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2008
> MY DARLING OF THE MOUNTAINS
Tragikomödie
Japan 2008
Alternative Titel
My Darling of the
Mountains - Tokuichi in Love;
You of the Mountain - Tokuichi's Love;
Yama no anata - Tokuichi no koi;
山のあなた 徳市の恋
Regie
Katsuhito Ishii
Drehbuch Hiroshi Shimizu
Darsteller Tsuyoshi Kusanagi, Maiko, Ryo Kase, Ryohei Hirota, Shin'ichi
Tsutsumi
Länge 94 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung o.A.
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 1.1.09
© Bilder Toho,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Japan in den späten 1930er-Jahren: Wie jeden Sommer wandern die blinden Masseure
Tokuichi (Tsuyoshi Kusanagi) und Fukuichi (Ryo Kase) in den Kurort Izu, das in
den Bergen mit warmen Quellen lockt. Dort begeistern sie die Gäste mit ihren
Händen, aber auch mit ihren Sinnesfähigkeiten. Zu ihren Kunden gehören reisende
Stundenten, aber auch einige Einzelpersonen, die für sie in dieser Saison
wichtig werden. Da ist Michiho (Maiko) aus Tokio, deren verspannter Rücken Tokus
Aufmerksamkeit erregt. Die beiden kommen sich bald näher, doch Toku muss bald
feststellen, dass sie mehr Interesse an dem Gast Shintaro Omura (Shin'ichi
Tsutsumi) hat, der mit seinem Neffen Kenichi (Ryohei Hirota) reist.
REVIEW
Den Film wollte
Katsuhito Ishii für seine Eltern und Grosseltern drehen. Bekannt wurde der
Regisseur mit hippen Werken wie Shark Skin
Man and Peach Hip Girl oder The Taste of Tea,
daher ist der seelenruhige "My Darling of the Mountains" eine regelrechte
180-Grad-Wendung. Als Grundlage diente der Klassiker
The Masseurs and a
Woman von Hiroshi Shimizu aus dem Jahr 1938. Viel änderte Ishii an dem
Schwarzweissfilm nicht, verlieh ihm lediglich Farbe und machte ihn länger.
Entstanden ist ein Werk, das den Geist jener Zeit atmet und in der heutigen
rasanten Unterhaltungswelt tatsächlich völlig quer steht. Die Frage ist nur: War
das überhaupt nötig?
Vielleicht nicht, denn das Original tut seinen Dienst auch heute noch. Aber für eine neue Generation bietet der Film die Möglichkeit, Shimizu zu entdecken. Und in eine Welt einzutauchen, die in ihrer Gelassenheit und Ruhe richtig entspannend wirkt. Die unaufgeregte Inszenierung mit den grandiosen Aufnahmen von Kurort und Landschaften begeistern manchmal richtiggehend. Dünner dagegen die Handlung, die sich etwas zu spannungsarm durchschlängelt. Dramaturgisch setzt Ishii auf ruhigen Fluss - und auf dezente Emotionen. Leise Gefühle, etwas Melancholie, etwas Romantik und etwas Witz.
Letzteres ist gefährlich, weil viel Humor auf Kosten der Blinden geht. Sie werden teilweise zu Gag-Lieferanten, was sicherlich zur Ära passte, in der das Original entstanden ist, aber heute ein zwiespältiges Gefühl hinterlässt. Ich für meinen Teil fand die Darstellung nicht bösartig, aber das Wackeln mit dem Kopf, das unbeholfene Watscheln - das stammt in der Tat aus dem Klischeekatalog für die Darstellung von Behinderten. Vor über 50 Jahren. Heute ist es etwas schwerer zu schlucken, wenngleich Ishii und seine Akteure das Beste daraus machen und die Plumpheit stets mit Geist aufwiegen.
Popstar Tsuyoshi Kusanagi (Sinking of Japan) von der Band SMAP macht die etwas trottelige Hauptfigur sympathisch, Maiko verströmt als seine Angebetete viel Würde und Eleganz, Superstar Ryo Kaze (Scrap Heaven, I Just Didn't Do It) nimmt sich für eine Nebenrolle fast völlig zurück. Dank dieser Besetzung, den tollen Bildern und der ebenso liebevollen wie gemütlichen Herangehensweise holt sich "My Darling of the Mountains" Pluspunkte. Die Story mag dünn sein, die Motivation für ein Remake etwas schwach, die Darstellung der Blinden klischeehaft - doch wer sich von dem Film gefangen nehmen lässt, wird sich davon nicht gross stören lassen.
MEINE
DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 sowie Blinden-Erzählstimme mit englischen und japanischen Untertiteln.
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YesAsia
(Liefert aus HK)
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