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Horrordrama
Südkorea 2005
Alternative Titel
Whispering Corridors 4: The Voice; Voice Letter;
Yeogo goedam 4: Moksori;
여고괴담 4: 목소리
Regie Ik-hwan Choe
Drehbuch Ik-hwan Choe
Produktion Chun-yeon Lee, Mi-young Lee
Darsteller Ok-bin Kim, Ji-hye Seo, Ye-ryeon Cha, Seo-hyeong Kim,
Hyeong-kyeong Lim
Zuschauer
323'490
Länge 105 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
© Text Marco,
molodezhnaja 6.10.05
© Bilder CinemaService,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Young-eon Park (Ok-bin Kim) ist ein Gesangswunder. Die Schülerin gehört darum zu
den Lieblingen der Gerüchten nach lesbischen Musiklehrerin Hee-myun (Seo-hyeong
Kim). Eines Abends bleibt Young-eon länger in der Schule und wird attackiert.
Tags darauf der Schock: Sie ist ein Geist! Doch wer hat sie getötet - und warum?
Die einzige, die helfen kann, ist Young-eons beste Freundin Seon-min Kang
(Ji-hye Seo), die sie als einzige hören kann.
REVIEW
"Voice" ist nach
Whispering Corridors,
Memento Mori und
Wishing Stairs der vierte Teil der
"Yeogo goedam"-Highschool-Horrorreihe. Und wie bei den Vorgängern liegt der
Akzent stärker beim Drama als bei echtem Horror. "Voice" ist zwar eine
Geistergeschichte, widmet sich aber eigentlich der Beziehungen unter der
Schülerinnen und der Frage, was Geister wollen, wenn sie in unseren Köpfen
herumspuken. Die Antwort, sie sei hier nicht gespoilert, ist offensichtlich,
aber in dieser Direktheit ungewöhnlich. Es ist ein Moment im Film, der ähnlich
unter die Haut geht, wie die Erkenntnis in "The Sixth Sense", dass die
gefährlich scheinenden Geister bloss reden wollen.
Bis dahin hat "Voice" noch so manch anderes Ass im Ärmel: Einen wunderbaren Soundtrack, eine bezaubernde Bildsprache, welche mit Licht und Gegenlicht Stimmung aufbaut, solide Jungschauspieler, viele davon Neulinge - und eine gefühlvolle Inszenierung. Damit setzt sich der Film an die zweite Stelle in der Qualitätsreihenfolge der Serie. Doch selbst dies nicht ohne Mängel. Und wie so oft im jüngeren koreanischen Horrorkino finden sich die gegen Ende. Es gibt einen bedenklichen Trend, nennen wir ihn den Shyamalan-Effekt, wonach Handlungen mit einem Twist oder zumindest einer grossen Enthüllung enden müssen. In vielen koreanischen Gruselstreifen wie dem gerade kürzlich rezensierten Red Shoes, führt dies zu Logiklöchern und unnötigen Fragen, die ein vermeintlich alles erklärendes Ende aufweist. In "Voice" ist es nicht gar so krass, doch die Probleme beginnen in einer lang gezogenen Sequenz, in der ein Charakter auftaucht, um alle noch offenen Fragen aufzulösen zu beginnen.
Diese Szene ist nicht wirklich gut gemacht und es stellen sich Fragen, welche die Zuschauer aus dem zuvor angenehmen Erzählfluss herausreissen. Fragen wie "wer ist jetzt das eigentlich?" oder noch schlimmer "wer hat jetzt eigentlich was getan?" - was als Teil einer Kette von Auflösungen gedacht war, stellt kurz vor Schluss neue Fragen. Einige werden gelöst und wenn man die Szene im Notfall nochmals anschaut, macht sie auch durchaus Sinn. Aber sie verkompliziert einen eigentlich sehr einfachen Film unnötig, als habe der Regisseur das Gefühl, sein Film werde durch Komplexität an dieser Stelle besser.
Das Ende selbst ist zum Glück besser und beruht auf dem emotionalen Teil des Films, der durchs Band seine Stärke bleibt. Besonders unheimlich ist er nicht, besonders spannend ebenso wenig. Und bis auf wenige Gore-Szenen fehlt auch die Gewalt. Beim ersten Mord, der souverän inszeniert ist, bleiben ausserdem bis zum Schluss ein paar Machbarkeits-Fragen offen. Aber daran sollte man sich gewöhnen. "Voice" beantwortet nicht ganz alle Fragen und mischt ein paar ungeschickte Subplots in die Ereignisse an der Schule. Doch als Ganzes ist es ein durchaus sehenswertes, attraktiv inszeniertes Gruseldrama, das der Serie einige neue Impulse gibt.
Die Reihe
Whispering
Corridors (1998)
Memento Mori (1999)
Wishing Stairs
(2003)
Voice (2005)
A Blood Pledge (2009)
MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1 und DTS mit englischen und koreanischen Untertiteln.
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