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Gruselkomödie
Hongkong 1982
Alternative Titel Che yuen joi che; 邪完再邪

Regie Kwei Chih-Hung
Produktion Run Run Shaw, Mona Fong
Darsteller Lo Meng, Nancy Lau Nam-Kai, Lau Dan, Chan Lee-Lee, Yue Tau-Wan, Hon Gwok-Choi, Lily Chen

Länge 101 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 9.4.09
©  Bilder Celestial, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Stuntman Tsang Ma-Su (Lo Meng) kündigt seinen Job bei den Shaw Brothers. Fortan verdingt sich der muskulöse Kerl als Fahrer für einen reichen
Johnny Tien (Lau Dan)
. Auch privat feiert er Erfolge: Er heiratet seine Nachbarin Pok-Pok (Nancy Lau). Da ahnt er noch nicht, dass die Hübsche von einem Geist besessen ist, der sich in Ma-Su verliebt hat. Das bringt ihm erstaunlicherweise mehr Gutes als Schlechtes, denn der Geist tut alles, damit dem Geliebten nichts zustösst. Und dabei kennt sie kein Pardon.

 

REVIEW
Vielleicht hatte Regisseur Kwei Chih-Hung (1937-1999) selbst langsam genug von seinen Horrorfilmen, die er für die Shaw Brothers drehte. Nach Jahren mit Werken wie Bewitched, Corpse Mania, Hex oder Killer Snakes beschloss er, das Genre kurzerhand durch den Kakao zu ziehen: mit "Hex After Hex". Doch die Gruselklamotte ist leider nicht nur kein Horror mehr, sie versagt auch weitgehend als Spassgranate. Viele der Gags sind derart plump, dass man sich ratlos am Kopf kratzt. Frosch-Pipi im Gesicht, zum Beispiel. Oder stark schielende Kerle. Da lieber wieder echten Horror.

Ein paar Mal habe ich geschmunzelt - etwa als einer der schielenden Dödel von Ma-Su das Shaw-Logo auf den Hintern gebrannt bekommt und dabei die Shaw-Fanfare erklingt. Die meisten anderen Pointen fallen flach auf die Nase, gehören sie doch zur Art der lästigen Nonsens-Witze, die sich in Hongkong so grosser Beliebtheit erfreuen. Dazu kommen mehr nackte Männerhintern als in einem Schwulenporno. Alle paar Minuten verliert jemand gewollt oder ungewollt seine Klamotten. Sei es unser gut gebauter Held Lo Meng - einer von Chang Chehs fünf Venoms. Oder sonstige Kerle, die dann auch noch in den Po gekniffen oder eben gebrandmarkt werden.

Lustig? Denkste. Das ist alles ungeheuer infantil und die gut 100 Minuten Laufzeit sind voll von derartigen Scherzen. "Hex After Hex" versagt aber auch in anderen Belangen. So ist Ma-Su trotz beachtlichen Muckis ein kraftloser Schauspieler, das Erzähltempo lahmt gehörig, die Bildsprache glänzt durch Unauffälligkeit, die Soundeffekte nerven und die aufdringlichen "Star Wars"-Zitate sind richtig schlecht. Auf der Plus-Seite dafür Nancy Lau, die sich ziemlich niedlich als typisches 80er-Jahre-Mädel empfiehlt. Auch die Botschaft "Geister sind auch nur Menschen" ist irgendwie cool. Zudem ist der Film immer dann, wenn er sich doch kurz aufs Horrorterrain vorwagt, nicht all zu übel.

Als Ganzes kann man sich den überlangen Quatsch jedoch problemlos sparen. Lieber nochmals den ersten Hex anschauen oder sich einem von Kweis kultig verehrten früheren Filmen widmen. Hier gibt es ausser lästigem Hongkong-Humor und einer Parade nackter Männerärsche nicht viel zu entdecken - und schon gar nichts Neues. Kwei lernte immerhin aus seinem Fehler und drehte kurz darauf seinen wohl besten Film: The Boxer's Omen. Danach ging er in Rente. Kein schlechtes Karriere-Ende.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC [Celestial]
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin Dolby Digital 2.0 mit englischen, chinesischen und malaiischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
YesAsia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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