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2007
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Horrorfilm
Thailand 2007
Alternative Titel
Faet; Siamese Twins;
แฝด
Regie Banjong
Pisanthanakun, Parkpoom Wongpoom
Darsteller
Masha Wattanapanich, Vittaya Wasukraipaisan, Ratchanoo Bunchootwong
Länge 93 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 1.10.07
© Bilder GTH,
Screenshots molodezhnaja
STORY
15 Jahre lang waren die Teenager Pim (Hatairat Egereff) und Ploy
(Rutairat Egereff) als siamesische Zwillinge vereint, bevor sie von Ärzten
getrennt wurden. Nur Pim überlebte. Nun ist sie eine erwachsene Frau (Masha
Wattanapanich) und verheiratet mit Vee (Vittaya
Wasukraipaisan).
Ihre idyllische Beziehung bekommt Risse, als Pims Mutter (Ratchanoo
Bunchootwong)
eine Herzattacke erleidet und die Vergangenheit die Familie einholt: Pim wird
fortan von Geister-Erscheinungen geplagt und Vee schickt sie zum Psychiater,
weil er ihr nicht glaubt. Dabei ist Pim klar, dass sie nicht halluziniert:
jemand will ihr an den Kragen.
REVIEW
Nach ihren gefeierten
Debüt Shutter, einem der besten Horrorfilme
aus Thailand, doppeln die Regisseure Banjong Pisanthanakun und
Parkpoom Wongpoom mit "Alone" nach. Die thailändisch-koreanische Koproduktion
setzt auf das gleiche Pferd vom hochstehenden Geisterfilm und tut dies visuell
routiniert und dramaturgisch geschickt. Was hier fehlt ist der grosse Knall wie
am Schluss von
Shutter, doch der Film ist
alleine wegen seiner Präsentation und seinem schleichenden Spannungsaufbau
sehenswert. Das Regie-Duo streut die Überraschungen durch den ganzen Film
hindurch und teilweise sind sie voraussehbar, was aber den Unterhaltungswert in
keiner Weise mindert.
Das ist auch das Verdienst der deutsch-thailändischen Hauptdarstellerin, Popsängerin und Schauspieldebütantin Masha Wattanapanich, der ein konstant entsetzter Gesichtsausdruck gut steht. Sie ist keine Scream Queen, sondern eine Horror-Lady mit Zurückhaltung und langsam anschwellender Panik. Neben ihr wirkt Vittaya Wasukraipaisan (Colic) etwas blasser, aber auch er leistet solide Arbeit. Genau diese Routine durchzieht den ganzen Film. Wenig an "Alone" wirkt amateurhaft, kaum etwas schlecht geplant oder umgesetzt. Ein Manko ist höchstens, dass die Schocks immer dann kommen, wenn man sie erwartet. Beispiel: Der Hund bellt in Richtung des Spiegels, Frauchen kommt und will nachschauen, Frauchen guckt in den Spiegel und sieht einen Geist. Cleverer sind die Erscheinungen, die plötzlich kommen - oder die, welche die Zuschauer nur glauben lassen, es folge ein Schock, dabei kommt er gerade nicht.
"Alone" spielt in dem Bereich etwas zu wenig mit dem Zuschauer. Doch die Geister-Schocks sind nichtsdestotrotz schön unheimlich und der Geist selbst ein "schöner" Anblick. Ich habe eine Vorliebe für Geisterfilme, bei denen nicht der Geist als rächendes Wesen auftritt und sozusagen selber das Opfer killt, sondern eher eine Art Dämon im Kopf des Protagonisten ist, der wiederum durch Schuldgefühle und Ängste mehr geplagt wird als durch den Geist selbst. Dann wirkt das Übersinnliche wie ein Katalysator für die Ereignisse. Genau die Technik wenden die beiden Regisseure hier auch an und mir gefiel das. Trotzdem darf der Geist natürlich auch aktiv in Erscheinung treten.
Der Film wird im Westen kaum mit derselben Euphorie begrüsst werden wie Shutter, der war denn auch tatsächlich unheimlicher - doch "Alone" ist ein mehr als gelungener Genre-Beitrag von zwei talentierten Filmemachern. Mit hochkompetenter Machart, kurzweiliger Story und einigen gruseligen Momenten empfiehlt er sich mühelos für alle Fans des asiatischen Horrorkinos, zumal er nicht wie ein Abklatsch von irgendwas daherkommt, sondern schön mit seinen Themen (siamesische Zwillinge, Geister etc.) spielt und durch geradezu klassische Methoden Unheil generiert.
MEINE
DVD
Korea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Thai 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln.
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