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2009
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Horror-Episodenfilm
Thailand 2009
Alternative Titel
Ha phraeng; 4BIA2; ห้าแพร่ง
Regie und Darsteller siehe Einzelepisoden
Länge 126 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 24.1.09
© Bilder G7H,
Screenshots molodezhnaja
1) NOVICE
Regie: Paween Purikitpanya
Darsteller: Jirayu Laongmanee, Chumporn Theppitak, Apasiri Nithipon, Ray
McDonald
"Phobia 2" ist die Fortsetzung des erfolgreichen Episodenhorrors
4BIA, für den mehrere von Thailands führenden
Gruselregisseuren zusammenkamen. In diesem Stil gehts denn auch weiter, diesmal
mit fünf statt vier Kurzfilmen. Der Auftakt gehört Paween Purikitpanya (Body #19),
der schon beim Vorgänger dabei war, und nun die Geschichte des 14-jährigen Pey
(Jirayu Laongmanee) erzählt. Um ihn vor den Behörden zu schützen, bringt seine
Mutter den rebellischen Teenager in ein abgelegenes buddhistisches Kloster. Dort
setzt er sich schon in der ersten Nacht über die Regeln hinweg und Tags darauf
ist der heilige Binung-Baum abgestorben. Das heisst, dass der gefürchtete
hungrige Geist sich bald ein Opfer suchen wird.
Es dauert nicht lange, bis unser "Held" von Visionen heimgesucht wird und das Unheil seinen Lauf nimmt. Purikitpanya inszeniert das Ganze ohne viel Firlefanz und dafür mit soliden Effekten und brauchbarem Horror-Feeling. Der junge Jirayu Laongmanee (The Love of Siam) ist als Sympathieträger vielleicht eine Spur zu arrogant, doch das ist Sinn der Sache, denn ein böser Twist erklärt gegen Ende, dass die Strafe durchaus ihren Zweck hat. Horrorfilme sind schliesslich oft moralistisch und "Novice" baut ganz darauf. Für seine Länge von über 20 Minuten bietet der Kurzfilm etwas wenig, doch eins hat er zuhauf: Atmosphäre.
2) WARD
Regie: Wisoot Poolworraluck
Darsteller: Worrawech Danuwong, Gacha Plienwithi, Chartpawee Treechartchawanwong
Beim Beitrag des Produzenten Wisoot Poolworraluck geht es ähnlich weiter,
beginnt sein Kurzfilm doch mit dem jungen Arthit (Worrawech Danuwong aus
Omen), der mit verletzten Beinen im Spital
landet. Im Nachbarbett liegt ein alter Mann (Gacha Plienwithi), der immerzu
Besuch von seltsamen Menschen kriegt. Arhit ist nicht sonderlich glücklich, als
er entdeckt, wer der komatöse Patient ist! Bei dieser kürzesten Episode braucht
es nicht viel, um die Überraschung vorauszusehen, und weil sie dazu noch eher
mässig inszeniert ist, kommt ihr die wenig ruhmreiche Medaille "schwächster
Beitrag" zu. Übel ist sie indes nicht.
3) BACKPACKERS
Regie: Songyos Sugmakanan
Darsteller: Charlie Trairat, Sutheerush Channukool, Akiko Ozeki, Theerneth YuKi
Tanaka
Bei Episode 3 tritt der vielleicht beste Regisseur der Truppe in Aktion: Songyos
Sugmakanan, der uns das Gruseldrama Dorm ebenso bescherte
wie den süssen My Girl. Hier erzählt er von
zwei japanischen Anhaltern (Akiko Ozeki, Theerneth YuKi Tanaka), die sich für
etwas Geld bei einem unheimlichen Truckfahrer (Sutheerush Channukool) und seinem
jungen Assistenten Joi (Charlie Trairat) nach Bangkok mitnehmen lassen. Mehr sei
nicht verraten, denn nach einem realistischen Start nimmt der Film zwei
Wendungen. Eine ist bitterhart und noch immer verwachsen in Realismus -
eigentlich Stoff für ein menschliches Drama.
