraogo
* ½
2008: The Alphabet of My Mother von Nacer Khemir
2009:
Koma von Naomi Kawase
* *
2009: Lost in the Mountain von Hong Sang-soo
* * ½
2009: Butterflies Have No Memories von Lav Diaz
*
2010: Pig Iron von
James Benning
2010: Les Lignes Eneme (The Enemy Lines) von Denis Côté
2010: Rosalinda von Matias Pineiro
2011: Un héritier (A Heir) von
Jean-Marie Straub
2011: Aller au diable (To the Devil) von Claire Denis
2011: Recuerdos De Una Maňana (Memories of a Morning) von José Luis Guerin
MEINE
DVD
Südkorea, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln
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