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Horrorfilm

Japan 2011
Alternative Titel Tomie: Anrimiteddo; Zombie Girl; 富江 アンリミテッド

Regie Noboru Iguchi
Darsteller Moe Arai, Miu Nakamura, Aika Ota, Kensuke Owada, Kouichi Ohori, Maiko Kawakami

Länge 85 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 31.1.2012
©  Bilder Nikkatsu, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die Schülerin
Tsukiko (Moe Arai) ist gerade mit ihrer Freundin Kae (Aika Ota) auf dem Heimweg, als sie ihre Schwester Tomie (Miu Nakamura) beim Knutschen mit Toshio (Kensuke Owada) entdecken. Tsukiko ist eifersüchtig, liebt sie den Jungen doch auch. Ein Streit bahnt sich gerade an, als Tomie von einem herabfallenden Kreuz erstochen wird. Ein Jahr später steht Tomie an ihrem 18. Geburtstag einfach wieder vor der Tür und wird in der Familie aufgenommen. Doch sie terrorisiert alle - und wird prompt vom Vater abgemurkst. Natürlich bleibt sie auch diesmal nicht lange tot.

 

REVIEW
Tomie ist nicht totzukriegen - die Figur genausowenig wie die Filmreihe. Mittlerweile ist die neunte Episode basierend auf den Comics von Junji Ito am Zug, was besonders erstaunt, weil die vorherigen Beiträge bestenfalls als ok durchgehen. Im schlimmsten Fall sogar als schlecht. Also gibts Potential nach oben. Und dass mit Splatterexperte Noboru Iguchi (RoboGeisha, The Machine Girl) ein ganz neuer Mann das Zepter übernahm, liess auch ein wenig hoffen. "Tomie Unlimited" der erste gute Tomie-Film?

Nein, auch nicht ganz. Doch der kurze Film liefert Unterhaltung. Hübsche Mädels in Schuluniform, schleimige Mutationen auf ihren Schultern, die körperlose Tomie im Stile der südostasiatischen Kreatur Krasue, blutige Todesfälle und Tomies lasziv-bedrohliche Ausstrahlung - das alles sorgt für jede Menge Horrorspass mit stark makaberen Einschlag. Iguchi hält sich splattermässig überraschend stark zurück, aber das heisst nicht, dass ein paar Anblicke hier nicht grauenhafter Natur sind. Das Ganze hat einen angenehm mangaesken Touch in den Gewaltszenen.

Wo es etwas hapert ist die Geschichte mit ihren Figuren. So richtig interessieren tun die Charaktere nicht, vor allem bangt man viel zu wenig um Tsukiko und ihren Liebsten. Da müssten mehr Emotionen im Spiel sein, dann sind allfällige Bedrohungen durch Tomie auch krasser. Kommt dazu, dass die "Mädel-aufersteht-von-den-Toten"-Geschichte nun wirklich oft genug durchexerziert wurde, und "Tomie Unlimited" inhaltlich keine Überraschungen bieten kann. Man darf sich also ganz auf die Einzelszenen stürzen. Ab und zu sagen "irr" oder "oh mein Gott".

Die schönsten Momente sind die, wenn Iguchi wirklich over the top geht, Hentai-Optik einsetzt oder an sich sympathische Figuren einfach draufgehen lässt. Makaberer Witz ist genau das, was die Tomie-Reihe braucht. Und ein paar Brutalo-Exzesse schaden natürlich auch nicht. "Tomie Unlimited" ist also weder Wiedergeburt noch Neuanfang der "Tomie"-Reihe, weder Höhepunkt noch Abschluss. Sondern einfach ein brauchbarer Beitrag. Und das macht ihn immerhin zum zweitbesten Film der Serie. Ein bescheidenes Lob angesichts von Filmen wie Tomie: Revenge & Co., aber immerhin ein Lob.

 

Zur Erinnerung hier nochmals die Reihe im Überblick:

Tomie 1999 * *
Tomie: Another Face 1999 * ½
Tomie: Replay 2000 * * *
Tomie: Re-birth 2001 * * ½
Tomie: Forbidden Fruit 2002 * *
Tomie: Beginning 2005 * *
Tomie: Revenge 2005 * ½
Tomie vs. Tomie 2007 -
Tomie Unlimited 2011 * * ½

 

MEINE DVD
Monster, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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