Die zweite indes wagt den Sprung ins Fantastische und nun wird der Film blutig. Sugmakanan meistert den Wechsel mit Bravour, die Bildsprache ist manchmal dem klassischen Anhalterhorror entsprungen, danach einem fast apokalyptischen Werk und letztendlich schlicht dem Splatter. Die attraktiven Darsteller um Sugmakanans Stamm-Star Charlie Trairat machen sich dazwischen auch nicht schlecht, schliesslich hat der Regisseur schon zuvor bewiesen, dass er mit jungen Darstellern umgehen kann. Neben der letzten Episode das Highlight der Sammlung.
4) SALVAGE
Regie: Parkpoom Wongpoom
Darsteller: Nicole Theriault, Peeratchai Roompol
Mit "Salvage" kehrt Parkpoom Wongpoom, Co-Regisseur von
Alone und Shutter, in die Serie zurück.
War sein Beitrag zum Vorgänger keine Meisterleistung, ist auch sein neuer nur
gehobenes Mittelmass. Er handelt von der Autoverkäuferin Nuch, gespielt von der
thailändisch-amerikanischen Schauspielerin und Sängerin Nicole Theriault (One
Night Husband), die ihren Lebensunterhalt als Autoverkäuferin verdient. Sie
verschweigt es ihren Kunden beharrlich, dass ihre Wagen allesamt solche sind,
die nach schweren Unfällen wiederhergerichtet wurden.
Nachdem eine Kundin deswegen erbost das Auto
zurück bringt, verschwindet Nuchs kleiner Sohn Toey (Peeratchai Roompol).
Wongpoom inszeniert das alles nüchtern und etwas unterkühlt, aber echte
Atmosphäre kommt erst auf, als Nuch im Überwachungsvideo sieht, dass ihr Sohn
mit jemandem geredet hat, bevor er verschwunden ist. Es folgen ein paar schicke
Tricks, ein paar Schockszenen, ein seltsam banales Ende - und endlos viel
Geschrei von Theriault. Es schleichen sich zudem, wie bei allen Anthologien, bei
denen keine Zeit für Charakterentwicklung bleibt, deutliche Längen ein. Immerhin
spielt auch hier die moralistische Komponente mit ihrer Sühne für angerichtetes
Unheil eine Rolle, das kommt immer gut.
5)
IN THE END
Regie: Banjong Pisanthanakun
Darsteller: Marsha Wattanapanich, Nuttapong Chartpong, Kantapat
Permpoonpatcharasuk, Wiwat Krongrasri
Banjong Pisanthanakun, der andere Co-Regisseur von Alone und
Shutter, macht den Abschluss - mit einer
hübsch ironischen Episode. Darin dreht Marsha Wattanapanich eine Fortsetzung von Alone
und Pisanthanakun gestattet sich jede Menge In-Jokes, indem er Marsha sich
selbst spielen lässt, den ersten sichtbaren "Geist" bloss als Schauspielerin
(Phijitra Ratsameechawalit) entlarvt und noch ein paar Seitenhiebe aufs
Filmgeschäft einbaut - doofe Fortsetzungen oder melodramatisches Schauspiel
etwa.
Für den Mut, eine Horror-Anthologie mit einer Gruselkomödie abzuschliessen, und für die routinierte Inszenierung verbunden mit der unterhaltsamen Story gibts denn auch drei Sternchen, was "In the End" zusammen mit "Backpackers" zum Highlight von "Phobia 2" macht. Doch als Ganzes gesehen ist auch diese Anthologie kein Brüller. Sie hat solide Momente, aber ist mit über zwei Stunden Laufzeit zu lang für ihren banalen Inhalt. Da "Phobia 2" finanziell ein Grosserfolg war, dürfen wir nichtsdestotrotz schon bald mit Nummer drei rechnen.
MEINE
DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Thai 5.1 und 2.0 sowie Kantonesisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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