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Horrorfilm
Japan 2010
Alternative Titel
Kyofu , Out of Body; J-Horror Theater Vol. 6

Regie und Drehbuch Hiroshi Takahashi
Darsteller
Mina Fujii, Yuri Nakamura, Nagisa Katahira, So Kusakabe, Yoichiro Saito,
Kimika Yoshino, Yoko Chosokabe, Tomohiro Kaku, Ryota Matsushima

Länge 87 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 12.7.2011
©  Bilder AV Visionen, Screenshots molodezhnaja


STORY
Miyuki (Yuri Nakamura) und ihre Freunde möchten sich am Waldrand im Auto vergasen. Als sie aufwachen, sind sie nicht tot, sondern liegen auf Seziertischen! Ihre Schädel aufgesägt, ihre Nervenstränge freigelegt: Miyukis Mutter, die Ärztin Etsuko (Nagisa Katahira), brauchte Versuchskaninchen für ihre Studien am menschlichen Gehirn. Mit ihren Modifikationen am Hirn möchte sie erreichen, dass die Probanten ihre Gegenüber in der Geisterwelt sehen können! Miyukis Schwester Kaori (Mina Fujii) sucht derweil die Verschwundene - und landet so in Mamas Horrorspital.

 

REVIEW
Mit diesem Film findet das sechsteilige J-Horror-Theater von Produzent Takashige Ichise seinen Abschluss. Das ist gut so, denn der J-Horror-Boom ist längst vorbei. Grosse Namen liessen sich denn auch nicht mehr rekrutieren, vielmehr trat mit Hiroshi Takahashi ein Mann an, der wenig Regie-Erfahrung hat, aber mit seinen Skripts zu Filmen wie Ring oder Orochi immerhin seinen Teil zum ganzen Hype beigetragen hat.  

Neues kann er bei "Kyofu" nun nicht mehr präsentieren, er verlässt sich auf Bekanntes - und scheitert weitgehend. Es gibt durchaus ein paar unheimliche Szenen, aber keine mehr, wie anno dazumal, als wir von dem legendären Geist aus dem Fernseher zu Tode geschockt wurden. Oder uns von Kiyoshi Kurosawa von Geistern im Internet gruseln liessen. Nun wirkt alles gehabt und verbraucht. Doch viel schlimmer wiegt der Umstand, dass die Story nur noch gaga ist. 

Damals bei "Ring" lag im Kern eine Mysterygeschichte vor, es galt, ein Geheimnis zu lüften, was wiederum Spannung erzeugte. Hier indes ist von Anfang an alles konfus und ziellos, mal glaubhafter Spital-Horror, dann Geisterfilm, dann Albtraumvisionen. Der Mix geht in die Hosen, weil man mit keiner Figur mitbangt und auch nie weiss, welche Story-Richtung gerade die Wichtige ist. Hier wäre ein Regisseur mit starker Hand nötig gewesen, um das Material zu bündeln und ihm Kraft zu verleihen. 

Die Akteure leisten durchaus passable Arbeit, die stets etwas dunkle Kamera ist ansprechend, der Soundtrack erzeugt unheimliche Atmosphäre - doch das reicht freilich nie, wenn das Fundament nicht da ist. J-Horror ist immer dann am besten, wenn er eine simple Ausgangslage hat, sie mysteriös weiterspinnt und eine gruselige Auflösung bietet. An sich ein simples Muster, das Hiroshi Takahashi hier teilweise aufgreift, aber nicht konsequent genug, um den Grossen seines Fachs nachzueifern. Was er bietet ist lediglich ein verspäteter und enttäuschender Aufguss.

Die Reihe:
J-Horror Theater Vol. 1: Infection - 2004, Masayuki Ochiai
J-Horror Theater Vol. 2: Premonition - 2004, Norio Tsuruta
J-Horror Theater Vol. 3: Reincarnation - 2005, Takashi Shimizu
J-Horror Theater Vol. 4:
Retribution - 2006, Kiyoshi Kurosawa
J-Horror Theater Vol. 5:
Kaidan - 2007, Hideo Nakata
J-Horror Theatre Vol. 6: Kyofu - 2010,
Hiroshi Takahashi

 

MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 und 2.0 mit deutschen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
amazon.de (Liefert aus D)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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