Tora-San's Shattered Romance (Japan, 1971)

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Tragikomödie
Japan 1971
Alternative Titel Otoko wa tsurai yo: Junjo hen; Tora-San 6; 男はつらいよ・純情篇

Regie Yoji Yamada
Drehbuch Yoji Yamada, Hiraku Miyazaki
Darsteller Kiyoshi Atsumi, Ayako Wakao, Chieko Baisho, Shin Morikawa, Chieko Misaki,
Gin Maeda, Hisao Dazai, Gajiro Satoh, Nobuko Miyamoto, Goro Tarumi, Chishu Ryu

Länge 90 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung o.A.

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
		.			.

STORY
Torajiro Kuruma (Kiyoshi Atsumi) bringt die junge Kinuyo (Nobuko Miyamoto) nach Hause, die ungewollt schwanger wurde und nun sich und ein Baby durchs Leben bringt. Er hilft ihr mit etwas Geld und bekommt schlagartig Heimweh. Sofort bricht er nach Shibamata auf, um Onkel Tatsuzo (Shin Morikawa), Tante Tsune (Chieko Misaki) und Schwester Sakura (Chieko Baisho) zu besuchen. Da er sich dort nicht willkommen fühlt, will er wieder abreisen - bis sein Blick auf die hübsche Yuko Akashi (Ayako Wakao) fällt. Die entfernte Verwandte von Tante Tsune lebt als Untermieterin im Haus, um Zuflucht vor ihrem Gatten zu suchen. Tora ist sofort hin und weg von ihr.

REVIEW
Die Tora-San-Serie wechselt spielend zwischen Komödien mit etwas Wehmut und waschechten Dramen mit etwas Humor. Nummer sechs mit dem Untertitel "Shattered Romance" gehört eher in die zweite Liga. Kein Slapstick diesmal, dafür drei beinahe unabhängig voneinander erzählte Dramen. Regisseur Yoji Yamada nimmt sich für einmal aussergewöhnlich viel Zeit für die Vorgeschichte, also jenen Teil, der in der Zeit vor Toras obligater Rückkehr spielt. Fast ohne Humor erzählt Yamada von Toras Kontakt mit einer jungen Frau, deren ungewollte Schwangerschaft beinahe ihr Leben ruiniert. Er hilft ihr - sogar etwas mehr als er eigentlich wollte. Er ist eben ein Dummerchen. Ein liebes Dummerchen.

Und nach erst 22 Minuten steht er dann wieder vor der Tür bei seinen Verwandten. Die Reaktion von Onkel und Tante ist noch ablehnender als gewohnt, aber immerhin Sakura steht ihm bei. Sie kümmert sich auch um Tora, als der sich der üblichen von Vorneherein zum Scheitern verurteilten Romanze hingibt. Sie meint, Yuko sei zu schön für ihn - eine unerreichbare Frau. Er entgegnet, dass sein Herz leider nicht immer das tue, was sein Hirn ihm sagt. Auch das typisch Tora. Die Angebetete spielt diesmal übrigens Superstar Ayako Wakao (Red Angel, Manji, Floating Weeds) in ihrem letzten Auftritt vor einer 16-jährigen Pause, die sie erst mit Princess from the Moon wieder beendete.

Gerade weil Tora diesmal einen ernsteren Charakter zu haben scheint und die Frauen um ihn herum gepeinigte Menschen sind, denen er mit seinem grossen Herzen beisteht, hatten die Kritiker für diese Episode besonders viel Lob übrig. Mir gefiel sie ganz gut, nicht überragend, da ich den Tora-Humor an sich sehr mag und hier vermisse - aber rührend, kurzweilig und (dieses Wort kann man eh bei jeder Folge anwenden) schlicht schön ist Teil sechs allemal. Es ist ein erfreuliches Wiedersehen mit einem Kerl, den man seit Episode eins immer mehr ins Herz geschlossen hat. Für Onkel-Darsteller Shin Morikawa war es übrigens die drittletzte Episode, bevor er 1972 starb. Sein Nachfolger Tatsuo Matsumura ist in "Tora-San's Shattered Love" bereits kurz zu sehen: als lüsterner Doktor Yamashita.

Fortsetzung: Tora-San, the Good Samaritan (1971)

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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YesAsia (Japanischer Re-Release mit überarbeitetem Bild)

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