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2005
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Thriller. Indien. Hindi
Alternative Titel
Zeher; Zeher: Wenn sich Liebe in Gift verwandelt
Regie Mohit Suri
Drehbuch Mohit Suri
Produktion Mukesh Bhatt
Songs Roopkumar Rathod
Kamera Fuwad Khan
Choreografie Raju Khan
Darsteller
Emran Hashmi, Shamita Shetty, Udita Goswami,
Ninad Kamat
Länge 132 Min.
Kinostart 25.3.2005
Trade classification Above Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 7.4.05
© Bilder Spark,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Inspektor Siddharth Mehra (Emran Hashmi) ist ein unbestechlicher Polizist in
Goa. Doch seine berufliche Aufopferung geht soweit, dass er seine Frau Sonia
(Shamita Shetty) vernachlässigt. Sie verlässt ihn und erzählt ihm kurz zuvor,
dass sie abgetrieben hat (1). Seither ist Siddharth ein
nachdenklicher Mensch und damit leichte Beute für die schöne Anna (Udita
Goswami). Siddharth hilft ihr eines Nachts nach Hause und wird von ihr verführt
(2). Siddharth bereut die Kurz-Affäre schnell, doch so ganz
kann er nicht von Anna lassen - zumal in ihm der Beschützerinstinkt geweckt
wird: Ihr Gatte Sean (Sameer Kochhar)
verprügelt sie regelmässig. Und so geht die Affäre weiter, bis Anna zu ihrem
Doktor gerufen wird. Der erklärt ihr, sie sei schwanger von Siddharth. Noch
schlimmer: Sie leide an Krebs im Endstadium (3). Nur eine teure
Operation in Mumbai könne sie retten. Um diese zu finanzieren, plündert
Siddharth den Safe mit beschlagnahmtem Drogengeld. Kurz darauf brennt Annas Haus
ab (4). Sie und ihr Mann sterben den Flammentod. Die
Ermittlungen in dem Fall führt ausgerechnet Sonia. Während Siddharth alle Spuren
verwischen muss, die zu ihm führen, spürt Sonia, dass ihr Noch-Gatte etwas
verheimlich (5).
REVIEW
Die
Mukesh Bhatt-Produktion "Zeher" ist eine äusserst schamlose Kopie des
Denzel-Washington-Thrillers "Out of Time". Aber für einen Bollywood-Film ist er
überraschend spannend. Ich habe bei mehreren Gelegenheiten darauf hingewiesen,
dass Bollywood-Regisseure Mühe mit grosser Spannung haben und deshalb Thriller
und Horrorstreifen oft Richtung Trash abwandern - oder schlicht nicht gut sind.
Umso erfrischender, einmal einen Thriller zu sehen, der immerhin den Aufbau von
Spannung einigermassen versteht. Regiedebütant Mohit Suri hat zwar eben eine
Vorlage, der er 1:1 folgen kann, aber trotzdem lässt er seinen Helden à la
Hitchcock in ein immer grösseres Gewirr von Problemen schlittern. Die Schlinge
um seinen Hals zieht sich zusammen. Das ist immerhin ein klassischer
Spannungsbogen.
Man kann ihn natürlich durchschauen und das Finale erahnen. Aber das ändert nichts an dem Umstand, dass Siddharths Dilemma packt. Und der Film ist ja auch nur 132 Minuten lang; um diese Lauflänge abzudecken, gibt der Plot gerade genug her. Noch wichtiger ist der Hauptdarsteller. Ich habe Emran Hashmi bisher eher schlecht gemacht und mich über seine "ich fress dich auf"-Küsse in Murder amüsiert - doch hier setzt er seinen weinerlichen Hundeblick (6) ideal ein. Er wirkt verletzlich und gleitet trotzdem relaxt durch den Plot. Nur einmal kommt sein Blasbalg-Küssen zum Einsatz. Ansonsten spielt er solide und durchs Band überzeugend. Gleiches gilt für die beiden Damen, die trotz äusserlicher Künstlichkeit ihre Rollen meistern. Paap-Schönheit Udita Goswami darf die erotischen Szenen mit Emran absolvieren, doch keine Angst, sie sind geschmackvoll gemacht und auf wenige Minuten beschränkt. Shamita Shetty, die Schwester von Shilpa Shetty, kriegt nach schwachen Darbietungen in Filmen wie Wajaah: A Reason to Kill, Agni Pankh oder Mohabbatein endlich eine Platform, auf der sie ihr Können einsetzen kann. In ihrer strengen Art erinnert sie etwas an Sushmita Sen in Samay.
Die restlichen Akteure bleiben eher unwichtig, keiner sticht heraus als besonders schlecht. Ninad Kamat ist als Siddharths Kumpel sogar überraschend flink. Mit solcher darstellerischer Überzeugungskraft schluckt man auch einige Ungereimtheiten im Plot gerne. "Zeher" ist kein revolitionärer Film - kann er ja auch kaum sein, wenn er ein Remake ist - doch er schafft es, zu unterhalten und manchmal sogar richtig zu fesseln. Da das im indischen Kino leider eine Seltenheit ist, gibts solide zweieinhalb Sterne. Ich würde den Film nicht jedem empfehlen, der auf Bollywood steht, denn in gewissem Sinne ist der Streifen nicht viel mehr als ein Routine-Krimi in schöner Bolly-Aufmachung. Aber das ist nicht zu verachten. Ein letzter Punkt sei ganz zum Schluss angesprochen: Die Musik ist sehr schön. Vor allem die Tracks "Woh Lamhe Wah Baatein" und "Aye Bekhabar" sind sehr verführerisch - auch dies keine Normalität in einem Thriller.
SONGS
1) Jaane Ja Jaane Ja - Akzeptabler
Eröffnungssong zur Einführung von Emran Hashmi.
2) Agar Tum Mil Jao - Etwas fade Ballade (7).
3) Aye Bekhabar - Sehr schöne Ballade, nicht umwerfend inszeniert, aber
akustisch top.
4) Woh Lamhe Wah Baatein - Ebenfalls absolut ohrenfreundlicher Song, inszeniert
im Regen- und Strand-Stil (8).
MEINE DVD
Spark (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * * (Schlankes Digipack. Recht gutes
Bild)
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EXTERNE REVIEWS
indiafm.com (2½/5)
Bollyvista (2/5)
Planetbollywood (3/10)
Rediff.com
("barely watchable")
SCREENSHOTS
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