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1978
> ANGEL GUTS: HIGH-SCHOOL CO-ED
Erotikdrama
Japan 1978
Alternative Titel Jokosei:
tenshi no harawata;
女高生
天使のはらわた
Regie Chusei Sone
Drehbuch Toshiharu Ikeda nach dem Manga von Takashi Ishii
Darsteller Machiko Ohtan, Sansho Shinsui, Kenji Kasai, Megu Kawashima,
Tokuko Watanabe
Länge 79 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 7.7.09
© Bilder Nikkatsu,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die jungen Biker Kawashima (Sansho Shinsui), Kajima (Kenji Kasai) und Sadakuni
(Tatsuma Higuchi) rasen durchs Land, verprügeln
Männer und vergewaltigen Frauen. Davon darf Kawashimas kleine Schwester Megu
(Megu Kawashima) nichts wissen, denn sie vergöttert den Bruder und würde durch seine
abscheulichen Taten geschockt sein. Als Kawashima mit Megu unterwegs ist,
treffen sie auf seine Kumpel, die gerade die Schülerin Nami (Machiko Ohtani) vergewaltigen
wollen. Kawashima kommt dazwischen und rettet das Mädchen. Doch dies bringt ihm
den Zorn von Kajima und Sadakuni ein. Als Genugtuung verlangen sie, dass er Nami
vergewaltigt!
REVIEW
Die Hintergründe wieder Mal kurz
zusammengefasst: Als Ende der 60er die japanische Filmindustrie in eine Krise
rutschte, gewann die billig produzierte Soft-Erotik der Marke
Pink Filme an Popularität. Das Studio Tohei mischte
den Sex zusätzlich mit Gewalt für ihre Pinky-Violence-Streifen, während das
zuvor auf Actionfilme spezialisierte Studio Nikkatsu mit den etwas höher
budgetierten Roman-Porn-Filmen konterte. Und zu deren brutaleren Ablegern, den
Violent-Pink-Produktionen, gehört das hier besprochene Werk. Es basiert auf
einem Manga von Takashi Ishii, der bei Nikkatsu arbeitete und sich danach selbst
als Regisseur versuchen konnte, mit Fokus auf sadomasochistischer Erotik, wie
bei späteren Beiträgen zur "Angel Guts"-Reihe, der
Flower and Snake-Reihe oder bei The
Brutal Hopelessness of Love.
Hier führte indes der Fliessband-Sexfilmer Chusei Sone (Naked Rashomon) Regie und schuf ein brauchbares Schundfilmchen. Visuell dominiert die Routine, auch wenn ein paar schicke Anordnungen mit bedrohlich überdimensioniertem Vordergrund auszumachen sind. Er spielt gerne mit der Tiefenwirkung der Bilder, doch von einer ausgefeilten Optik kann keine Rede sein. Dasselbe gilt ganz generell für die technische Präsentation, Musik und Montage etwa. Doch sein Ziel verfehlt "Angel Guts: High School Co-Ed" nur selten. Das heisst, er stimuliert auf höchst schlüpfrige Weise, indem die eigentlich verwerflichen Sexszenen erotisch aufbereitet werden, und gibt dazu ein paar pessimistische Kommentare über die ziellose sowie zu Sex und Gewalt neigende Jugend ab.
Die üblichen Klischees der Violent-Pink-Filme sind alle da - allen voran die kaputten Teenager und die Vergewaltigungen, bei denen das Opfer entweder wüst als Schlampe betitelt wird oder, auch nicht viel besser, den Missbrauch zu geniessen beginnt. Letztere Rolle fällt der süssen, aber wenig bekannten, Machiko Ohtani zu, die zwar von ihrem Retter auch geschändet wird, sich aber dennoch in ihn verliebt. Er ist eben das geringste der drei Übel, scheint der Film zu argumentieren. In seiner Menschenzeichnung pervertierten Schund wie diesen schaut man sich jedoch nicht unbedingt der Logik oder Glaubwürdigkeit wegen an. Es geht um den Kick des Verbotenen, den Tabubruch. Und dahingehend ist der Streifen durchaus solide Ware - zumal er sich auch nicht zu schade ist, einen düsteren und moralischen Schluss zu präsentieren sowie nebenbei einen Blick auf die Abgründe fehlgeleiteter Jugendkultur zu werfen.
Es hilft ausserdem auch, dass Sone auf Kurzweil setzt und selten zu lange in einer Szene verharrt. So gibt es zwischen den frei- oder unfreiwilligen Schäferstündchen auch ein wenig Biker-Action, mal auf der Landstrasse, mal mitten in der Stadt. Reizvoll sind etwa die handfesten Auseinandersetzungen in der City, bei der aus Geldgründen wohl ohne Zulassung gedreht wurde. Die Kamera steht entfernt und beobachtet, während die Schauspieler inmitten einer passiv reagierenden Menschenmenge zur Sache gehen. Nein, das zeichnet kein grosses Kino aus, aber trägt zum dreckigen Quickie-Feeling solcher Produktionen bei. Als Auftakt zur "Angel Guts"-Reihe, die es auf neun offizielle Beiträge und ein paar Ableger brachte, macht "High School Co-Ed" jedenfalls Lust auf mehr. Und vielleicht auf noch Besseres?
1978 - Angel Guts: High School Co-Ed
1979 - Angel Guts: Red Classroom
1979 - Angel Guts: Nami
1981 - Angel Guts: Red Porno
1984 - Angel Guts: Rouge
1987 - Angel Guts: Red Rope
1988 - Angel Guts: Red Vertigo
1994 - Angel Guts: Red Lightning
1994 - Angel Guts: Night is Falling Again
MEINE
DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 und mono mit englischen Untertiteln.
(Während spätere Angel-Guts-Filme einzeln erhältlich sind, gibt es "High
School Co-Ed" nur als Teil der Box!)
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(Liefert aus USA)
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