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Actionfilm. USA
Alternativer Titel -
Regie
Kim Jee-woon
Drehbuch Andrew Knauer, George Nolfi, Jeffrey Nachmanoff nach der Story
von Andrew Knauer
Produktion Lorenzo di
Bonaventura
Musik Mowg
Kamera Kim Ji-yong
Schnitt Steven Kemper
Darsteller Arnold Schwarzenegger, Johnny Knoxville, Forest Whitaker,
Rodrigo Santoro,
Luis Guzman, Jaimie Alexander, Zach Gilford, Genesis Rodriguez, Peter Stormare,
Harry Dean Stanton
Länge 107 Min.
Kinostart US 18.1.2013
Kinostart CH 31.1.2013
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 19.1.2013
© Bilder Rialto,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der brutale Gangster Gabriel Cortez (Eduardo Noriega) entkommt dem FBI und
flieht mit einer superschnellen Corvette Richtung Mexiko. John Bannister (Forest
Whitaker) und sein Team nehmen die Verfolgung auf - ohne zu ahnen, dass dessen
Handlanger (Peter Stormare) eine Brücke bauen lässt, die ihn die Grenze an einer
anderen Stelle überqueren lässt, als die Behörden glauben. Der Weg dahin führt
durch das Kaff Summerton Junction in Arizona, in dem der Sheriff Ray Owens
(Arnold Schwarzenegger) für Recht und Ordnung sorgt. Es liegt an ihm, Cortez zu
stoppen – mit Hilfe seiner Deputies Figgie (Luis Guzman), Sarah (Jaimie
Alexander), Jerry (Zach Gilford), Frank (Rodrigo Santoro) und Lewis(Johnny
Knoxville).
REVIEW
Asiatische Regisseure kommen in Wellen nach Hollywood. Wir
erinnern uns an die 90er, in denen Hongkongs Vorzeige-Filmer wie
John Woo,
Tsui Hark und
Ringo Lam sich mit
Jean-Claude-Van-Damme-Vehikeln die Finger verbrannten und mit kleinen Ausnahmen
nur Stuss drehten? Ein Jahrzehnt später kamen im Zug des J-Horror Männer wie
Hideo Nakata,
Takashi Shimizu und Masayuki
Ochiai nach Hollywood, auch mit bescheidenem Erfolg. Nun ist wohl Korea dran,
denn mit Park Chan-wook,
Bong Joon-ho und
Kim Jee-woon liefern 2013 gleich drei der eindrücklichsten Regisseure des Landes
englischsprachige Werke ab.
Den Auftakt macht Kim mit dem Arnold-Schwarzenegger-Reisser "The Last Stand".
Der Film trägt denn auch eher den Stempel des vormaligen kalifornischen
Gouverneurs als jenen von Kim, doch das Zusammenspiel dieser beiden
Kern-Einflüsse funktioniert erstaunlich gut. Schwarzenegger sorgt für den etwas
holprig dialogisierten One-Liner-Humor alter Schule, dazu die rustikale Action,
während Kim Jee-woon ab und zu mal seinen Ideen und seinem Irrsinn freien Lauf
lässt.
Wir erinnern uns: Kim ist der Mann, der uns den Nudelwestern-Exzess
The Good the
Bad the Weird gab, der uns mit I Saw the Devil verstörte und dem Actionballett
A
Bittersweet Life faszinierte. Hier hält er sich massiv zurück, wohl auch, weil
seine komplette Crew aus Hollywood ist und es für einen Regisseur, der kaum
Englisch spricht, sicher nicht einfach ist, seine Vision 1:1 umzusetzen. Aber es
gibt immer wieder Szenen, bei denen man Kims Ton spürt. Dazu gehören einige der
schrägeren Momente von Johnny Knoxville, dazu gehört aber auch ein Headshot im
Sprung, den Arnold einem Gegner verpasst. Und die Verfolgungsjagd durchs
Maisfeld, welch die beiden konkurrierenden Autofahrer vor ganz ungewohnte
Probleme stellt.
Wenn Kim jedoch einfach nur nach Handbuch inszeniert, dann fällt der Film etwas
ab. Ihm fehlt das Spezielle, wir fühlen uns erinnert an die unzähligen
Arnold-Filme vor seiner Karriere als Gouverneur, die teilweise einfach
austauschbar waren. "Collateral Damage" und Co. Doch "The Last Stand" hat
immerhin auch dann noch so manches zu bieten, darunter amüsante One-Liner,
solide Schussgefechte und ein überraschend hohes Mass an Blutvergiessen. Da
explodiert ein Schurke schon Mal in einer Blut- und Fleischfontäne, wenns sein
muss.
Und die Schauspieler machen Freude. Allen voran Arnold, der zwar wirklich alt
geworden ist und fast schon steifer spielt als eh und je: müde Knochen, dicker
Akzent und holprige Dialogführung (schliesslich spricht der Regisseur kein
Englisch) - aber spürbar mit Lust bei der Sache ist.
Johnny Knoxville hat ein paar witzige Pointen, wirkt ansonsten aber zu
kalkuliert als Comedy-Beigabe für die jüngeren Zuschauer. Luis Guzman ist immer
eine gute Sache. Und Peter Stormare gibt einen ideal schmierigen Bösewicht ab.
Oberbösewicht Eduardo Noriega, auch nicht schlecht, man hasst den Kerl
jedenfalls genüsslich.
Viel dran ist an "The Last Stand" sicher nicht. Es ist Formelkino alter Schule,
der bekannte Mix aus Action und etwas Humor. Das Finale auf der Brücke benutzt
schlechte CGI-Hintergründe und ist ein Ausrutscher für den sonst solide
filmenden Silenced-Kameramann Kim Ji-yong
. Zudem bergen manche der Schusswechsel so wenig Logik, dass man sich an den Kopf langt. Aber all das ist
kurzweilig inszeniert und mit Lust gespielt - zudem gesegnet mit einem Hauch von
Kim Jee-woon. Und ein Hauch Kim ist immer besser als gar kein Kim. Willkommen
zurück, Arnold.
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