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2008
> JAANE TU ... YA JAANE NA
Liebesfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Jaane Tu... Ya Jaane Na - Du liebst mich, du liebst
mich nicht
Regie
Abbas Tyrewala
Drehbuch Abbas Tyrewala
Produktion Aamir Khan, Mansoor
Khan
Songs A.R. Rahman
Kamera Manoj Lobo
Choreografie Rajeev Surti
Darsteller Imran Khan, Genelia D'Souza, Manjari Fadnis, Karan Makhija,
Alishka Varde,
Nirav Mehta, Sughanda Garg,
Ratna Pathak, Jayant Kripalani, Anuradha Patel,
Rajat Kapoor,
Naseeruddin Shah,
Paresh Rawal,
Arbaaz Khan, Sohail Khan
Länge 153 Min.
Kinostart 4.7.2008
Box office classification Superhit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6 (FSK: 6)
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 18.12.08
© Bilder UTV,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Jai Singh Rathore alias
"Rats" (Imran Khan) und Aditi alias "Meow" (Genelia D'Souza) sind beste Freunde.
Jede freie Minute an der High School verbringen sie miteinander und mit ihrer
Clique. Sie kennen ihre Marotten, sie ergänzen sich die Sätze, sie sind beliebt
bei ihren Eltern - bloss als Pärchen haben sie es bisher nicht versucht. Als
Aditi Jai mit der hübschen Meghna (Manjari Fadnis) verkuppelt und sie selbst auf
eine Vernunft-Ehe mit Sushant (Ayaz Khan) zusteuert, scheint dieses Thema
vorerst vom Tisch. Doch erst nun erkennen sie, dass sie mehr als nur
freundschaftliche Gefühle füreinander hegen.
REVIEW
Dieses Jahr definierte Imran Khan den Begriff "im Rampenlicht stehen“. Viele
Sprösslinge von indischen Showgrössen debütieren irgendwann mit viel Tamtam auf der grossen
Leinwand. Das bekam Rishi Kapoors
Sohn Ranbir in Saawariya zu spüren, Harry Bawejas
Sohn Harman in Love Story 2050. Beide Filme
floppten. Doch Imran ist der Neffe von Aamir Khan und debütierte in einem Film,
den Onkel Aamir mit Onkel Mansoor Khan (Qayamat Se
Qayamat Tak) produzierte. Und der zum Hit avancierte. Mit einem Schlag bekam er
so den Titel "vielversprechendster neuer Star“ auf die Stirn gedrückt.
Ein Label, das er durchaus verdient hat. Imran Khan ist kein Über-Schönling, hat aber Ausstrahlung und Charisma. Und vor allem spielt er mit einer unterschwelligen Intensität. Sein Debüt "Jaane Tu … Ya Jaane Na“ taugt dafür als eindrückliche Visitenkarte. Imrans Leistung in dem lockeren Werk ist keine weltbewegende Sache, doch der 25-jährige zeigt sich umgehend von seiner charmanten und talentierten Seite. Er stemmt den Film freilich nicht alleine. Vor der Kamera bekommt er Unterstützung von der südindischen Heldin Genelia (Bommarillu), die hier ein wenig zu flatterhaft spielt. Von der schönen Manjari Fadnis (Mumbai Salsa). Von der grandiosen Ratna Pathak Shah als Jais Mutter. Und von jeder Menge Gaststars wie Rajat Kapoor, Naseeruddin Shah, Paresh Rawal sowie den Salman-Brüdern Sohail und Arbaaz Khan.
Hinter der Linse debütiert derweil Abbas Tyrewala, der sich zuvor als Drehbuch- und Dialogschreiber bei Filmen wie Munna Bhai MBBS und Salaam Namaste einen Namen gemacht hat. Er motiviert seine Darstellercrew zu leichtfüssigen Leistungen, inszeniert unaufgeregt und erzählt seine angeblich autobiographisch angehauchte Story mit überraschender Routine und Reife. Nur eines, wäre nötig gewesen: massive Kürzungen. Mit 153 Minuten ist "Jaane Tu“ extrem lang und man hätte locker eine halbe Stunde herausschneiden können. Vielleicht wäre sogar eine Stunde drin gelegen.
Denn was die Jugendromanze erzählt, ist nicht neu. Das "beste Freunde merken, dass sie sich lieben“-Thema ist sogar richtig ausgelutscht. Dasselbe gilt für das Finale auf dem Flughafen. Und die Herangehensweise an das Thema in einer Chalte Chalte-Rückblendenstruktur reisst auch nicht vom Hocker. Daher schleichen sich trotz der erfrischenden Machart und der lebensnah peppigen Dialoge doch heftige Längen in den Film ein - und ich war an manchen Orten fast schon angeödet.
Nichtsdestotrotz gefällt die jugendliche Romanze. Sei es wegen den unverbrauchten Darstellern, den skurrilen Einfällen (das redende Bild von Naseeruddin Shah), den kecken Dialogen oder der eingängigen Musik von A.R. Rahman. Auf der Negativseite finden sich die Überlänge, die etwas einfallslose Story und die in meinen Augen fragwürdige Moral, wonach der Protagonist erst seine Männlichkeit beweist, indem er einem Deppen die Visage blutig schlägt. Als Pazifist war mir Jai deutlich lieber. Aber das ist wohl der kleinste Stolperstein in einem ansonsten sehenswerten Film mit einem vielversprechenden Nachwuchsstar. Wer keine cineastische Offenbarung erwartet, wird mit einem sehr gelungenen Film belohnt.
SONGS
1) Kabhi Kabhi Aditi - Cooles, relaxtes Lied mit
Mitwipp-Gesang. Kleines Detail: Ich liebe, an welch ungewöhnlicher Stelle am
Anfang der Beat einsetzt (Rashid Ali).
2) Pappu Can't Dance - Witzig, aber nicht von Dauer (Anupama, Benny
Dayal, Blazee, Tanvi, Darshana, Satish Subramanium, Aslam)
3) Nazrein Milaana, Nazrein Churaana - Stimmiges Stück mit vielen Sängern und
Gitarre (Benny Dayal, Satish Chakravarthy, Naresh Iyer, Darshana,
Shwetha, Tanvi, Bhargavi, Anupama)
4) Tu Bole ... Main Boloon - Jazziges Lied mit Saxophon und Klavier (A.R.
Rahman)
5) Kahin To - Schön romantisch (Rashid Ali,
Vasundara Das)
MEINE DVD
UTV (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * ½ (Nicht besonders scharfes Bild,
aber mit wenig Verpixelungen. Inklusive Audiokommentar des Regisseurs)
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aus D - GB-Import)
EXTERNE REVIEWS
imdb
Bollywood Hungama (3½/5)
Rediff.com
(4/5)
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