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Horror-Episodenfilm
Thailand 2008
Alternative Titel Phobia; 4 Praeng; See Prang; สี่แพร่ง

Regie und Darsteller siehe Einzelepisoden

Länge 116 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 1.1.09
©  Bilder Panasia, Screenshots molodezhnaja



1) LONELINESS
 
Regie: Youngyooth Thongkonthun
Darsteller:
Maneerat Kham-uan
Nach dem schicken Vorspann steuert Regisseur Youngyooth Thongkonthun (Metrosexual, Iron Ladies) die erste Episode bei. Sie dreht sich um die junge Pin (Maneerat Kham-uan), die wegen eines gebrochenen Beins daheim in der Wohnung sitzen muss. Aus heiterem Himmel empfängt sie eine SMS von einem unbekannten Mann, der mit ihr zu flirten beginnt. Das geht so lange gut, bis er erklärt, er sei im selben Raum wie sie. Aus dieser simplen Ausgangslage entwickelt sich ein fast wortloses Grusel-Kammerspiel, das ganz von seiner unheilschwangeren Atmosphäre lebt. Das Finale verknüpft die Fäden rasant und treffsicher. Ein gelungener Einstieg ganz ohne zuviel Blut oder exzessive Schock-Mittel.


2) TIT FOR TAT
 
Regie:
Paween Purikitpanya
Darsteller:
Apinya Sakuljaroensuk, Witawat Singlampong, Chol Wachananont
Anders als bei "Loneliness" geht es hier richtig deftig zu. Die splattrigste Episode des Films kommt von Paween Purikitpanya (Body #19) und ist an sich inhaltlich schwach: Der Schüler Deaw (Witawat Singlampong) und seine Kumpels schikanieren Ngid. Nur Pink (Apinya Sakuljaroensuk, Ploy) findet, dass sie zu weit gehen. Als Ngid stirbt, kehrt er bald zurück und übt blutige Rache - sehr zur Freude der Zuschauer, denn es saftet so richtig. Schade nur, fühlt sich Purikitpanya genötigt, alles so hastig zu schneiden und die Kamera zu verwackeln. Diese Mätzchen schwächen diese Episode gehörig, ebenso die nicht immer brauchbaren CGI-Effekte, die sich am Schluss summieren. Aber für einen kleinen Splatter-Fix gar nicht übel, dieses Ding.


3) IN THE MIDDLE
 
Regie: Banjong Pisanthanakun
Darsteller: Kantapat Permpoonpatcharasuk, Nuttapong Chartpong, Pongsatorn Jongwilas, Wiwat Krongrasri
Nach so viel Blut ist es Zeit für etwas mehr Humor. Dafür sorgt Banjong Pisanthanakun, Co-Regisseur von Alone und Shutter (den er in den ersten Minuten gleich spoilert!), indem er vier Freunde namens Shin, Aey (Kantapat Permpoonpatcharasuk), Ter und Pak auf einen River-Rafting-Trip schickt. Die Nacht davor erzählen sie sich im Zelt Geistergeschichten. Auf dem Fluss passiert dann das Unfassbare: Sie kentern. Drei schaffen es an Land, aber Aey kommt nicht mehr aus dem Fluss. Erst am Abend stösst er wieder zu seinen Freunden. Aber ist er wirklich noch am leben? Der Horror-Anteil an diesem Segment enttäuscht mit Klischees. Doch darum geht es Pisanthanakun auch: Er versucht sich an einem reflexivem Stoff à la "Scream", indem er zwar einerseits Horror vorsetzt, ihn andererseits aber beinahe parodiert. Schade nur, geriet die halbe Stunde so langweilig. Mit etwas mehr Tempo wäre hier mehr herauszuholen gewesen, doch so reichts gerade noch knapp für 2½ Sternchen.
 

4) LAST FRIGHT  
Regie: Parkpoom Wongpoom
Darsteller: Laila Boonyasak, Nada Lesongan, Plai Paramej

Für die letzte Episode tritt der andere Co-Regisseur von Alone und Shutter an, Parkpoom Wongpoom. Er erzählt von Pim (Laila Boonyasak), einer Stewardess, die für Prinzessin Sophias Charterflug angeheuert wurde. Doch die Blaublüterin macht das Leben der Flugbegleiterin zur Hölle, weil Pim eine Affäre mit ihrem Mann hatte. Doch durch ihr Piesacken verliert die Prinzessin ihr Leben. Ausgerechnet Pim muss nun den Flug mit der Leiche begleiten. Dieses Szenario erlaubt einige doppelbödige Spiele zwischen Realität und schuldbedingter Einbildung: Pim ist schliesslich überzeugt davon, etwas Schlechtes getan zu haben, und nun dafür zu büssen. Schauspielerisch solide, inszenatorisch auch nicht schlecht, doch hier fehlt definitiv das Spezielle. Damit reiht sich die Episode gut ein in das Quartett brauchbarer, aber unspektakulärer Kurzfilme. Es sind alle nicht übel, doch in einer halben Stunde ist es schwer, eine echte Story zu erzählen. Alle involvierten Regisseure holen aber immerhin etwas aus den Vorgaben heraus und so bleibt ein Film, der Horror-Fans ganz brauchbar unterhält.

Fortsetzung: Phobia 2 (2009)

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Thai und Kantonesisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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YesAsia (Liefert aus HK)

 

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SCREENSHOTS


 

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