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2008
> SIRF
Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Sirf ... Life Looks Greener on the Other Side
Regie Rajatesh Nayyar
Drehbuch Rajatesh Nayyar, Shashikant Verma
Produktion Sanjay Kotadia, Chanshyam Patel, Kanu Patel
Songs Sohail Sen, Shibani Kashyap
Kamera Baba Azmi
Choreografie Baba Yadav
Darsteller Kay Kay Menon,
Manisha
Koirala, Ranvir Shorey, Sonali Kulkarni,
Parvin Dabas, Rituparna Sengupta, Ankur Khanna, Nausheed Cyrusi
Länge 143 Min.
Kinostart 25.4.2008
Box office classification Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 11.5.08
© Bilder Seven Eagle,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der junge Regieassistent Rahul (Ankur Khanna) muss seine Freundin Shallu
(Nauheed Cyrusi) heiraten, denn wenn er nicht bald handelt, werden ihre Eltern
sie anderweitig vermählen. Das Problem: Rahul hat kein Geld und keine Wohnung.
So kann er Shallus Eltern kaum überzeugen. Also sucht er einen zusätzlichen Job
und wird fündig beim Werbeunternehmer Amit (Parvin Dabas). Der hat keine
finanziellen Probleme, dafür Sorgen mit seiner Frau Suchita (Rituparna
Sengupta). Sie kommt vom Land und kann nichts mit Amits modernem Lebensstil
anfangen. Richtig eifersüchtig wird sie, als Amit einen Auftrag seiner
ehemaligen Kollegin Devika (Manisha Koirala) an Land zieht, die dick im
Modegeschäft mitmischt und mit Amit locker umgeht. Verkrampfter ist dafür
Devikas Umgang mit ihrem Mann Gaurav (Kay Kay Menon), einem erfolgreichen
Unternehmer: Aus der Beziehung ist alle Vertrautheit weg. Und dann ist da noch
Devikas Mitarbeiter Akash (Ranvir Shorey), der ganz andere Nöte kennt: Er
verdient weniger als seine Frau Namita (Sonali Kulkarni), was regelmässig für
Streit sorgt.
REVIEW
"Sirf" ist eine Seifenoper. Man kann den Film
auch Ensembledrama nennen, doch die Montage der ineinander greifenden
Geschichten ebenso wie deren Inhalt machen das Werk eigentlich zur reinen
Seifenoper. Statt am TV halt im Kino. Das muss nicht per se schlecht sein, doch
Regiedebütant Rajatesh Nayyar, ein ehemaliger Regieassistent von
Rajkumar Santoshi, bringt
trotz überzeugender Akteure wenig fertig. Oberflächliche und nicht immer
glaubwürdige Beziehungsprobleme, die auf Dauer vor allem eines sind: enorm
langweilig. Am ehesten konnte ich noch mit Rahul und Shallu mitfühlen, deren
Problem greifbar ist. Und Gaurav und Devika, da die beiden Schauspieler den Riss
in der Beziehung glaubwürdig transportieren. Doch bei allen vier Pärchen
schwindet das Interesse trotz allem ziemlich schnell.
Das liegt primär an der leblosen Umsetzung. Die Bilder haben keine Kraft, die Dramaturgie entwickelt keinen Sog und selbst im Finale, bei dem manche der Probleme gelöst und neue geschaffen werden, kommt nicht wirklich Stimmung in die Bude. Ensemble-Dramen sind, wenn sie glücken, durchaus reizvoll - und auch Bollywood hat auf diesem Feld in letzter Zeit einige ansprechenden Film-Früchte gesät: Life in a Metro zum Beispiel oder Salaam-E-Ishq. Doch "Sirf" reiht sich da nicht ein, weil er statt einer öden Geschichte halt deren vier erzählt. Und das ist nicht wirklich der Sinn eines Ensemblefilms.
Gut gemeint ist die Sache allemal, denn Nayyar geht die Probleme seiner Figuren ernsthaft an - auch wenn ihm das nötige Fingerspitzengefühl noch fehlt. Und er ist gescheit genug, die Rollen souverän zu besetzen. Mit einem Kay Kay Menon macht man nie etwas falsch und tatsächlich überzeugt er als angeknackster Erfolgsmensch. Die aus dem Star-Himmel verschwundene Manisha Koirala gibt seine Frau zurückhaltend und solide. Independent-Schauspieler Ranvir Shory, Parvin Davas (With Luv ... Tumhaara) und Sonali Kulkarni (Dansh) liefern unspektakuläre, aber an sich fehlerlose Leistungen, während Rituparna Sengupta (A Tale of a Naughty Girl) in der vielleicht undankbarsten Rolle hin und wieder übertreibt und trotzdem keinen schlechten Eindruck hinterlässt.
Die jüngsten im Team, Aknur Khanna (Yun Hota Toh Kya Hota) und Nauheed Cyrursi (Life Mein Kabhie Kabhiee), sind nicht übel und verleihen dem Film etwas Frische. Mehr davon wäre bitter nötig, denn bei satten 143 Minuten wirkt alles zu behäbig, zu repetitiv. Die Songs, von denen kaum einer in Erinnerung bleibt, tun ihr Übriges, um die bereits zerdehnten Geschichten noch weiter zu strapazieren. "Sirf" ist daher einer dieser Filme, bei denen ernsthafte Themen Ausgangspunkte für ein nicht immer ernst zu nehmendes und vor allem ödes Handlungsgeflecht bieten, die as Publikum mit der Zeit abhängen. "Das Leben ist eine dunkle Strasse", lautet der erste Satz im Film. "Niemand weiss, was einem um die nächste Ecke erwartet". Wie wahr. In "Sirf" vergeht einem nur bald einmal die Lust, um die Ecke zu schauen.
SONGS
1) Apna Bhi Hoga / Ghar Tera Ghar Mera - Nettes,
situationsbezogenes Stück (Shaan, Shreya Ghoshal).
2) Zindagi Ke Kahani - Sanft und schön gesungen, aber unspektakulär (Kunal
Ganjawala, Pamela Jain).
3) Is Sahar Ke / Mumbai Nagariya - Etwas rockigere, aber uninspirierte
Mumbai-Nummer (KK, Tarannum).
4) Pehla Woh Pyar - Solide gesungen, nur fehlt der Wiedererkennungswert (Kunal
Ganjawala)
5) Life Mein Jo / Life Peeche Peeche - Poppige Abspannummer, ziemlich lahm (Shibani
Kashyap).
MEINE DVD
Nittinkeni (IND), Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Mattes, dunkles und lebloses Bild,
unscharf durch schlechtes Interlacing)
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EXTERNE REVIEWS
imdb
Bollywood Hungama (1½/5)
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