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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel How Super Cool Are We?

Regie Sachin Yardi
Drehbuch Sachin Yardi

Produktion
Shobha Kapoor, Ekta Kapoor
Songs Meet Bros Anjjan, Sachin-Jigar
Kamera Ravi Walia

Choreografie
Longinus Fernandes, Bosco-Caesar, Raju Khan, Chinni & Rekha Prakash
Darsteller Tusshar Kapoor, Ritesh Deshmukh, Sarah-Jane Dias, Neha Sharma,
Anupam Kher, Chunky Pandey, Kevin Dave, Razak Khan, Delnaaz Paul, Rohit Shetty
Länge 136 Min.

Kinostart 27.7.2012
Box office classification Semi-Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 27.9.2012
©  Bilder Shemaroo, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der DJ Sid (Ritesh Deshmukh) und der Schauspieler Adi (Tusshar Kapoor) leben zusammen in einer WG und teilen auch ihre Probleme: Sie haben keine Freundin und keinen Job. Das soll sich nun ändern, meint eine Wahrsagerin. Und tatsächlich verliebt sich Adi in die Call-Center-Angestellte Simran (Neha Sharma). Sid indes verguckt sich in die Industriellentochter Anu (Sarah Jane Dias) - nicht ahnend, dass sie Simrans beste Freundin ist. Als Simran einen Hochzeitsantrag von Sid ablehnt, mit der Lüge, sie sei lesbisch, folgen ihr die Jungs nach Goa. Dort treffen sie auch Anu und ihren verrückten Vater Marlo (Anupam Kher), der völlig unter der Fuchtel des Betrügers Baba 3G (Chunky Pandey) steht.

 

REVIEW
Eine Fortsetzung brauchte Kyaa Kool Hain Hum aus dem Jahr 2005 sicher nicht. Doch da er günstig produziert zum Hit wurde, macht eine Weiterführung ja wenigstens finanziell Sinn. Künstlerisch siehts weniger gut aus, denn der erste Teil war einer der frühen Vertreter der überdrehten Komödien, die uns zur Zeit in grosser Masse heimsuchen, und die konstant schlechter werden. Also auch hier ein Qualitätsschwund? Von mässig zu übel? Von halbwegs frisch zu völlig abgestanden?

Keine Angst: ganz so schlimm sieht es nicht aus, der Film ist eine Spur besser als viele der teureren Gag-Feuerwerke, die zurzeit die Charts beherrschen. Aber "Kya Super Kool Hain Hum" ist nichtsdestotrotz eine anstrengende und bemüht schlüpfrige Klamotte. Die Sex-Gags, die ihm im nahen Osten ein paar Aufführverbote eingebrockt haben, sind denn auch von schwachem Kaliber und so konstruiert, dass sie einem nach wenigen Minuten auf den Keks gehen. Immer die gleichen Wortverwechslungen, stets dieselben Anspielungen. Überhaupt sind die Dialoge teilweise eine Qual: "Woher weisst du, dass die Lady cool ist?" "Na sie macht Kühlschränke". Oder "Mein Hund hat viel Style - doggie style".

Ich geb ja zu, dass in der schieren Menge manchmal ein Lacher drin steckt. So hab ich kurz geschmunzelt, als Ritesh mit seinem Aussprachefehler disk immer dicks nennt - und (erst das ist der lustige Teil) kurz darauf von seiner Harddisk spricht. Ähm ja. Man schämt sich fast, wenn man lacht, aber zwei, drei Mal klappts. Weiter in dem Stil gehts bei der Namensgebung: Eine Frau heisst BJ, eine andere Rosemary Maarlo - der erste Name natürlich die Abkürzung für Blowjob, der andere kann man in Devanagari-Zeichen lesen als "fuck me every day please". Und dann ist da noch der blöde Köter namens Suckru, der auch für etliche Pointen herhalten muss.

Kurios, dass bei so viel verbalen Schlüpfrigkeiten der Sex fast vollkommen fehlt. Keine nackte Brust, kein Kuss, keine Intimität. Man redet drüber, aber es gibt ihn nicht, den Sex. Und so wirkt "Kya Super Kool Hain Hum" seltsam kastriert. Sachin Yardi (C Kkompany), der vom Drehbuchautor des ersten Teils zum Regisseur aufgestiegen ist, versteht es nicht, seine Erwachsenenkomödie auch auf Erwachsene zuzuschneiden. Nein, die Gags sind kindisch, die Akteure geben sich möglichst infantil. Das trifft besonders auf Tusshar Kapoor zu, der einmal mehr recht mühsam ist, weshalb die emotionalen Szenen später im Film unfreiwillig komisch wirken.

Ritesh Deshmukh holt das Beste aus seiner faden Figur heraus. Und die Damen schlagen sich auch nicht all zu übel: Neha Sharma (Crook) ist ziemlich niedlich, während Sarah Jane Dias (Game) gut als Model durchgeht. Natürlichdienen beide nur als Projektionsflächen der männlichen Lust, aber es ist eine Sexkomödie. Da kann etwas Sexappeal an sich nicht schaden. Alle anderen Akteure kann man vergessen - ganz besonders solch stets lästigen Comedy-Akteure wie Razak Khan oder den unausstehlichen Chunky Pandey. Und wenn Regisseur Rohit Shetty (Singham) der grösste "Gaststar" ist, dann läuft eh etwas falsch.

Falsch läuft aber eben vieles hier. Von der Masse an dummen Dialogen über die chargierenden Akteure bis hin zur unnütz in die Länge gezogenen Null-Story und Tusshar in Frauenkleidern. Ausgleich gibts höchstens von den Reizen der weiblichen Co-Stars und der halbwegs flotten Musik. Und auch ein paar wenige der unzähligen Film- und Popkultur-Anspielungen, etwa auf Sunny Leone (Jism-2), Paa oder Ra.One, der nun "Bra.One" heisst, kann man immerhin noch gutheissen. Aber das wars dann auch schon. Der Rest ist über 130 Minuten Nonsens und Doppeldeutigkeiten. Und Chunky Pandey, den man mal wieder töten will. Abstechen mit einem möglichst stumpfen Messer. Und dabei bin ich sonst so friedliebend ...
 

 

SONGS
1) Kya Super Kool Hain Hum - Brauchbarer Remix des groovigen Originalsongs aus Teil 1 (Neeraj Shridhar)
2) Dil Garden Garden Ho Gaya - Im knallbunten "Austin Powers"-Stil inszenierte Partynummer, die nicht richtig abgeht (Vishal Dadlani).
3) Hum Toh Hain Cappucino - Amüsantes Bhangra-Fun-Stück mit witzigen Klamotten (Daler Mehndi, Sukhwinder Singh Riteish Deshmukh).
4) Teri Shirt Da - Ziemlich gewöhnliche Ballade (Sonu Nigam, Meet Bros, Anjaan).
5) Volume High Karle - Mässige Dance-Nummer für den Abspann (Neeraj Shridhar)

 

MEINE DVD
Shemaroo (Indien)
Indien, Code 0
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln.
Disk Rating * *

 

BESTELLEN 
Induna (Liefert aus IND)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

Bollywood Hungama (3½/5)
Rediff (1½/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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