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1983
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Horrorfilm
Hongkong 1983
Alternative Titel
Mo tai; Moh toi;
魔胎
Regie Lau
Hung-Chuen
Produktion Lo Wei
Darsteller Eddie Chan, Lui Sau-Ling, Ouvang Sha-Fei, Ho Pak-Kwong, Gam
Wing-Cheung, Lau Tan
Länge 87 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 24.12.08
© Bilder Fortune Star,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Suk-Jing kauft sich auf einer Auktion eine Jade-Vase, ohne zu ahnen, dass das
Teil von düsteren Mächten besessen ist. Als sie die Vase zu sich ins Bett nimmt, wird sie
in der Nacht von einem Dämon vergewaltigt. Ihr Gatte Ji-Wan wird Zeuge davon und
zertrümmert die Vase - was er mit dem Leben bezahlt. Bald darauf segnet auch
Suk-Jing das Zeitliche. Oma Cheng (Ouyang Sha-Fei) versiegelt auf Anraten des
Priesters ihr Zimmer. Jahre später sind Suk-Jings Neffen Kent (Eddie Chan) und Kwo Wei erwachsen. Als Kent mit Suk-Jings Patentkind Juju
(Lui Sau-Ling) die Oma besucht, entfernen sie versehentlich das Siegel. Der
Dämon gelangt nun via Hund Bobby in Kwos Körper.
REVIEW
Mit ihren ekligen Trickspektakeln wie
Boxer's Omen, Hex
oder Corpse Mania landeten die
Shaw Brothers in den frühen 80ern eine
Reihe von Hits. Andere Studios versuchten, auf diesen Zug aufzuspringen, und
produzierten ihre eigenen Schock-Werke. Dazu gehört auch "Devil Fetus",
produziert von Lo Wei, dem Regisseur der Bruce-Lee-Hits
Big Boss und
Fist of Fury. Er, sein debütierender
Regisseur Lau Hung-Chuen und
sein Drehbuchautor Tsang Man-Wah, der drei Jahre später den Schocker
The Rape After produzierte, bauen ganz
auf die von den Shaws vorgegebenen Ekel-Effekte und geben dazu noch ein paar
Elemente des amerikanischen Splatter-Horrors à la "The Thing".
Entstanden ist ein Film mit einigen herrlich absonderlichen Gruselmomenten. Maden unter der Gesichtshaut, das Essen von Hunde-Eingeweiden, Vergewaltigung durch einen Dämon, Vergewaltigung der Hausangestellten, Würmer Essen, Erdrückt werden vom eigenen Zimmer und andere widerliche Szenen machen "Devil Fetus" zur Attacke auf den guten Geschmack. Und das ist gut so, denn während man damit kämpft, den Würgreflex zu unterdrücken, kann man der bescheurten Handlung nicht so gut folgen. So kommt der Zeitsprung völlig unvermittelt, vieles macht keinen Sinn - wieso die Familie etwa den offensichtlich kranken Kwo nicht in eine Irrenanstalt einweist.
Doch gerade weil man sich derart auf die scheusslichen Tricks konzentrieren kann, fällt die Beklopptheit der Story nicht ständig ins Gewicht. Es geht vielmehr darum, Spass beim Ekeln zu haben, ähnlich wie schon bei den Shaw-Vorbildern. Lau hat nicht dasselbe Budget zur Verfügung und erzählt eine weniger konzentrierte Gesichte, doch er weiss, wie man das Publikum zielsicher zu "Wäk"-Schreien motiviert. Deutlich mehr Mühe hat er damit, die Spannung zu halten. Trotz geringer Laufzeit weist "Devil Fetus" heftige Durchhänger auf und zwischen dem ganzen Blut und Gedärm fällt das Interesse teilweise stark ab.
Wirklich empfehlen kann man den billigen Splatter-Trash daher nicht: Die Shaw-Werke à la Boxer's Omen oder Bewitched sind einfach besser. Die nicht immer passende 80er-Jahre-Synthesizer-Mucke, die talentfreien Akteure und die wenig stilvolle Inszenierung tragen ihren Teil dazu bei, dass "Devil Fetus" unter den ganzen Hongkong-Ekelhorrorfilmen einen Platz im Mittelfeld einnimmt. Will heissen: Für Komplettisten ganz okay, doch für Leute auf der Suche nach Qualität wohl eher rausgeschmissenes Geld.
MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Kantonesisch und Mandarin 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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YesAsia
(Liefert aus HK)
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