Heaven's Soldiers (Südkorea, 2005)

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Fantasy-Historienabenteuer
Südkorea 2005
Alternative Titel Cheon gun; General of Heaven; Heaven's Soldiers: Armee der Welten; 천군

Regie Joon-ki Min
Drehbuch Joon-ki Min
Darsteller Joong-Hoon Park, Jeong-min Hwang, Seung-woo Kim, Hyo-jin Kong

Zuschauer 1'088'189
Länge 105 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Nord- und Südkorea führen Abrüstungsgespräche. Dabei wird beschlossen, atomare Waffen zu vernichten. Der nordkoreanische Major Min-gil Kang (Seung-woo Kim) denkt nicht daran und macht sich mit einem Sprengkopf aus dem Staub. Der südkoreanische Major Jung-woo Park (Jeong-min Hwang) und seine Männer verfolgen ihn. Da rast ein Komet über sie, der alle 433 Jahre die Erde passiert, und wirft beide Teams um genau so viele Jahre in die Vergangenheit. Im Jahr 1572 beschützen die Soldaten der beiden Korea einen Angriff von Barbaren auf ein Dorf. Sie werden als "Soldaten des Himmels" gefeiert und von einem Dieb ausgeraubt. Der entpuppt sich als Soon-shin Lee (Joong-Hoon Park), niemand anderes, als der General, der einige Jahre später eine Invasion der Japaner abwehren wird.

REVIEW
Etwas schwer verdaulich ist dieser Genre-Mix leider schon. Ich als Fan von Fantasy, Abenteuer und Action konnte mich mindestens auf der Unterhaltungsebene mit "Heaven's Soldiers" anfreunden - doch der Film des 37-jährigen Regiedebütanten Joon-ki Min strotzt derart vor Nationalstolz und Pathos, dass er es dem Zuschauer nicht leicht macht, ihn zu mögen. Vor allem westliches Publikum dürfte sich damit schwer tun. Dabei sind die wenigen antijapanischen Phrasen diesmal nicht das Schlimmste, da sie im historischen Kontext gesehen werden müssen. Es ist vielmehr die Glorifizierung Koreas und seines Nationalhelden Sun-Shin Lee (der auf der 100-Won-Münze drauf ist), die immer mal wieder aufstösst.

Wie gesagt: An mir ging dies meist vorbei, da ich mich mehr auf den abenteuerlichen Plot konzentrierte - eine Art Mischung aus "Star Trek: First Contact", "Timeline" und "The Final Countdown". Von ersterem scheinen Szenen entliehen, in denen die in der Zukunft vergötterte Person als gar nicht so heroisch geschildert wird und erst die Reisenden aus der Zukunft ihn auf die richtige Bahn lotsen. An "Final Countdown" erinnert der Aufbau, wonach ein Naturphänomen moderne Soldaten in die Vergangenheit schleudert, wo diese ihre überlegenen Waffen einsetzen können. Diese Story hat ihren Reiz und ist gefällig inszeniert.

Die Bildsprache ist nicht die ausgeklügeltste, erfüllt aber ihren Zweck. Das Erzähltempo ist im Mittelteil etwas gedrosselt, aber der Film wird nie wirklich langweilig. Schauspielerisch gibt es kaum grosses Lob zu verteilen, wenngleich Joong-Hoon Park den Wandel vom Dieb zur Heldenfigur mit stoischer Mine ziemlich souverän meistert. Wirklich ab gehts indes erst zum Schluss, wenn das Blut-Level rasant angehoben wird. Ein wahrer Kugelhagel, bei dem Munition eine heran reitende Menge durchsiebt, ist dabei nur der Auftakt.

Diese Gewalt steht etwas im Kontrast zum vorher praktizierten Humor, der die Ereignisse immer wieder durchzieht. Doch mir gefiel dies. Es erinnert an den auch wagemutig aus Gewalt und Witz montierten Once Upon a Time in a Battlefield, hier vielleicht etwas weniger innovativ. Die Schlacht bildet auf jeden Fall einen gloriosen Abschluss des durchwachsenen Films, der meine drei Sterne nur äusserst knapp bekommt. Er predigt die Wiedervereinigung und treibt die Verbrüderung auf ziemlich durchschaubare, aber durchaus effektive Art auf der persönlichen Ebene voran und verwickelt die Figuren in eine Geschichte, die man nicht alle Tage vorgesetzt bekommt. Sicher kein grosses Kino - aber unterhaltsames.

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1 und DTS mit englischen und koreanischen Untertiteln.

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