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Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel
गेम

Regie Abhinay Deo
Drehbuch Althea Delmas Kaushal
Produktion Ritesh Sidhwani, Farhan Akhtar
Songs Shankar-Ehsaan-Loy
Kamera Kartik Vijay Thyagarajan
Choreografie Shiamak Davar, Vaibhavi Merchant
Darsteller Abhishek Bachchan, Kangana Ranaut, Anupam Kher, Boman Irani,
Jimmy Shergill, Shahana Goswami, Gauahar Khan, Sarah Jane Dias
Länge 135 Min.

Kinostart 1.4.2011
Box office classification
Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik

©  Text Marco, molodezhnaja 15.6.2011
©  Bilder Eros Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der steinreiche Kabir Malhotra (Anupam Kher) lädt eine illustre Gästeschar auf seine Privatinsel beim griechischen Samos ein. Es sind der Drogendealer Neil Menon (Abhishek Bachchan) aus Istanbul, der hohe Politiker O.P. Ramsay (Boman Irani) aus Bangkok, der Bollywoodstar Vikram Kapoor (Jimmy Shergill) und die angeknackste Journalistin Tisha Khanna (Shahana Goswami) aus London. Es dauert nicht lange, bis Malhotra ihnen allen erklärt, dass sie verantwortlich sind für das qualvolle Leben und den Tod seiner Tochter! Und dass Tisha deren Zwillingsschwester sei. Doch was plant Malhotra nun? Die Gäste werden es nicht erfahren, denn bald darauf nimmt sich der Millionär das Leben. Sia Agnihotri (Kangana Ranaut) übernimmt die Ermittlungen.

 

REVIEW
Mit einem Hauch von Agatha Christie inszenierte Abhinay Deo ein gestyltes, aber komplett oberflächliches Regiedebüt. Unterstützung gabs von Erfolgsregisseur Farhan Akhtar, der wiederum garantierte, dass ein stattliches Schauspielensemble an den Start ging. Können all der Glamour, all die Locations und all die Stars die Schwächen in Inhalt und Spannung kaschieren? Natürlich nicht. Und so werden die über zwei Stunden von "Game" langsam aber sicher immer mühsamer und unglaubwürdiger. Bis aus der vertrackten Story die Luft raus ist und der Film zum edlen Nichts verkommt. Agatha wäre nicht amused.

Schon die ersten paar Minuten mit den sinnlosen Zeitsprüngen und den angeberischen Location-Wechseln macht klar, dass "Game" weniger an Geschichte und Figuren interessiert ist, sondern daran, die Leute an exotische und weniger exotische Orte zu entführen. Das macht James Bond seit vielen Jahren, doch dort ist es Teil der Geschichte. Hier dient es lediglich dafür, das High-Budget-Profil des FIlms zu erhöhen. Und so schwirrt Abhishek Bachchan im Jason-Bourne-Stil über die Dächer von Istanbul, schlurft Boman Irani durch Bangkok, kommen London, Mumbai und Griechenland zum Zug. Die Tourismusindustrie jubiliert.

Hinter diesem Ferienkatalog-Glitzern gibt es aber wenig zu bestaunen. Die Thrillergeschichte beginnt durchaus stattlich mit dem Versammeln der Schuldigen. Das ist noch klassisch Christie. Doch danach entgleiten Deo die Fäden völlig, er widmet sich nacheinander den Figuren, aber bei keiner wird wirklich Spannendes offenbart, bei keiner hat man das Bedürfnis, rasch zu wissen, wie die Person denn nun in den komplexen Plot involviert ist. Diese Typen lassen einen schlicht zu kalt.

Das ist nur bedingt die Schuld der Akteure. Bachchan Junior bleibt zwar etwas blass, aber Kangana Ranaut steuert kesse Szenen bei. Boman Irani und Anupam Kher sind kompetent wie immer, wenngleich Irani etwas laut agiert. Jimmy Shergill ist okay, wenn auch unauffällig, Shahana Goswami zeigt ihre hübsche Visage, schauspielerisch bleibt sie eher blass. Und die Debütantin Sarah Jane Dias darf viel Haut zeigen. Keine schlechten Leistungen, aber mangels interessanter Charaktere nützen all die Leistungen nichts.

Also bleibt nichts anderes übrig, als sich an der Verpackung zu ergötzen. Weniger an der Musik, denn der Soundtrack gehört zu den schwächsten von Shankar-Ehsaan-Loy, aber an der Optik: An den gelackten Bildern, den attraktiven Stars, den pittoresken Drehorten. Das alles schmeichelt ja durchaus dem Auge und man ist wenigstens auf primitiver Reizebene nicht völlig am Abschalten. Aber das ist freilich zu wenig, um zwei Stunden unserer Zeit zu beanspruchen. "Game" ist verspielt, er ist schick, aber er hat nichts. Er ist eine veredeltes Fingerübung. Da guckt man sich lieber wieder Mal "Tod auf dem Nil" oder "Mord im Orient Express" an - die haben viermal so viel Stars und sind doppelt so gut.

 

SONGS
1) It's a Game - Rauchig gesungenes Langweilerlied (Vishal Dadlani).
2) Mehki Mehki - Als sexy Fleischbeschau umgesetzte Clubnummer. Passabel (Shreya Ghoshal, Kshitij Wagh).
3) Maine Yeh Kab Socha Tha - Fade Ballade (Shaan, Anusha Mani, Loy Mendonsa)
4) Kaun Hai Ajnabi - Möchtegern-cooler Disco-Song im Abspann (Aditi Singh Sharma, K K).

 

MEINE DVD
Eros Entertainment (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * *

 

BESTELLEN 
Induna (Liefert aus IND)


 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

Bollywood Hungama (1½/5)
Rediff (2/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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