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Abenteuerfilm
Thailand 2008
Alternative Titel Siyama; Siyama - Krieger aus einer anderen Zeit; สียามา

Regie Preecha Songsakul
Darsteller Than Thanakorn, Thitima Maliwan, Nattanun Jantarawetch, Bawriboon Chanreuang, Hassapon Kongsib

Länge 101 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 14 (FSK: 16)

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 9.4.08
©  Bilder monofilm, Screenshots molodezhnaja


STORY
Siam im Jahr
1766: Der junge Krieger Yantra (Hassapon Kongsib) tötet den Anführer der "Messer-Truppen" aus Hongsa (Burma): den ruchlosen Ongmeer. Unter Yantras Kommando zieht die mächtige Armee weiter Richtung Ayutthaya, der Hauptstadt Siams. Ihr Weg führt durch das Tal, in dem das Dorf Siyama liegt. Dessen Bewohner wollen sich nicht beugen und stellen sich hinter ihrem Dorfältesten Jom (Sompop Benjatikul)
den Invasoren entgegen. Unter dem Kommando der jungen Krieger Pry (Than Thanakorn) und Mong koordinieren sie die Verteidigung. Doch mitten in die Schlacht fällt ein Auto vom Himmel - es wurde durch wundersame Weise aus der Gegenwart in die Vergangenheit geschleudert. An Bord sind die drei jungen Thais Ana (Thitima Maliwan), Gib (Nattanun Jantarawetch) und Boat (Bawriboon Chanreuang), die alsbald bei der Verteidigung Siyamas mithelfen wollen.

 

REVIEW
Siams Kampf gegen die einfallenden Armeen Burmas im 18. Jahrhundert bietet immer wieder guten Stoff für thailändische Filmemacher. Vor allem Historienepen à la Bang Rajan bedienen sich gerne bei dieser Epoche."Siyama" mischt einen neuen Aspekt dazu: Fantasy. Zwar sind auch andere Schlachtenepen dieses Typs historisch eher unhaltbar, doch Regisseur Preecha Songsakul steht offen zu seiner Umschreibung der Geschichte, schliesslich nimmt kaum jemand an, dass die drei jungen Menschen, die aus der Gegenwart in diese kriegerische Zeit teleportieren, historisch haltbar sind. Dieses Trio ist denn auch gleich das schwächste Element des ganzen Films: Nach etwa 20 Minuten kommen diese drei plötzlich ins Spiel, der Erzählfluss wird unterbrochen, der Realismus schlagartig gebrochen und fortan fragt man sich, warum dieser Coup überhaupt nötig war. Wohl um junge Thailänder für diese Zeit zu interessieren, ihnen einen Zugang zu ermöglichen und patriotische Gefühle zu wecken.

Aus diesem Szenario hätte man durchaus etwas mehr machen können, schliesslich gibt es viele reizvolle Filme, in denen Personen aus der Gegenwart in eine turbulente Vergangenheit geschleudert werden: "The Final Countdown" aus Amerika, Samurai Commando aus Japan oder Heaven's Soldiers aus Korea sind nur drei Beispiele. Die leben denn auch ganz vom Gegensatz vergangener und moderner Kriegsführung. Hier passiert diesbezüglich ziemlich wenig, umso frustrierender ist der ganze Aufwand, der für diesen Zeitsprung betrieben wird. Der schwächt die Dramaturgie schon von Anfang an ab, wenn der Priester ewig lange und völlig dröge erklären muss, wie es dazu kam - und all das trotzdem keinen Sinn macht. Buddhistische Priester werden in Thai-Filmen oft als Deus ex machina eingesetzt, sie wissen alles und klären alles, meist in langweiligen Reden. Passiert auch hier.

Doch genug gelästert, denn um diese sperrigen Momente herum macht "Siyama" durchaus Spass. Sexy Mädels und knackige Burschen kämpfen nicht gerade zimperlich um Leben und Tod, all dies eingefangen in ansprechenden Bildern. "Siyama" ist deutlich aufwändiger als gewöhnliche Thai-Filme dieser Art, er soll auch mehrere Monate in der Postproduktion gesteckt haben, und das zahlt sich aus. Zwar haben Make-up und Kleidung einen fragwürdigen Ethno-Touch, der den Film etwas trashig macht, doch das passt durchaus zum Fantasy-Aspekt und sieht auch ziemlich sexy aus: Dies soll keine Geschichtslektion sein, sondern Abenteuer. Und davon bekommen wir einiges geboten, oft vermischt mit reichlich Pathos.

"Siyama" hat seine Längen, er birgt gestelzte Momente, der Zeitreise-Aspekt mit den drei Freunden ist fast schon unnütz, manche Spezialeffekte taugen nichts (Rabe, Büffel) und zu viele der Fights werden im Halbdunkel versteckt. Doch richtig langweilig wird es bei dem ansprechend gestalteten und von der Truppe um
Than Thanakorn
(Thai Thief) solide gespielten Werk dennoch nicht. Wer ein Fastfood-Gemisch aus Abenteuer, Historienspektakel, Fantasy sowie je einem Schuss Nationalstolz und Toyota-Werbung möchte, wird hier jedenfalls ganz ordentlich bedient. Ich mag diese Art Film. Daher gibts, trotz deutlichen Schwächen, von meiner Seite aus noch knappe 2½ Sterne.

 

MEINE DVD
Thai, Code 0, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Thai 5.1 und 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

 


 

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