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2005
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Liebesfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Jemand wie du (Übersetzung)
Regie Partho Mitra
Drehbuch Manesh Pandey nach einer Story von Ekta Kapoor
Produktion Shoba Kapoor, Ekta Kapoor
Songs Himesh Reshammaiya
Kamera Deepak Malvankar
Choreografie Raju Khan, Saroj Khan, Remo, Geeta Kapoor
Darsteller Aftab Shivdasani,
Natassha, Himanshu Malik, Dipannita Sharma
Länge 140 Min.
Kinostart 14.10.2005
Trade classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
© Text Marco,
molodezhnaja 1.12.05
© Bilder Tip Top,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Rohan (Aftab Shivdasani) ist der Captain des Fussballteams seines Colleges.
Seine beste Freundin ist die burschikose Simran (Natassha), seine heimliche
Geliebte die schöne Preeti (Dipannita Sharma). Als er endlich den Mut findet,
sie anzusprechen, ist es Simran, die ihm die besten Tipps gibt. Doch Preeti ist
misstrauisch: Sie glaubt, Rohan und Simran seien mehr als nur Freunde. Um dies
zu entkräften, stellt Simran ihr ihren Verlobten vor: Den Geschäftsmann "Vicky"
Mahesh (Himanshu Malik). Nach der Verlobung der beiden wird Simran jedoch von
Vickys Kumpel Ranjeet vergewaltigt. Bei der Flucht vor Rohan stirbt der
Übeltäter. Da Vicky im Ausland weilt, findet Simran Trost bei Rohan. Ihrem
Verlobten will sie das Drama beichten, wenn er zurückkommt. Doch auf dem Weg zum
Flughafen verunfallt sie. Im Spital erklärt die Ärztin, sie sei gesund - aber
schwanger. Sowohl Vicky als auch Simrans Familie sind überzeugt: Rohan ist der
Vater!
REVIEW
"Koi Aap Sa" verursacht zu Beginn so manches
Déjà-vu-Gefühl. Insbesondere Kuch Kuch Hota Hai
haben die Drehbuchautoren wohl ein paar Mal angesehen, bevor sie ihre eigene
Version einer College-Dreiecks-Romanze umsetzten. Das macht nicht so viel aus,
denn Serienregisseur und Kinodebütant Partho Mitra ist fair genug,
Karan Johar bereits im Vorspann zu
danken und später eine Referenz an Kabhi Khushi
Kabhie Gham zu platzieren.
Dieser Auftakt des Films ist dementsprechend geprägt vom Johar-Vibe und unterhält mit einem ziemlich ausgewogenen Mix aus Humor, Romantik und Musik. Das gefällt, reisst aber kaum von Hocker, schliesslich kennt jeder Bollywood-Fan dieses Setup auswendig - und damit auch seine Lösung. Doch zur Filmmitte bricht das Drama über die Protagonisten herein und der Film läuft aus dem Ruder. Dass eine Vergewaltigung in einer zuvor lockeren College-Romanze einschneidende Folgen hat, ist klar. Doch "Koi Aap Sa" erholt sich nie von diesem Schock. Dramen türmen sich auf, der Erzählfluss kommt zum Stillstand und man wähnt sich in einer Seifenoper.
Das verwundert nicht, gehen Story und Produktion doch auf das Konto von TV-Soap-Opera-Meisterin Ekta Kapoor, die zuletzt mit dem Kinohit Kyaa Kool Hai Hum Erfolge feierte. Hier treibt sie es aber mit dem Seifenoper-Aspekt viel zu weit. Ich habe mich bloss noch grün und blau geärgert bei manchen konstruierten Szenen. Die "Höhepunkte" diesbezüglich kommen dann, wenn Rohan fälschlicherweise beschuldigt wird. Weder er noch Simran machen den Mund auf, stattdessen horchen sie den irren Anschuldigungen, ohne sich zu wehren. Erst wenn der Donner über sie hinweg ist und die (falschen) Fronten etabliert sind, stottern sie unbeholfen eine Erklärung, die natürlich nach dem ersten "aber" abgebrochen wird.
So was macht mich sauer! Ich kann eine gewisse leidvolle Passivität von Figuren ertragen. "The Sixth Sense" etwa ist voll davon - und trotzdem genial. Ich kann auch das im Bollywood-Kino typische Schema ertragen, dass jemand einen langen Monolog hält und sein "Gegner" erst zuhört, bevor er selber argumentiert. Aber die Mischung daraus, das heisst, wenn das Gegenargument einfach nicht kommt und die offensichtlich unschuldigen Leute stotternd und auf den Boden schauend herumstehen, dann möchte ich am liebsten in den Fernseher langen und diese Deppen ohrfeigen. Komm zu Sinnen! Klär das Missverständnis auf! Hergottverdammtnochmal! Aber dann wäre der Film kürzer. Das meine ich mit konstruiert.
Und so schleppt sich dieses schwerfällige Konstrukt dem unvermeintlichen Finale entgegen. Alle Energie der Anfangsphase ist weg, es überwiegt Melodrama. Schade. Aber es gibt Lichtblicke: Neben dem Auftakt ist es die Musik von Himesh Reshammaiya, die flott und temporeich daherkommt.
Aber es sind auch die Schauspieler, die meistens Charme versprühen. Ist Aftab nicht dabei, zu stottern oder auf den Boden zu staren, ist er ganz sympathisch. Natassha (Silsiilay) ist echt niedlich und versucht sich zu Beginn in der typischen Kajol-Rolle - durchaus mit Erfolg. Die engelhafte Miss Photogenic 1998 Dipannita (My Brother Nikhil) kommt zu selten zum Zug und sieht im Profil manchmal grimmig aus - aber wenn die Kamera sie von vorne einfängt, schmilzt selbst Titan. Die Frau ist umwerfend schön. Und das weiss Mitra auch immer wieder einzusetzen. Leider aber eben nicht oft genug. Der letzte im Quartett, Himanshu Malik (Rog), war nie mein Ding. Hier nervt er nicht gänzlich, ist aber dennoch ein Szenenkiller. Ich brauch den nicht.
Mit zwei Sternen kann ich deshalb dienen - mehr nicht. Die oben beschrieben Szenen machen mich immerhin schon rasend, wenn ich sie nur beschreiben muss. Gesehen haben muss man "Koi Aap Sa" deswegen kaum. Reinblinzeln wegen den adretten Schauspielern geht okay, die Songs durchhören macht auch Laune - aber alles, was um die Intermission herum auf euch zukommt, erhöht bloss unnötig den Blutdruck und den Haarausfall.
SONGS
1) Aadat Ho Chuki - Beat und Tanz in dem
sexy Dance-Track sind cool, der Gesang weniger.
2) Seene Mein Dil - Mässige Ballade vor schöner Kulisse in Südaustralien.
3) Chudi Pehan Ke - Passables Verlobungslied mit gutem Groove und bunter
Inszenierung.
4) Tere Dil Ka Mere - Das Lied (gedreht in Melbourne) kommt etwas ungelegen und
ist mittelmässig.
5) Jane Hai Kitna - 08/15
6) Jane Kis Mode Pe - Auch reichlich durchschnittlich.
7) Aap Jo Paas - Abspann.
MEINE DVD
Tip Top (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Schlankes Digipack. Mattes, nicht
sehr scharfes Bild. Keine Extras).
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indiafm.com (1/5)
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