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Horrorfilm
Südkorea 2006
Alternative Titel Forbidden Floor; Hidden Floor; One Day Suddenly: 4 Horror Stories;
4 Horror Tales, Vol.2; Nebeonjjae cheung - Eoneunal kabjagi doobeojjae iyagi;
네번째 층 - 어느 날 갑자기 두번째 이야기

Regie Il-soo Kwon
Drehbuch Il-han Yoo
Produktion Byeong-ki Ahn
Darsteller Seo-hyeong Kim, Yoo-jeong Kim

Zuschauer 17'694 
Länge
92 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 3.3.07
©  Bilder CJ Entertainment, Screenshots molodezhnaja


ÜBERSICHT
1) February 29 - Kinostart 20.7.2006 * *
2) Forbidden Floor - Kinostart 27.7.2006 * * *
3) Roommates - Kinostart 3.8.2006 * * *

4) Dark Forest - Kinostart 17.8.2006

 

STORY
Die allein erziehende Min-young Chae (Seo-hyeong Kim) zieht mit ihrer sechsjährigen Tochter Ju-hee (Yoo-jeong Kim) ins Apartment 504 eines grossen, neuen Wohnblocks. In dem schmucken Apartment passieren bald unheimliche Dinge und während Min-young tagsüber bei der Arbeit ist, scheint sich Ju-hees Persönlichkeit zu verändern. Ist der unangenehme Mieter
Chang-soo, der sich täglich über den vermeintlichen Lärm aus Min-youngs Wohnung beklagt, in die Sache involviert? Oder spukt es etwa in dem Wohnhaus? Als Ju-hee an einem Ausschlag erkrankt und immer aggressiver wird, muss Min-young etwas unternehmen.

 

REVIEW
Regisseur Byeong-ki Ahn (Phone, APT) produzierte mit vier Regisseuren eine vierteilige Reihe von Low-Budget-Horrorfilmen, die innerhalb eines Monats an den südkoreanischen Kinos anliefen und alle auf Geschichten des Horror-Autors Il-han Yoo basieren. Inhaltlich sind die vier nicht verknüpft und thematisch verschieden; Ziel war es, unterschiedliche Facetten des Geister-Horrors zu beleuchten. Regisseur Il-soo Kwon widmet sich, wie bereits sein Vorgänger Jong-heon Jeong in February 29, dem klassischen Geisterhorror, jedoch weniger mit Slasher-Nuancen, als mit der Schattierung eines Familiendramas.

Deutlich Pate stand hierbei Dark Water, weshalb "Forbidden Floor" von Beginn weg mit dem Vorwurf mangelnder Originalität zu kämpfen hat. Kwon inszeniert zudem überaus solide, und wenngleich er nicht an den Unheil-Pegel eines Hideo Nakata herankommt, so findet er doch mit seiner HD-Kamera ansprechende Einstellungen und Winkel. Hat man sich erst einmal an die Startschwierigkeiten gewöhnt, liefert der Horrorfilm deshalb einen angenehmen Spannungspegel und ein paar hübsche Schreck-Momente. Doch punkten tut er primär, weil er den Alltag so schön in das Horrorerlebnis einfliessen lässt.

So wird aus dem netten Sprössling ein Satansbraten, ein solch unkontrollierbares und sadistisch veranlagtes Kind ist der Schrecken jedes Elternteils. Da die Mutter, stark gespielt von Seo-hyeong Kim (Voice), allein erziehend ist und sich tagsüber dem Job widmen muss, macht sie sich Vorwürfe. Dazu kommt die Angst vor gefährlichen Nachbarn, die Tristesse der kalten Wohnhäuser, das Herumschlagen mit Kindermädchen und Kindergartenplätzen. All das spiegelt den Alltag wieder, der an sich schon bedrohlich werden kann - und da hinein platzt der Geister-Krimskrams. Dieser stellt zwar nicht den Höhepunkt des Films dar, doch immerhin baut Kwon ein Rätsel um die Motivation der Geister auf, er spielt mit der Existenz eines nicht sichtbaren vierten Stockwerks (die chinesische Aussprache für "vier" klingt gleich wie jene von "Tod") und lässt die Zuschauer immer mal wieder miträtseln.

Die Auflösung ist dann wieder eher banal, doch sehr effizient. Vor allem eine Rückblende schockt - nicht mit Blut, sondern mit Rohheit. Und Kwon lässt Vermieter von solchen Wohnblocks nicht gerade gut dastehen. Ob Kindergarten, Asbest, gefährliche Nachbarn, tragische Vormieter - nichts scheint diese Kerle gross zu beschäftigen. Im Gegenteil: Sie drohen mit dem Gang vors Gericht, wenn jemand ihren Wohnblock in Verruf bringen würde. Solcherlei Bürokratie- und Machtpositions-Irrsinn passt gut ins Kapitel Alltagshorror. Es bleibt am Schluss deshalb die Frage, wer denn nun den grösseren Horror ausübte: Der Geist oder die Vermieter bzw. die abweisend gewordene Gesellschaft.

All das schneidet "Forbidden Floor" eher im Vorbeigehen an und mangels Originalität, visuellem Flair und grossen Überraschungen reichts bewertungstechnisch dann doch nur ganz knapp und mit viel Goodwill für drei volle Sterne. Für gefällige und leicht kribbelnde eineinhalb Stunden Gruselstimmung taugt "Forbidden Floor" in meinen Augen aber deutlich besser als der erste Teil des schicken "4 Horror Tales"-Sets, February 29.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch Dolby Digital 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
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EXTERNE LINKS 
imdb.com
Hancinema

 

SCREENSHOTS

 


 

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