Ballad (Japan, 2009)

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Abenteuerfilm
Japan 2009
Alternative Titel Ballad: Na mo naki koi no uta; BALLAD バラッド名もなき恋のうた

Regie Takashi Yamazaki
Drehbuch Takashi Yamazaki nach einem Manga von Yoshito Usui
Darsteller Tsuyoshi Kusanagi, Akashi Takei, Yui Aragaki, Takao Osawa, Yui Natsukawa,
Michitaka Tsutsui, Kyoko Kagawa, Atsuo Nakamura, Shun Sugata, Reo Yoshitake

Länge 132 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Der Bub Shinichi (Akashi Takei) wird immerzu gehänselt an der Schule. Als er einmal einschläft und in seinen Träumen versinkt, landet er in der Zeit des japanischen Bürgerkriegs im Jahr 1574! Und zwar im kleinen Reich Kasuga, dessen bester Krieger, General Ijiri Matabe (Tsuyoshi Kusanagi), Shinichis Freund wird. Matabe kann aber auch jegliche Unterstützung gebrauchen - denn er liebt Prinzessin Renheme (Yui Aragaki), die dem mächtigen Okurai (Takao Osawa) versprochen ist, dem Herrscher von of Kitiganto. Als auch noch Shinichis Eltern (Yui Natsukawa, Michitaka Tsutsui) in die Vergangenheit verfrachtet werden und der Vater erklärt, in der Gegenwart würde niemand etwas vom Reich Kasuga wissen, beschliesst Renhemes Vater, die Verlobung aufzulösen. Dadurch provoziert er einen Krieg.

REVIEW
Takashi Yamazaki begann seine Karriere als Tricktüftler und orientierte seine ersten beiden Filme Juvenile und Returner auch genau daran. Doch den grossen Erfolg fuhr er mit dem nostalgisch-historischen Always - Sunset on Third Street und seiner Fortsetzung ein. Nunmehr einer der angesagtesten Filmemacher Japans vereinte Yamazaki für seinen neusten Coup "Ballad" gleich all das, was er bei den Vorgängern gelernt hat - kindlicher Protagonist aus seinem Debüt, Trickeffekte aus "Returner" und ein Gemisch aus Geschichte und Nostalgie aus den "Always"-Filmen.

Funktioniert es? Durchaus, aber nicht gerade glorios. So ist der Film ein wenig zu lang, es fehlt an mitreissender Spannung und für den kleinen Buben läuft alles eine Spur zu rund. Ich mag sonst solche Modern-trifft-Historisch-Geschichten, einer meiner Favoriten in Teenagertagen war "The Final Countdown", in dem ein US-Flugzeuträger in den Zweiten Weltkrieg katapultiert wird. Das eröffnet etliche Was-wäre-wenn-Szenarien sowie den Kontrast zwischen alter und neuer Technik, altem und neuem Denken.

Hier jedoch geschieht all dies höchstens am Rande. Der Bub lernt ein wenig was über Mut, die Krieger lernen Fotoapparate und Autos kennen - doch nie reizt Yamazaki seine an sich grossartige Ausgangslage voll aus. Es ist nicht das erste Mal, dass asiatische Filmemacher dieses Konzept routiniert, aber nicht wirklich befriedigend umsetzen. Zur langen Liste vorheriger Versuche gehören etwa Samurai Commando: Mission 1549 aus Japan, Siyama aus Thailand oder Heaven's Soldiers aus Korea.

Immerhin übertrifft "Ballad" diese drei wohl knapp, weil er am hochwertigsten inszeniert ist, das Säbelrasseln auf ein Minimum reduziert wird und weil Yamazaki seine Schauspieler bestens dirigieren kann. Den kleinen Akashi Takei zum Beispiel erwischt man nie beim kindlichen Overacting, Tsuyoshi Kusanagi (My Darling of the Mountains) von SMAP agiert unaufdringlich und Yui Aragaki (Sky of Love) sorgt bereits durch ihre Präsenz für das anmutige Feeling eines Edelfräuleins aus vergangenen Tagen.

Rein technisch gibt es also wenig zu beklagen - bis auf die bereits erwähnte Überlänge, die ein paar weniger packende Szenen mit sich bringt. Was "Ballad" indes wohl am stärksten herunterzieht, ist das Fehlen echt bewegender Emotionen. Das Liebesdreieck ist ganz nett, die Freundschaft zwischen Kind und Krieger auch, doch wenn man bedenkt, wie viel Gefühl in Always steckt, dann ist man hierbei schon leicht enttäuscht. Aber dies wenigstens auf hohem Niveau: "Ballad" mag das Rad nicht neu erfinden, macht aber aus einem interessanten Konzept einen sehenswerten Film. Auch nicht übel.

MEINE DVD
Malaysia, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen, chinesischen und malaiischen Untertiteln.

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Sensasian (Liefert aus Malaysia)

EXTERNE LINKS
imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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