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Horror-Episodenfilm
Japan / Hongkong / Thailand 2006
Alternative Titel Hak yae; 黑夜; ブラックナイト;

Regie Takahiko Akiyama, Patrick Leung Pak-Kin, Tanit Jitnukul
Drehbuch
Takahiko Akiyama, Patrick Leung Pak-Kin, Tanit Jitnukul
Darsteller
siehe Einzel-Episoden

Länge 97 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 9.9.06
©  Bilder Joy Sales, Screenshots molodezhnaja


REVIEW
Der panasiatische Horror hat mit Three und Three: Extremes unlängst zwei interessante Projekte hervorgebracht. Klar, dass andere Financiers auf den Zug aufspringen. Im Falle von "Black Night" tat Produzent Taku Ushiyama dies mit deutlich weniger bekannten Regisseuren als bei den Vorbildern. Es sind dies Patrick Leung (Twins Effect 2
) aus Hongkong, Takahiko Akiyama (Hiniko) aus Japan und Tanit Jitnukul (Hell) aus Thailand. Alle drei lieferten einen Kurzfilm von etwa einer halben Stunde Länge ab, alle drei thematisieren Wasser und nutzen eine weibliche Hauptfigur - und alle drei enttäuschen mit ausgelutschten, fad inszenierten Geschichten. Hier eine Einzel-Auflistung:

 

1. NEXT DOOR [HONGKONG]
Regie: Patrick Leung Pak-Kin
Darsteller: Annie Liu Sum-Yau; Dylan Kuo Pin-chao; Race Wong Yuen-Ling

Jane (Annie Liu) kehrt nach dreimonatiger Abwesenheit in das Appartment ihres Freundes Joe (Dylan Kuo) zurück. Der ist etwas überrascht von ihrer Rückkehr - kein Wunder, hat er sich doch in der Zwischenzeit in Hosie (Race Wong) verliebt, die in der Nachbarswohnung lebt. Dort scheinen bald seltsame Dinge zu geschehen. John Woos ehemaliger Regieassistent Patrick Leung inszenierte die Geistermär solide, doch sein eigenes Drehbuch lässt ihn hängen. Vom Geisterbuben, der den Film hindurch keinerlei Funktion erfüllt über den faden Twist bis zur möchtegern-emotionalen Auflösung ein Reinfall. Auch Newcomerin Annie Liu (Mob Sister), Taiwan-Schauspieler Dylan Kuo und 2R-Sängerin Race Wong (Cocktail) können da nichts ausrichten. Doch wer hätte gedacht, dass die anderen beiden Episoden alles andere als besser sind. Als Einzelbewertung gibts zwei Sterne, doch für die anderen beiden auch, darum nützt eine Einzelbewertung wenig.

2. DARK HOLE [JAPAN]
Regie: Takahiko Akiyama
Darsteller: Asaka Seto, Takashi Kashiwabara, Tomorowo Taguchi

Yuki (Asaka Seto) arbeitet in einem Aquarium und wird von mysteriösen Erscheinungen terrorisiert. Sie sucht einen Psychiater (Tomorowo Taguchi) auf, der bald herausfindet, dass seine Patientin unter multipler Persönlichkeit zu leiden scheint. "Dark Hole" weicht am ehesten von den typischen Asia-Horror-Stereotypen ab und hat von den dreien die witzigste Auflösung, doch leider ist der Weg dahin gepflastert mit enormer Langeweile und fader Inszenierung. Die Rückblenden lahmen, die Schauspieler um Asaka Seto (One Missed Call 2) lassen kalt und ausser der ironischen Beigabe ist das Finale auch eine Enttäuschung. Kurz: Hier gibt es nichts Neues zu entdecken.

3. LOST MEMORY [THAILAND]
Regie: Tanit Jitnukul
Darsteller:
Pitchanart Sakakorn, Athipan Chantapichai, Kajonsak Ratananisai, Nutsha Bootsri

Prang (Pitchanart Sakakorn, Butterfly in Grey) hat ihr Gedächtnis verloren. Sie versucht, ganz normal mit ihrem Sohn (Athipan Chantapichai) zu leben. Erst der Tod ihrer besten Freundin Praew (Nutsha Bootsri) lässt die Erinnerung langsam zurückkehren. Der Beitrag von Tanit Jitnukul, einem der technisch solidesten Regisseure Thailands, ist der mit dem grössten emotionalen Gewicht. Aber der Plot ist derart holzschnittartig, dass sein Drang zur Erklärung gegen Schluss richtig ärgert. Mit einer Erzählweise, die nach dem wichtigsten Twist mehr auf Andeutung setzt, statt alles so deutlich durchzukauen, wäre dem Film geholfen, doch so bleibt es bloss eine hundertfach gesehene Geschichte in uninspirierter Aufmachung. Ein schwacher Abschluss für eine schwache Anthologie.

 

MEINE DVD (HK Version)
HK, Code 3, NTSC [Joy Sales]
Anamorphic Widescreen
Japanisch / Kantonesisch / Thai 5.1 und DTS mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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