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Horrorfilm
HK 1983
Alternative Titel Zhong gui; 種鬼

Regie Richard Yeung Kuen (Chuan Yang)
Produktion Mona Wong, Wong Ka Hee, Run Run Shaw
Darsteller Phillip Ko Fei, Norman Chu
Siu-Keung
, Baak Man-Biu, Maria Jo, Tin Mat

Länge 86 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 3.11.07
©  Bilder Celestial, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Taxifahrer
Chow (Philip Ko) fährt einen Schwarzen Magier über den Haufen, der gerade wegen einer Grabschändung von einem Mob von Leuten verfolgt wurde. Der Finsterling prophezeit Chow, er werde deswegen Schlimmes erfahren. Tatsächlich geht Chows Frau Irene (Maria Jo) bald darauf mit dem schmierigen, verheirateten Fong (Norman Tsu) fremd. Als Irene jedoch von ein paar Gangstern vergewaltigt und getötet wird, wendet sich der nun unter Mordverdacht stehende und von Rachegelüsten getriebene Chow wieder an den Magier. Der erklärt sich bereit, zu helfen, warnt aber vor üblen Konsequenzen. Um Chows Rachepläne umzusetzen erweckt der Magier zuerst Irenes Leiche zu neuem Leben.

 

REVIEW
Lange Zeit ist "Seeding of a Ghost" nicht viel derber oder besser als andere Shaw Brothers-Titel, die sich um schwarze Magie drehen. Nicht so klassisch wie Black Magic (1976), nicht so abgedreht wie der ebenfalls 1983 erschienene The Boxer's Omen. Doch das Finale stellt diese Einschätzung auf den Kopf. Was Regisseur Yeung Kuen ("Hell Has No Boundary
") da auftischt, spottet jeder Beschreibung und er hebt allein mit diesem letzten Segment den Film auf die Ebene der vorher genannten Filme - wenn nicht gar in Sachen Gross-out noch etwas höher. Kurz: Ein grenzenloser Spass für Fans von Blut und Geschmier.

Geplant war der Film als dritter Beitrag zur "Black Magic"-Reihe der Shaws, doch wegen seines drastischen Inhalts, der Gewalt und Sex schön wild und eklig mischt, bekam er es mit der Zensur zu tun und wurde letztendlich unabhängig veröffentlicht. Inhaltlich passt er eigentlich gut in die Reihe, doch eine Einzelauswertung macht ebenso Sinn, weil Yeung es so explizit auf Gross-out abgesehen hat. Die Liste dessen, was der Regisseur bietet, ist lang und konzentriert sich primär auf den Schluss, wo gar Erinnerungen an den noch deutlich besseren "The Thing" wach werden. Davor gibts das Kotzen lebendiger Würmer, Hirnessen, Zombiesex, gebrochene Wirbelsäulen oder suggestive Brutalitäten mit einem riesigen Zündholz.

Letzteres passiert während dem Sex und auch in dem Bereich hält sich Yeung nicht gross zurück - Brüste und Schamhaare gibts jede Menge, Geschmuse und Geknuddle auch, sogar im Bollywood-Style wehende Haare. Nur eben während des Sex. Köstliche Sache - aber nie so albern, dass es die Kraft des Films schmälern würde. Die entwickelt sich lange Zeit nur schleppend und unterschwellig, doch ist einmal klar, worauf der Regisseur heraus will und der Magier mit immer widerlichen Ideen kommt, dann gibt es eben kein Halten mehr.

Was "Seeding of a Ghost" zu besonders hartem Tobak macht, ist sein Sleaze. Ähnlich wie der damals schon acht Jahre alte Killer Snakes ist der Film stellenweise überaus düster und Irenes Vergewaltigung zum Beispiel ausführlich und absichtlich befremdend inszeniert, alles begleitet von einem aggressiven Synthesizer-Soundtrack. Damit verhindert Yeung ein Abdriften in den Trash, was dem Horrorstreifen gut ansteht und das wilde Finale in einen düstereren Kontext stellt. Ganz so toll wie der einfallsreichere The Boxer's Omen hat mir der nichtsdestotrotz überzeugend inszenierte "Seeding of a Ghost" nicht gefallen, doch er verdient seinen Status als Kultobjekt allemal. Wiederholen kann man nur immer wieder, wie völlig von der Rolle das Finale ist, doch auch der Rest des Films macht ihn absolut sehenswert für Leute mit starkem Magen und einem Flair für den ekligen Horror-Output, den die Shaws nach Killer Snakes in immer glitschigeren Variationen präsentierten.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin und Kantonesisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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