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2009
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Thriller
Südkorea 2009
Alternative Titel
10-eok; 10억; 1'000'000'000
Regie Cho Min-ho
Darsteller Park Hae-il, Park Hie-sun, Shin Min-a, Lee Min-gi, Jeong Yu-mi,
Lee Cheon-hee
Zuschauer
440'000
Länge 113 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 27.12.09
© Bilder sidus,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der TV-Produzent Jang Min-cheol (Park Hie-sun) kündigt ein neues
Reality-Spiel an, bei dem der Sieger eine Million Dollar gewinnen kann. Sieben
Teilnehmer werden dazu in den Outback Australiens verfrachtet. Die Gruppe
besteht aus ganz verschiedenen Persönlichkeiten: dem introvertierten Dokfilmer
Han Gi-tae (Park Hae-il), dem Ex-Marine Park Cheol-heui (Lee Min-gi), der
schüchternen Jurastudentin Kim Ji-eun (Jeong Yu-mi), der sympathische
Teilzeitjobberin Jo Yu-jin (Shin Min-a), dem Finanzanalysten Choi Wook-hwan (Lee
Cheon-hee), der Schwimmerin Hong Soo-yeon (Yoo Na-mi), dem Bargirl Lee Bo-yeong
(Ko Eun-ah) sowie dem Arbeitslosen Ha Seung-ho (Kim Hak-seon). Jeden Tag gibts
es einen Wettbewerb, nach dem ein Mitbewerber abgewählt wird. Als erster muss
Choi gehen. Noch ahnt niemand, dass die Abwahl lebensgefährlich ist.
REVIEW
"A Million" ist nicht der erste Thriller, der
sich den Reality-TV-Spielen à la "Expedition Robinson" oder "Survivor" annimmt.
Dafür gibts also keine Originalitätspunkte. Doch die Idee ist immer noch gut
genug, um daraus ein paar cineastische Kicks zu kitzeln. Und genau da setzt Cho Min-ho
(Les formidables) mit seiner dritten
Regiearbeit an. Geschickt nimmt er das vorhersehbare
zehn-kleine-Negerlein-Muster und offenbart in kleinen Stücken immer mehr
Hintergründe. Realistisch ist das nicht immer, etwa im Handeln der Figuren oder
der Machbarkeit des ganzen Spiels - doch spannend ist die Sache allemal.
Schön auch, dass Cho sich nicht in unnützem Firlefanz verliert, sondern vor allem das Dilemma seiner Charaktere in diesem lebensbedrohlichen Umfeld ins Zentrum rückt. Und auf die Frage setzt: Was würden Sie tun? Während man noch darüber grübelt, gibts bereits die ersten Toten und erste Überraschungen. Eine Frage, die man sich stellt, ist die der Preissumme: Der Film heisst "A Million", auf dem Poster und dem DVD-Cover findet sich aber die Zahl 1'000'000'000 - also eine Milliarde. Da im Film mit Dollarscheinen hantiert wird, ist nicht anzunehmen, dass es sich um eine Milliarde handelt, die hätte im Koffer nicht Platz. Also eher eine Million Dollar. Und rechnet man die in koreanische Won um, sinds etwa 1.3 Milliarden. Kommt etwa hin.
So oder so, es geht um viel Geld - und ums Überleben. Zwei starke Motivationen, die sich immer mal wieder fies durchkreuzen und das Egoistische im Menschen blosslegen. Dazu brauchts auch Schauspieler, mit denen man mitbangen und mitfiebern kann. Da punktet der Film auf jeden Fall - mit dem talentierten Park Hae-il (The Host), der vielseitigen Shin Min-a (The Naked Kitchen), dem charismatischen Lee Min-gi (Haeundae) sowie Jeong Yu-mi (Chaw), Lee Cheon-hee (Beautiful) und Ko Eun-ah (Loner). Auf der Schurkenseite geniesst Park Hie-sun (The Scam) den Part als gottgleicher Drahtzieher.
Dass bei dem ganzen bisweilen die Logik etwas geradegebogen werden muss, versteht sich von selbst. So schafft es Jang, die halbe Gegend mit Kameras auszustatten, selbst dann, als seine Gruppe Dutzende Kilometer weit vom ursprünglichen "Drehort" weg flieht. Auch wird nie ganz klar, wo das Ganze ausgestrahlt wird. Und am Ende bleiben ein paar Fragezeichen zurück. Macht aber nicht viel, denn hier geht es um die Dynamik in der Gruppe und wie die einzelnen (durchaus stereotypen) Charaktere mit dem Druck umgehen. Für einmal zahlt sich auch aus, dass es eine Rückblenden-Rahmenhandlung gibt. Wir wissen, dass eine Person überlebt hat - nur warum? Spielte sie falsch? Gibt es eine Schlussüberraschung? Das sei hier mal nicht verraten ...
Wer auf kunstvolle Bildgestaltung aus ist, kommt hier nur halb auf seine Kosten, dank den tollen australischen Drehorten, die immerhin dem Auge schmeicheln. Preisverdächtige Schauspielleistungen gibts auch nicht wirklich. Und grossartige Dialoge sind nicht das Markenzeichen von "A Million". Aber der Regisseur geht solide vor, erzählt flott und frech eine knifflige Geschichte, bei der es keine echten Helden gibt - und von Anfang an klargemacht wird, dass jeder der Stars ins Gras beissen kann. Das macht auf sadistische Weise Spass, etwa im Stile eines Battle Royale, nur freilich nie so genial. Für zwei Stunden Thriller-Fun reichts aber allemal. So macht das Survival-Thema eben immer noch Spass.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
BESTELLEN
Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
imdb.com
Hancinema
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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