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Horrorfilm
Japan 2008
Alternative Titel Orochi; おろち

Regie Norio Tsuruta
Drehbuch Hiroshi Takahashi nach dem Manga von Kazuo Umezu
Darsteller Yoshino Kimura, Noriko Nakagoshi, Mitsuki Tanimura, Taro Yamamoto, Kyusaku Shimada

Länge 107 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 11.9.09
©  Bilder Toei, Screenshots molodezhnaja


STORY
Im Jahr 1950 sucht das unsterbliche Mädchen Orochi (Mitsuki Tanimura) im Monzen-Anwesen Schutz vor einem heftigen Sturm. Die junge Frau gibt sich als Haushälterin aus und beobachtet die Ereignisse in der Villa. Angeführt wird die Familie von der schönen Aoi Monzen (Yoshino Kimura), der berühmtesten Schauspiel-Diva ihrer Zeit. Sie hat zwei Töchter, Kazusa und Lisa. Doch unter der vermeintlichen Familienidylle brodeln düstere Geheimnisse. Was hat es mit den unheimlichen Geräuschen auf dem Dachboden auf sich? Oder mit dem Diener Saijo (Kyusaku Shimada)? Und warum fürchtet sich Aoi vor einem grässlichen Fluch, der alle weiblichen Familienmitglieder vor ihr am 29. Geburtstag dahinrotten liess? Jahre später kehrt Orochi in das Anwesen zurück,
Kazuza (Yoshino Kimura) und Lisa (Noriko Nakagoshi)
sind mittlerweile erwachsen ...

 

REVIEW
Während die Story hier nicht viel hergibt, sorgt die Atmosphäre für Entzücken. Regisseur Norio Tsuruta (Premonition, Kakashi, Ring 0) erschuf eine Welt voller Geheimnisse und unheimlicher Rätsel, die sich ganz an der Vorlage des Horrormeisters Kazuo Umezu (Tamami) orientiert. "Orochi - Blood", ist in dessen Manga jedoch die letzte Episode und daher ist die Hauptfigur Orochi bestens etabliert. Im Film nicht, da bleiben die übersinnlichen Fähigkeiten des Mädchens ebenso vage wie ihre Herkunft. Die Leinwandadaption wirkt daher anfänglich etwas verwirrend, als ob man einen nicht existierenden Vorgänger verpasst hätte.

Wenn man dann mal in die Story hineingefunden hat, wechselt bereits wieder die Zeitebene. Schade, denn der 50er-Jahre-Look der ersten dreissig Minuten gehört zu den Höhepunkten von "Orochi - Blood". Überhaupt sorgt die Einleitungsphase am ehesten für Freude, spielt sie doch geschickt mit dem Mysterium des Hauses Monzen und bettet erst noch alles in ein durchgestyltes Ambiente. Das soll indes nicht heissen, dass danach der Film nichts mehr taugt. Ganz im Gegenteil. Die Schauspieler zeigen immer noch Bemerkenswertes und es hat ein paar Szenen, die Mitfiebern lassen.

So überzeugt Yoshino Kimura (The Samurai I Loved) in ihrer Doppelrolle, Mitsuki Tanimura (The Chasing World) ist schön unheimlich in ihrer unterkühlten Beobachterrolle. Auch die Nebendarsteller überzeugen. Und obwohl die technischen Stärken der Anfangsphase nicht mehr ganz ihre Entsprechung finden, so ist auch das Design immer noch stark. Zudem kann sich die Musik von Altmeister Kenji Kawai auf jeden Fall hören lassen. Das alles reicht, damit man nie das Interesse verliert.

Und dennoch: Man kann das Gefühl nicht abschütteln, dass hier mehr drin gelegen hätte. Es gibt Szenen, die sind zu hysterisch. Szenen, die sind zu wirr. Szenen, die sind zu öde. Es fehlt die Stringenz der ersten 30 Minuten, deren Schönheit, deren Gefühl von unheilschwangerer Vorahnung. Und auch die Thematisierung der Eifersucht unter den Schwestern kommt etwas aus dem Nichts. "Orochi - Blood" ist daher nur oberes Mittelmass, ein stimmungsvolles, aber inhaltlich etwas schwächelndes Werk, an dem es noch einiges zu feilen gäbe.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Liefert aus HK)
HKFlix (Liefert aus USA)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 9, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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