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2009
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Actiontrash
Japan 2009
Alternative Titel Robo-Geisha; ロボゲイシャ
Regie, Drehbuch Noboru Iguchi
Darsteller Aya Kiguchi, Hitomi Hasebe, Takumi Saito, Etsuko Ikuta, Asami
Kumakiri,
Yoshihiro Nishimura, Naoto Takenaka, Suzuki Matsuo, Kentaro Shimazu
Länge 97 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 12.6.10
© Bilder CineAsia, Screenshots molodezhnaja
STORY
Yoshie Kasuga (Aya Kiguchi) ist in einem Geisha-Haus aufgewachsen. Dort ist
jedoch ihre arrogante Schwester Kikuyakko (Hitomi Hasebe) der Star, während
Yoshie lediglich als Putzfrau und Dienerin walten darf. Da fällt sie dem jungen Stahlunternehmer
Hikaru (Takumi Saito) auf, der sie umgehend rekrutiert: Er sieht Yoshies
Durchschlagskraft und glaubt, sie könne gut in seine Gruppe von Killer-Geishas
passen, die ihm und seinem grössenwahnsinnigen Vater Kenzan Kageno (Taro
Shigaki) helfen sollen, die Weltherrschaft an sich zu reissen. Da auch Kiku
aufgenommen wird, entsteht zwischen den beiden Frauen bald eine Rivalität. Um
besser zu sein, als die andere, lassen sie sich ihre Körper mit Waffen und
Mechanik aufrüsten.
REVIEW
Mit The Machine
Girl hat der Sex- und Trashregisseur Noboru Iguchi eine regelrechten Run auf
ultrabrutalen Actionschund ausgelöst. Schon zuvor erschienen in Japan solche
billigen Splatter-Reisser, doch Iguchis Film schaffte den Durchbruch in
westlichen Videotheken. Und damit war ein neuer Markt erobert. Dass sich spätere
Werke wie Samurai Princess oder
Tokyo Gore Police stark ähnelten, sorgte rasch
für Abnutzungserscheinungen, doch ein Ende des lukrativen Trends scheint nicht
in Sicht. Nun tritt Iguchi mal wieder selbst in Aktion - mit "RoboGeisha".
Im Vergleich zu Splatterwerken des Trickspezis Yoshihiro Nishimura (der hier die Effekte beisteuerte) oder dem zusätzlich oft sexgetränkten Schund eines Naoyuki Tomomatsu (Vampire Girl Vs. Frankenstein Girl) wirkt "RoboGeisha" fast schon zahm. Er lenkt wieder grössere Aufmerksamkeit auf die Story und lässt aus ihr heraus die Action erwachsen. Und was ist das für eine Geschichte? Eine klassische Geschwisterrivalität, angesiedelt im Milieu aus Geishas und Gangstern. Kein preisverdächtiges Skript - weit davon entfernt eigentlich - aber ein Plot, der etwas mehr Inhalt bietet als etwa die neuste "hübsche Frau kämpft gegen Zombies"-Schose, und in manchen Szenen sogar so etwas wie Gefühle ermöglicht.
Hübsch sind diese Frauen freilich auch hier, das gehört zum Genre. Darum dürfen die weitgehend unbekannten Hauptdarstellerinnen Aya Kiguchi und Hitomi Hasebe auch gerne im Minirock kämpfen und dabei ihre Unterwäsche Richtung Linse steuern. Um im Gegensatz zu einem Tomomatsu-Film nicht ganz sexfrei zu bleiben, gibts dann auch ein paar kurze erotisch aufgeladene Momente, wenngleich keine direkte Sexszene. Beispiele für "Erotik" der Marke Iguchi sind vielmehr Schwerter, die aus Achselhöhlen kommen, oder ein Schwert, das beim Fight den Genitalbereich einer Kämpferin penetriert - und deren Blut dann orgiastisch auf die Linse spritzt.
Der Fokus liegt aber primär auf den Actionszenen. Die sind selten grandios choreographiert und bieten oft schwache CGI-Tricks, aber sie erledigen ihren Dienst. Und sie münden stets im Einsatz eines kuriosen Tötungswerkzeugs. Von einer phallischen Maske über heisse Muttermilch und Kreissägen im Mund bis hin zu allerlei Stichwaffen direkt aus dem Körper. Eine schräge und unterhaltsame Sache - für Fans von solcherlei Schund, versteht sich. Wer noch keinen derartigen japanischen Gonzo-Splattertrash neuerer Generation gesehen hat, der sei gewarnt. Aber als Einstieg eignet sich "RoboGeisha" nicht einmal so schlecht, weil er sich eben ein wenig zurückhält. Ein wenig ...
Ist er dadurch besser als andere? Nicht unbedingt, denn der Exzess gehört ja gerade dazu. Noboru Iguchi gleicht dies aus durch einen brauchbaren Plot und solide Schauspieler - zu denen auch Kultstar Yoshihiro Nishimura gehört. Und er bietet allemal genug skurrile Anblicke, um Freunde der bizarren japanischen Genre-Filmkunst zufriedenzustellen: Shrimps in den Augen, schmelzende Gesichter, ein Kaiju-Schloss, blutende Hochhäuser, Po-Schwerter. Damit reiht sich "RoboGeisha" nahezu nahtlos neben den verwandten Filmen ein, also rein qualitativ eher im Mittelmass, aber immerhin in Sachen Fun weiter oben. Auch wenn Originalität und Schockpotential längst weg sind.
MEINE
DVD
Grossbritannien, Code 2, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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