Apartment 1303 (Japan, 2007)

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Horrorfilm
Japan 2007
Alternativer Titel -

Regie Ataru Oikawa
Drehbuch Ataru Oikawa, Takamasa Sato nach einem Roman von Kei Oishi
Darsteller Noriko Nakagoshi, Arata Furuta, Eriko Hatsune, Yuka Itaya, Naoko Otani

Länge 97f Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Sayaka (Naoko Otani) zieht in ein Apartment im 13. Stock, das günstig vermietet wurde. Während der Einweihungsparty mit ihren Freunden fällt sie plötzlich über das Hundefutter her, zieht sich einen Helm über und springt über den Balkon in den Tod. Sayakas Schwester Mariko (Noriko Nakagoshi) glaubt nicht an Suizid und findet bald heraus, dass innert drei Jahren schon fünf Junge Frauen sich aus dem Apartment 1303 in den Tod stürzten. Ein Detektiv (Arata Furuta) klärt sie auf, dass der Ursprung des Übels in der jungen Yukiyo liegt, die mit ihrer verrückten Mutter in der Wohnung lebte. Seither scheint es dort zu spuken!

REVIEW
Der grösste Boom des J-Horrors ist vorbei. Asiatische Regisseure haben sich gegenseitig beim Kopieren ähnlicher Geschichten überboten und nunmehr kehrte bei vielen Filmans die Ernüchterung ein. Weiblicher Geist mit langen Haaren - und sofort ist der Film als Klon von Ring, Ju-on & Co abgestempelt. Dabei gibt es zwischen den vielen Routineprodukten ab und zu eine kleine Überraschung, so etwa Noroi: The Curse von 2005. "Apartment 1303" ist auch eine kleine Überraschung, aber wohl nur, weil ich überhaupt gar nichts von dem Werk erwartet hatte. In Wahrheit jedoch handelt es sich um einen überaus soliden Eintrag in die Enzyklopädie des J-Horrors, der vor allem davon lebt, dass die Geistergeschichte gegenüber dem Drama der Figuren fast zweitrangig wird.

Das heisst: Wenig Geister-Horror, mehr Drama, was manche Horrorfans als langweilig abtun könnten. Dass "1303" aber nie öde wird liegt an der Kompetenz der Macher und der Hauptdarstellerin. Hinter der Kamera stand mit Ataru Oikawa ein Mann mit durchwachsenem Renommee, schliesslich zeichnet er verantwortlich für drei Beiträge der mittelmässigen "Tomie"-Reihe (Tomie, Tomie: Beginning, Tomie: Revenge). Hier leistet er als Regisseur solide, aber unspektakuläre Arbeit. Er vertraut auf Klischees, schneidet einen Tick zu langsam und geizt in der Anfangsphase mit Gruselmomenten. Aufgewertet wird die Inszenierung jedoch durch die unheimliche Musik, das überzeugende Sounddesign und die Kameraarbeit des Genre-Profis Tokusho Kikumura (Cure, Ju-on: The Grudge).

Zum grössten Qualitätsschub verhilft dem Film jedoch sein Star, die reizende Noriko Nakagoshi (Unholy Women, For Those We Love). Sie spielt mit spürbarem Enthusiasmus und wenn sie in einer Szene zusammenbricht ob all dem Leid, das sie erfahren hat, dann fühlt man mit ihr. Auch andere Personen im Film werden durch das ihnen zuteil gewordene Leid fassbar und der ganze Film profitiert davon. Das soll nicht heissen, dass es daneben nicht noch schon gruselige Szenen gibt, doch die wirken eher wie aus dem Buch "1x1 des J-Horrors".

Und genau da liegt wohl die Schwäche des Films: Das Drehbuch - beziehungsweise seine grobe Struktur bis hin zum nicht ganz geglückten Ende und einigen Löchern in der Glaubwürdigkeit. Ob dies schon in der Vorlage von Kei Oishi drin steckte, kann ich nicht beurteilen, doch so richtig ausgeklügelt scheint das Skript nicht zu sein. Oishi wird übrigens in allen Reviews und auf dem DVD-Cover als Autor der Romanvorlage von Ju-on: The Grudge angepriesen, doch richtig belegt wird das nirgends. Definitiv von Oishi stammt die Vorlage zum kleinen, feinen The Last Supper. Jener ist eine Spur besser als der geglückte, aber nicht ganz befriedigende "Apartment 1303", dem es knapp nicht zu 3 Sternen reicht. Fans von J-Horror-Filmen dürfen aber trotzdem gerne zugreifen.

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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SCREENSHOTS

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