>
molodezhnaja Hauptseite
>
asian movies
>
japan
>
1988
> ANGEL GUTS: RED VERTIGO
Erotikdrama
Japan 1988
Alternative Titel Tenshi no
harawata: Akai memai; Angel Guts: Red Dizzyness;
天使のはらわた
赤い眩暈
Regie Takashi Ishii
Drehbuch Takashi Ishii nach seinem eigenen Manga
Darsteller Mayako Katsuragi, Naoto Takenaka, Hirofumi Kobayashi, Jun Izumi
Länge 74 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 26.7.09
© Bilder Nikkatsu,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Krankenschwester
Nami Tsuchiya (Mayako Katsuragi) wird im Spital
von zwei Patienten angegriffen, die sie vergewaltigen wollen. Sie entkommt ihnen
in letzter Sekunde und eilt heim zu ihrem Freund, dem Fotografen Kenji (Hirofumi
Kobayashi). Der betrügt sie gerade mit seinem Model (Saeko Kizuki)! Nami flieht
verstört auf die Strasse, wo sie vom Börsenmakler Tetsuro Muraki (Naoto
Takenaka) angefahren wird. Der hatte selbst einen miesen Tag: Er hat an der
Börse ein Vermögen verloren und hat nun seine Klienten im Nacken. Seinen Frust
lässt er an Nami aus. Statt sie ins Krankenhaus zu bringen, vergewaltigt er sie!
Als er ihr von seinem traurigen Leben erzählt, kommen sich die beiden wider
Erwarten langsam näher.
REVIEW
Takashi Ishii träumte immer schon
davon, Regisseur zu werden. Als er einen Job im Studio Nikkatsu bekam, schien er
seinem Traum ein Stück näher. Doch vorerst erkannten die Oberen dort vor allem
sein Talent als Manga-Künstler an - und verfilmten die Episoden seiner "Angel
Guts"-Comics. Zehn Jahre nach der ersten Adaption wurde für Ishii aber doch noch
der Weg hinter die Kamera frei: Für "Angel Guts: Red Vertigo", den siebten Teil
der Reihe. Nikkatsu war an dem Zeitpunkt nicht mehr gross an der Serie
interessiert und fuhr auch seine 17 Jahre lang erfolgreich gelaufenen
Roman Porno-Filme zurück.
Für Ishii hiess das: Ein minimales Budget musste reichen. Er drehte den Film nach eigenen Aussagen innert fünf Tagen ab und schlief nachts kaum. Doch trotz dieser massiven Einschränkungen ist "Red Vertigo" auch nicht viel schwächer als die Vorgänger. Was ihm an Aufwand abgeht, macht er mit Erotik und Figurenzeichnung wett. Letzteres zeigt sich bei den beiden Protagonisten, Nami und Tetsuro. Sie sind beide vom Leben bestrafte Menschen, die dadurch zueinanderfinden. Im Falle von Nami dürfte eine Art von Stockholm-Syndrom dazukommen.
Ob ihre Zuneigung zu ihrem Peiniger nachvollziehbar ist, lassen wir mal dahingestellt, aber auf jeden Fall erlaubt es danach einige heisse Sexszenen zwischen den beiden, wobei bei der ersten exzessiv Milchfilter zum Einsatz kommt und anzunehmen ist, dass Mayako Katsuragi und Naoto Takenaka hier wirklich mit "vollem Einsatz" rangehen. Das ist vor allem im Falle von Takenaka interessant: Der wird mittlerweile als Kultfigur gefeiert und tritt in den Filmen der angesagtesten Regisseure auf. Dass er sich damals für solchen Schmuddel hergab, erstaunt zwar nicht, sorgt aber für zusätzlichen Reiz.
Nami wiederum wird von der süssen, aber etwas blassen Mayako Katsuragi solide verkörpert. An ihre Nami-Vorgängerinnen wie etwa Jun Izumi (Angel Guts: Red Porno), die einen Gastauftritt absolviert, kommt sie aber nicht heran. Macht nichts, schliesslich erwartet man von dieser Reihe kaum oscarwürdige Darbietungen. Es geht um Sex. Und Fetisch. Anfänglich kommen Freunde von Krankenschwesterlook auf ihre Kosten, später hat das Ganze Lolita-Ansätze, weil die 22-jährige Katsuragi um einiges jünger aussieht als ihr zehn Jahre älterer Bettgenosse.
Etwas schwieriger zu beurteilen ist Ishiis Inszenierungsstil. Wie extrem er mit den Farben rot und blau spielt, wie er Gegenlicht und Dunkellicht einsetzt - das hat was. Doch dem ganzen hängt auch Videomief an, typisches Achtzigerjahre-Neon-Flair, das schlecht gealtert ist. Die Vorgänger sahen einfach besser aus. Das alleine ist nicht der Grund, warum "Red Vertigo" ins Mittelfeld abrutscht. Auch das fade Ende und die anfänglich soliden, später aber nur noch rudimentär umrissenen Charaktere tragen dazu bei.
Auf alle Fälle gliedert sich diese Episode mühelos in die "Angel Guts"-Reihe ein. Wer die ersten Teile mochte, wird auch hier etwas Brauchbares vorfinden. Ich für meinen Geschmack fand die ganze Serie etwas repetitiv. Erotisch ja, teilweise überraschend forsch, aber letztendlich etwas beliebig. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich dem Werk von Takashi Ishii nie wahnsinnig viel abgewinnen konnte. Wer sich hingegen für Ishii begeistern kann, der wird hier voll und ganz auf seine Kosten kommen.
1978 - Angel Guts: High School Co-Ed
1979 - Angel Guts: Red Classroom
1979 - Angel Guts: Nami
1981 - Angel Guts: Red Porno
1984 - Angel Guts: Rouge
1987 - Angel Guts: Red Rope
1988 - Angel Guts: Red Vertigo
1994 - Angel Guts: Red Lightning
1994 - Angel Guts: Night is Falling Again
MEINE
DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 und mono mit englischen Untertiteln.
BESTELLEN
amazon.com
(Liefert aus USA)
HKFlix (Liefert aus USA)
EXTERNE LINKS
imdb.com
Screenshots der DVD mit PowerDVD 9, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
created by molodezhnaja
all rights reserved.
Seite optimiert für Internet Explorer 6/7