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Liebesfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel State of My Heart

Regie Anil Devgan
Drehbuch Dheeraj Rattan
Produktion Kumar Mangat
Songs Vishal Bhardwaj, Anand Raj Anand, Raghav Sachar, Pritam
Kamera Rajeev Ravi
Choreografie Ganesh Acharya, Raju Khan, Ravi Botalije
Darsteller Amita Pathak, Nakuul Mehta, Adhyayan Suman, Himani Shivpuri,
Tanuja, Mukesh Tiwari, Vivek Shauq, Nassar Abdulla, Bharti Achrekar, Ajay Devgan, Kajol
Länge 129 Min.

Kinostart 20.6.2008
Box office classification
Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 23.11.08
©  Bilder Eros Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Sanjana Sharma (Amita Pathak) verliebt sich in Rohit (Adhyayan Suman). Doch dessen Vater willigt nicht in die Beziehung ein. Sanjana versucht seither alles, um ihren Herzbuben zu vergessen und ein normales Leben zu führen. Auf der Zugsfahrt nach Simla begegnet sie Shekhar (Nakuul Mehta). Der Playboy hat sich Hals über Kopf in sie verliebt und versucht fortan alles, um sie zu verführen. Doch er beisst auf Stein. Erst als sie den Zug verpasst und Shekhar die restliche Reise über begleitet, bricht ihre harte Schale langsam auf. Shekhar gibt ihr sieben Tage Zeit, sich zu entscheiden - und wartet diese Zeit über geduldig vor ihrem Haus.

 

REVIEW
Wenigstens eines hat Anil Devgan gelernt: Sich beim Budget etwas zu mässigen. Sein superteures Regiedebüt Raju Chacha war ein heftiger Flop. Sein Action-Zweitling Blackmail kam auch nicht gut an. Also beliess er es für seine dritte Arbeit "Haal-E-Dil" für eine simple Dreiecksstory mit billigen Schauspieldebütanten, die höchstens ihrer Drehorte wegen ein paar Rupien verschlang. Nur eines stellte sich auch so nicht ein: Erfolg. Der Film crashte und verbrannte am Box Office. Trotz Gastauftritten von Anils Bruder Ajay Devgan und Ehefrau Kajol, sowie einer Nebenrolle von deren Mutter Tanuja. Es scheint, als jage Devgan Nummer zwei dem Talent hinterher und wird dabei vom Pech verfolgt.

Doch die Publikumsreaktion ist erklärbar, denn "Haal-E-Dil" ist weder frisch noch gut. Es handelt sich um ein langweiliges, konstruiertes und redseliges Liebesfilmchen, frei von Ambitionen und Flair. Selbst Co-Hauptdarsteller Adhyayan Suman, der Sohn des TV-Schauspielers Shekhar Suman, war frustriert über das Ergebnis. So frustriert, dass er sich für seine zweite Arbeit im Raaz-Sequel noch einmal neu einführen lassen will. Hoffentlich liefert er dort eine bessere Leistung als hier, denn er ist mit ein Grund, warum "Haar-E-Dil" enttäuscht: Der junge Mann hat keinerlei Charisma, dafür eine schmierige Frisur.

Der eigentliche Star, Debütant Nakuul Mehta, erwischt es etwas besser. Nach seinem in Schaum getauchten Intro-Song agiert er zwar stets etwas übertrieben, aber er versucht es wenigstens. Gleiches gilt für Amita Pathak, das letzte Greenhorn der Truppe. Sie sieht älter aus als die beiden Männer und hat wenig Star-Qualitäten, aber ganz daneben wirkt sie nicht. Man mag den Schauspielern auch nicht allzu böse sein, weil sie von Anil Devgan im Stich gelassen werden. Einige Sequenzen sind so abgrundtief schlecht, dass man sie komplett entfernen möchte. Bestes Beispiel: Die Szene, in der Shekhar und Sanjana im Dschungel von Rebellen gefangen werden. Als sei die Szene an sich nicht schon schwach, schwankt die Kamera nonstop hin und her, bis einem speiübel wird. Kameramann Rajeev Ravi (No Smoking) gehört dafür bestraft, auch wenn er im Rest des Films sehr gute Arbeit leistet.

Das Skript entwickelt sich kaum besser. Ein paar Zugaben aus dem Klassiker Dilwale Dulhania Le Jayenge sowie das Zug-Reise-und-Zug-Verpass-Element aus Jab We Met peppen die dramaturgisch fade Story nicht auf. Selbst wenn man eine halbe Stunde kürzen würde, und das wäre problemlos möglich, würde der Plot wohl nicht packen. Er ist bis zum Konzept hin langweilig. Gar keine positiven Eigenschaften also? Nicht ganz. Die Lieder, die eine ganze Armada von Komponisten und Sänger beisteuerten, sind nicht schlecht. Und auch die Bilder gefallen, sieht man von der seekranken Rebellen-Szene ab. Nicht zuletzt tut es gut, mal wieder ein paar Schweiz-Bilder in zwei der Songs zu sehen. Chur und Bellinzona kommen zum Zug.

Das alles ist freilich zu wenig, um den Film zu empfehlen. Anil Devgan landete seine dritte Enttäuschung in Folge - finanziell wie künstlerisch. Das dürfte ihn kaum hindern, weiterhin in Bollywood zu arbeiten. Es ist eben ein Vorteil, wenn man einen berühmten Vater (Produzent Veeru Devgan) und einen Superstar zum Bruder hat. "Haal-E-Dil" ist nicht der komplette Reinfall, dazu ist er zu ansprechend gemacht. Aber das zähe und schematische Newcomer-Vehikel geht als Enttäuschung durch.

 

SONGS
1) Haal-E-Dil - Nettes, aber harmloses Lied zum Einstieg von Omkara-Regisseur / Komponist Vishal Bhardwaj (Rahat Fateh Ali Khan).
2) O Rani Mere - Etwas altbackene Nummer im Yashraj-Stil, dazu passen die Locations in Chur und Bellinzona. Komponiert von
Anand Raaj Anand (Sonu Nigam).
3) Jeeta Hoon - Schön gesungen, aber reichlich unspektakulär. Komponiert von Anand Raj Anand (
Sonu Nigam).
4) Oye Hoye - Klingt wegen Udit stark nach 90er, macht aber Laune. Aufgewertet durch die Gastauftritte von Ajay und Kajol. Komponiert von
Anand Raaj Anand (Udit Narayan).
5) Khwahish - Melodisch, aber nicht sehr einprägsam. Wieder in der Schweiz entstanden. Komponisten:
Raghav Sachar, Aditya Dhar (Shaan, Sunidhi Chauhan, Raghav Sachar).
6) Haseen Hai - Stimmstarke Wohlfühlnummer von
Sachar / Dhar (Sonu Nigam
).

 

MEINE DVD
Eros Entertainment (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 und 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * (Farblich überzeugend und halbwegs scharf. Bei schnellen Szenen aber teilweise verschwommen)

 

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EXTERNE REVIEWS 
imdb

Bollywood Hungama (1½/5)
Rediff.com (1½/5)

 

SCREENSHOTS


 

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