Bloody Parrot (Hongkong, 1981)

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Martial-Arts-Mystery-Horror
Hongkong 1981
Alternative Titel Xie ying wu; Huet ying miu; 血鸚鵡

Regie Hua Shan
Drehbuch Ni Kuang nach einer Vorlage von Ku Lung
Produktion Mona Fong, Run Run Shaw
Darsteller Jason Pai Piao, Jenny Liang Chen-Ni, Tony Liu Wing, Koo Kuan-chung,
Kuan Feng, Wong Mei-Mei, Chan Shen, Chow Kin-Ping, Yeung Ching-Ching

Länge 92 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Um den Geburtstags des Königs der Dämonen zu feiern, wird aus Blut ein Papagei gezeichnet. Laut Legende gestatte dieses Tier jedem, der es trifft, drei Wünsche. Clanchef Guo (Kuan Feng) wünscht sich beim Anblick des blutigen Papageis, er möge einen verschwundenen Schatz des Prinzen von Dian wiederfinden. Der Wunsch wird erfüllt, doch Guo bezahlt ihn, ebenso wie seine Familie, mit dem Leben. Der Schatz verschwindet - und in der Martial-Arts-Welt bricht ein blutiger Krieg aus, da jeder die Juwelen in die Hände bekommen will. Der Schwertkämpfer Yeh Ting-Feng (Jason Pai) ist fasziniert bei der Geschichte des blutigen Papageis. Um seine Spur aufzunehmen, tut er sich mit dem berühmten Tieh Han (Tony Liu) zusammen. Doch Tieh bezahlt seinen Einsatz schon bald mit seinem Leben. Immerhin bekommt Yeh einen Tipp und beginnt sich in ein Bordell zur Prostituierten Xue Nu (Jenny Liang).

REVIEW
Mit ihren teilweise sehr brutalen Horrorfilmen landeten die Shaw Brothers in den späten 70ern und frühen 80ern so manchen Erfolg. Werke wie The Boxer's Omen oder Seeding of a Ghost sind auch heute noch legendär. Die meisten dieser Filme stützen sich auf Schwarze Magie. Mit "Bloody Parrot" geht Regisseur Hua Shan (The Super Inframan, Soul of the Sword) einen etwas anderen Weg: Blut und Gedärme sind in seinem Beitrag Resultat einer klassischen Martial-Arts-Mystery-Story, basierend auf einer Vorlage des 1985 verstorbenen taiwanesischen Autors Gu Long (Killer Clans, Clans of Intrigue), dessen Werke immer gerne von Chor Yuen verfilmt wurden. Wie so oft bei Gus Stoffen ist es beinahe unmöglich, den labyrinthischen Plot zu dechiffrieren. Und wie so oft spielt das keine grosse Rolle. Vielmehr sind Intrigen und Mysterien Aufhänger für andere Komponenten. Im Falle von "Bloody Parrot" wären dies Action, Blut und Erotik.

Für die Action ist Choreograf Hsu Hsia zuständig. Der Kampfveteran baut einige schicke Schwertkämpfe ein. Wirklich grandios sind die kurzen Einschübe nicht, doch mit gewohnt ansprechenden Kostümen und Kulissen ergibt sich klassisches Martial-Arts-Flair, weshalb die Fights doch stets willkommen sind. Auch das Blut kommt konzentriert und heftig. Etwa in Form einer ekligen Obduktion, bei abgeschnittenen Armen, bei von Säure zersetztem Fleisch und madigem Kannibalismus. Die Brutalität erreicht nie das Niveau eingangs erwähnter Shaw-Horror-Klassiker, aber trotzdem liefert es Leuten mit Geschmack für Blut und Innereien kurze Momente der Freude.

Die Erotik wiederum geht massgeblich auf die Kappe der als Debütantin eingeführten Jenny Liang (Bewitched). Ihre Szene, in der sie von einem Dämon besessen wird und sich beinahe selbst vergewaltigt sowie eine Perle zwischen die Beine steckt, hat es wahrlich in sich. Neben Jenny agiert in der Hauptrolle der etwas stoische, aber überzeugende Jason Pai (The Weird Man, Men from the Gutter). Für eine Vielzahl weiterer Akteure bleiben kürzere Nebenrollen - typisch für eine Gu-Long-Verfilmung, in der es meist viele Charaktere braucht, um den Mystery-Plot so kompliziert zu machen.

"Bloody Parrot" ist nicht der kohärenteste Film und hat seine Schwächen. Doch wer kann schon einem Krimi um Hexen, Dämonen und Vampire widerstehen, der mit Sex, Kämpfen und Gewalt aufgepeppt wird? Dazu Eddie Wangs glorioser Soundtrack und die gewohnt hohen Shaw-Standards bei Ausstattung und Design. Das macht Spass, bietet Abwechslung und liefert Genre-Fans ein breites Spektrum an faszinierenden und kurzweiligen Szenen.

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC [Celestial]
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin Dolby Digital 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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