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Musikdrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel Jashnn: The Music Within...

Regie Raksha Mistry, Hasnain Hyderabadwala
Drehbuch Shagufta Rafique
Produktion Mukesh Bhatt
Songs Nouman Javaid, Toshi Sabri, Sharib Sabri, Sandesh Shandilya
Kamera Arun Varma
Darsteller Adhyayan Suman, Anjana Sukhani, Shahana Goswami, Humayun Saeed
Länge 126 Min.

Kinostart 17.7.2009
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 27.7.09
©  Bilder Shree International, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der
23-jährige Akash Verma (Adhyayan Suman
) träumt davon, Musiker zu werden. Da der Durchbruch auf sich warten lässt, finanziert seine Schwester Nisha (Shahana Goswami) sein Leben. Doch dafür geht sie durch die Hölle, denn sie dient dem verheirateten, reichen Geschäftsmann Aman Bajaj (Humayun Saeed) als Mätresse. Als Akash ihn nach einem Streit aus dem Haus jagt, geht das Geschwisterpaar unsicheren Zeiten entgegen. Da trifft Akash die lebensfrohe Sara (Anjana Sukhani), in die er sich im Nu verliebt. Dumm nur ist ihr Bruder niemand anderes als Aman! Der versucht nun, nicht nur die Liebe zu Sara kaputt zu machen, sondern auch zu verhindern, dass Akash mit seiner Band einen Erfolg landen kann.

 

REVIEW
In seinen zwei ersten Werken The Killer und The Train hat das Regie-Duo Raksha Mistry und Hasnain Hyderabadwala eiskalt Hollywood-Drehbücher wiederverwertet. Mit dem neuen Film "Jashnn" versuchen die zwei endlich mal selber etwas - nur leider zeigt sich da, dass ihr Ideenreichtum beschränkt ist. Wenn ihnen Hollywood keine Vorlage liefert, dann schmieden sie einfach das vorhersehbarste Gerüst vom Musiker, der den Erfolg sucht. Tausend Mal gesehen und nun wirklich nichts mehr Neues. Die neuste Inkarnation des beliebten Stoffes hat dem Grundmuster jedenfalls nichts hinzuzufügen.

Stärkstes Verkaufsargument von "Jashnn" ist, wie bei vielen Mukesh-Bhatt-Produktionen die Musik. Mit Balladen wie "Main Chala" oder Softrockstücken erzeugt der Film eine melancholische Grundstimmung und liefert dabei erst noch einen Soundtrack, der sich hören lässt. Abseits dessen sind überwiegen jedoch die Kontra-Argumente. Das grösste ist zweifelsohne die Story, die ausgeleiert wirkt und keinerlei Frische besitzt. Knapp dahinter folgen die einfallslose Inszenierung und der Hauptdarsteller Adhyayan Suman. Mit Kifferblick, seelischem Knacks und Bobby Deol-Gedächtnislocken ist der Kerl nun wirklich kein guter Fang. Nach zwei missglückten Debüts in Haal-E-Dil und Raaz: The Mystery Continues kriegt der Mann keinen Newcomerbonus mehr, sondern lediglich den Ratschlag, sich ein paar Stunden Schauspielunterricht zu gönnen. Und eine Stilberatung.

Anjana Sukhani (Jai Veeru, Jaana) hat Letzteres ebenso nötig, denn ihre Klamotten ähneln oft einer Kollektion von Umstandskleidern. Die junge Frau spielt mit einer ansprechenden Natürlichkeit, verkauft sich hier jedoch in Sachen Look und Rolle unter wert. Auch Shahana Goswami (Ru-Ba-Ru, Rock On!) beweist in der undankbaren Schwesterrolle Standfestigkeit und macht das Beste aus dem klischeehaften Part. Am ehesten in Erinnerung bleibt jedoch der pakistanische Debütant Humayun Saeed, der genussvoll (wenn auch stereotyp) den schmierigen Schurken gibt.

Mit guten Stars und soliden Songs alleine ist aber noch kein Film gelungen - wenn der Hauptdarsteller fad bleibt und die Story auf dem Reissbrett entstanden ist. Kommt dazu, dass man etliche Unglaubwürdigkeiten schlucken muss, nicht zuletzt jene, dass der Protagonist sich in einer Millionenstadt wie Mumbai ausgerechnet in die Schwester seines Erzfeindes verliebt und das Mädel praktischerweise in den USA weilte und so in das Beziehungsgeflecht nicht eingeweiht ist. Schlaffes Drehbuchkonstrukt, das uns hier zugemutet wird. Aber so kommt es eben heraus, wenn Bollywood-Autoren mal nicht im Westen abschreiben können. Ich lobe den Versuch, etwas Eigenes zu schaffen. Nur bedarf es definitiv noch etwas mehr Übung, damit nächstes Mal etwas echt Überzeugendes dabei herauskommt.

 

SONGS
1) Dard-E-Tanhai - Die Ballade nur kurz angespielt, siehe Nummer 6 (Nouman).
2) Aaya Re - Abrock-Nummer, die nicht im Kopf bleibt, aber im Moment ganz gut fegt (K.K.)
3) Tere Bin - Gut gesungen und liebreizend, aber ohne Wiedererkennungswert (Shaan, Shreya Ghoshal).
4) Nazerein Kaha - Solide Nummer mit sinnlichem Schlussakt, später erneut angespielt und im Abspann als Remix (K.K., Shreya Ghoshal).
5) Main Chala - Langsame Nummer mit Gitarre und starkem Gesang (Nouman Javaid).
6) Dard-E-Tanhai II - Gefühlvolle Ballade, die auch wieder v.a. durch den Gesang auffällt (Nouman).

 

MEINE DVD
Shree International (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * (Mittelscharfes Bild mit wenig Bloc- und Pixelbildung)

 

BESTELLEN 
nehaflix (Liefert aus USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
Bollywood Hungama (3/5)
Rediff (2/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 9, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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