C Kkompany (Indien, 2008)

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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel C Company

Regie Sachin Yardi
Drehbuch Sachin Yardi
Produktion Ekta Kapoor, Shobha Kapoor
Songs Bappa Lahiri, Anand Raj Anand
Kamera Sanjay S. Jadhav
Choreografie Bosco-Caesar, Rajiv Goswami
Darsteller Tusshar Kapoor, Anupam Kher, Rajpal Yadav, Raima San, Mithun Chakraborty,
Dilip Prabhavalkar, Sanjay Mishra, Sanjay Dutt, Karan Johar, Ekta Kapoor, Mahesh Bhatt, Celina Jaitley
Länge 133 Min.

Kinostart 29.8.2008
Box office classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
			.	.

STORY
Akshay Kumar (Tusshar Kapoor) hat zwar einen bekannten Namen, hat es sonst aber zu nichts gebracht im Leben. Mit seinem Job als TV-Ansager verdient er zu wenig, um sich eine Zukunft mit Priya (Raima Sen) aufzubauen: Sie ist die Schwester des Gangsterbosses Datta Bhai (Mithun Chakraborty) und damit ihre Liebe eine Chance hat, müsste Akshay genügend Geld haben, um ins Ausland auszuwandern. Und die Zeit drängt, denn Priya soll verheiratet werden. Akshays Freund Lambodhar Jha (Rajpal Yadav) hat ein ganz anderes Problem: Er ist so klein gewachsen, dass ihm niemand Respekt entgegen bringt. Nicht einmal seine Familie. Auch dem dritten Freund erging es nicht gut: Ramakant Joshi (Anpuam Kher) wurde von seinem eigenen Sohn betrogen und steht nun vor dem Nichts. Die drei Männer beschliessen, ihr Schicksal endlich in die eigenen Hände zu nehmen. Sie erfinden den Gangsterclan "C Kkompany" und erpressen von Mr. Joshis Sohn das ertrogene Geld zurück. Doch die "Kkompany" entwickelt ihr Eigenleben und schon bald ist auch Datta Bhais Hass auf die vermeintlichen Rivalen geweckt.

REVIEW
Satte 50 Minuten braucht der Film, bis er endlich zum Punkt kommt. Davor werden wir geplagt mit einer öden Figureneinführung, viel Geplänkel und viel Leerlauf. Wenn endlich etabliert ist, was die "C Kkompany" ist, wird es allerdings nicht besser. Dieselbe Langeweile plagt auch dann noch das Regiedebüt des Drehbuchautors Sachin Yardi (Kya Kool Hai Hum). Das liegt wohl auch daran, dass der Film weniger auf ein schlaues Drehbuch baut, sondern mehr dazu dient, die Soaps von Ekta Kapoor zu promoten. Die mächtige TV-Produzenten hat einen peinlichen Gastauftritt, ebenso einige Stars aus ihren erfolgreichen "K"-Seifenopern. Und produziert hat Frau Kapoor die Schose auch noch.

Dementsprechend penetrant wird uns hier aufgedrängt, wie toll dieser Fernsehramsch doch ist. Weniger wäre hier ganz klar mehr gewesen, denn mit den Serial-Verweisen hat es sich noch nicht: Auch die Regisseure Karan Johar und Mahesh Bhatt dürfen mit einer eigenen Show auftreten, die von Karan ist noch amüsant - aber nur für ein paar Sekunden. Wie alles in "C Kkompany" läuft sie sich schnell tot. Es gibt nichts in der Komödie, das mit gutem Timing auffällt und die Zuschauer bei Laune hält. Alles ist vielmehr träge und doppelt gemoppelt. Schade um die nette Grundidee um eine erfundene Gangsterbande, die ihr Eigenleben entwickelt. Daraus hätte man durchaus einen pfiffigen Film machen können.

Schade auch um die Akteure: Tusshar Kapoor bleibt blass, seine Chemie mit der ebenso faden Raima Sen stimmt überhaupt nicht, Anupam Kher und Rajpal Yadav sind unlustig, und Mithun Chakraborty sorgt als böser Schurke auch nicht lange für Lacher, zumal er oft chargieren muss. Die vielen Gaststars machen denn auch keine Freude: Celina Jaitleys Item Song zum Beispiel ist völlig unnütz. Und Sanjay Dutt tut einem auch ein wenig leid. Er ist ein netter Mensch und die Macher dürfen dankbar sein über seine Hilfe - umso bösartiger, dass sie ihn in seinem Gastauftritt im Eröffnungslied zwischen all den Damen im Space-Schlampen-Look verheizen. Immerhin passt seine Bass-Stimme gut zum einführenden Sprechgesang.

Der Rest des Soundtracks taugt, wen überraschts, auch nicht viel. Ebenso wenig die technische Seite des Films, von der plumpen Kameraarbeit bis zum Holzhammer-Schnitt. Wenn nach etwas über zwei Stunden das Ganze vorbei ist, bleibt Resignation. Die Handlung wurde nicht ausgereizt, Lacher gab es zu wenig und die Figurenzeichnung lässt auch zu wünschen übrig. So fällt zum Beispiel, soviel darf gesagt sein, Jhas Familie dem Papa glücklich in die Arme, weil er es nun zu etwas gebracht hat. Was für ein faules Ende. Sinnigerweise müsste die arrogante Sippe abgestraft werden dafür, dass sie den Vater nach seinem finanziellen und gesellschaftlichen Status behandelt hatte. Aber nein, der Film gibt ihnen ja recht: Wer klein ist und keinen guten Job hat, der ist als Mensch nicht viel wert. Keine besonders erbauliche Aussage.

Dies ist auch nicht das einzige moralische Problem in dem Werk, das Gangstermethoden heiligspricht. Der Diskurs über die Praktiken der Kkompany ist oberflächlich und wenn man bedenkt, dass die allererste Tat der Kkompany ein Mord war (dass er gestellt war, weiss ja niemand), macht es umso problematischer, dass jeder die Jungs so toll findet. "Sie tun was Gutes für uns - wenn interessiert es da schon, dass sie mal gemordet haben?". So argumentieren auch die Anhänger der RAF, der Mafia oder der El Kaida. Aber von einem schlaffen Film wie dem hier kann man wohl nicht mehr Grips erwarten. Zwei Sterne gibts nur aus Gnade. Und dafür, dass die Komödie für einmal nicht auf den nervtötenden Hysteriker-Witz setzt, der momentan fast alle Hindi-Komödien zur Folter macht.

SONGS
1) C Kkompany - Durch Sanjay Dutts Sprechgesang aufgewertet, aber ansonsten wertlos (Sanjay Dutt).
2) Khoka - Die typische, auf cool getrimmte Tanznummer, die nichts taugt. Vom Rap reden wir lieber gar nicht (Mika Singh, Bhappi Lahiri, Rema Lahiri).
3) Jaane Kya - Entspannte, aber unspektakuläre Strand-Romantik (K.K., Shreya Ghoshal).
4) Speaker Baje - Unpassende und schwache Item Number mit Celina Jaitley (Anand Raaj Anand, Sunidhi Chauhan).

MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 und 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Mittelstarke Verpixelungen, farblich und akustisch in Ordnung)

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EXTERNE REVIEWS
imdb
Bollywood Hungama (2/5)
Rediff.com (1/5)

SCREENSHOTS

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