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2009
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Sportfilm
Südkorea 2009
Alternative Titel Kingkongeul
deulda; Lifting King Kong; 킹콩을 들다
Regie Park
Geon-yong
Darsteller Lee Beom-su, Jo An, Lee Yoon-hoi, Choi Moon-kyeong, Jeon Bo-mi,
Kim Min-yeong
Zuschauer
1'280'000
Länge 120 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 4.11.09
© Bilder KD Media,
Screenshots molodezhnaja
STORY
1988 tritt Lee Ji-bong (Lee Beom-su) alias King Kong als Gewichtheber bei den Olympischen
Spielen in Seoul an. Beinahe gelingt dem Koreaner der Heimtriumph, da bricht er
mit gebrochenem Arm zusammen. Zwar gewinnt er immerhin die Bronze-Medaille, aber mit der Karriere
ist es vorbei. Sein Körper macht nicht mehr mit. Jahre später nimmt er einen Job
als Sportlehrer an der Boseong Mädchenschule an. Er soll das
Gewichtheberinnen-Team trainieren! Mit dabei sind die aus ärmlichen
Verhältnissen stammende Yeong-ja (Jo An), die
rundliche Hyeon-jeong (Jeon Bo-mi), die schlaue Su-ok (Lee Seul-bi), die
burschikose Yeo-sun (Choi Moon-kyeong), die sportliche Bo-yeong (Kim
Min-yeong) und Min-heui (Lee Yoon-hoi), die dem Team nur beitritt, weil
sie die Uniform toll findet. Nach etlichen Rückschlägen beginnt Trainer
Lee Ji-bong, sich richtig für sein als untauglich
verschrienes Team einzusetzen.
REVIEW
Schon wieder ein Sportfilm. Hat die Filmwelt
nicht längst genug davon? Nicht wenn sie gut sind, nein. Dann ist die
immergleiche Story von den Underdogs, die sich und allen anderen mit Hilfe von
hartem Training beweisen, was sie drauf haben, auch noch hundertmal erzählbar.
In Korea ist das Genre spätestens seit Marathon
populär und erreichte mit Like a Virgin sowie dem
Grosserfolg Forever the Moment neue Höhen.
"Bronze Medalist" hakt da ein - und weist kurioserweise so manche Parallele zum
Bollywood-Hit Chak De! India auf. Minus Gesang
natürlich. Und minus Shahrukh Khan
versteht sich.
Den Trainer-Part übernimmt vielmehr Lee Beom-su (Death Bell), der sich für die Anfangsszenen ein paar Muckis zugelegt hat und später ein Bäuchlein. Er geht in der Rolle auf und wird bestens unterstützt von einer ganzen Reihe talentierter Mädels, die mehr oder weniger bekannt sind. Jo An kennt man etwa aus Muoi, doch die Schöne hat sich hier sieben Kilo angefuttert, um besser in die Gewichtheber-Rolle zu passen. Das Ensemble als ganzes zeigt eine starke, charmante Leistung - gerade auch, weil niemand versucht, herauszustechen. Der Teamgeist ging wohl auf die Mannschaft vor der Kamera über.
Inhaltlich geht es nämlich ganz darum: Teamgeist. Und um die Willenskraft, die in jedem Menschen steckt, auch den Aussenseitern und den Schwachen. "Bronze Medalist" hat einige Szenen, in denen die Mädchen wegen ihres Übergewichts oder wegen ihres Charakters von Mitschülerinnen gehänselt, ja sogar verprügelt werden. Da zeigt sich eine durchaus düstere Seite, die zwar nie überhand nimmt, aber auch nicht ausgeblendet wird. Regiedebütant Park Geon-yong, der zuvor als Regieassistent bei Typhoon arbeitete, setzt auf Balance zwischen Witz, Dramatik und Sportgeist.
Dass er sich dabei einen Sport vorknöpft, den kaum jemand beachtet, hat System - denn in koreanischen Filmen jüngerer Zeit schienen gerade solche Aussenseitersportarten prädestiniert für filmische Aufarbeitung: Wrestling, Handball, Gewichtheben. Es scheint, als funktioniere die Formel besonders gut, wenn nicht nur die Protagonisten um Anerkennung kämpfen, sondern gleich auch noch ihr Sport. Gewichtheben wird es aber dennoch kaum zum neuen Trendsport schaffen, selbst wenn der Sport dank des Goldmedaillengewinns von Jang Mi-ran in Peking 2008 zu neuer Popularität fand. Der Grund? Es gibt reichlich Gefahren für Leib, Leben und Körper, und die blendet der Film nicht aus.
Dieser Realismus stammt auch davon, dass die Handlung lose auf tatsächlichen Ereignissen basiert - nämlich von einem Mädchenteam, das beim Nationalen Sportfestival im Jahr 2000 in 15 Wettbewerben satte 14 Gold- und eine Silbermedaille abräumte. Park Geon-yong packt dazu noch jede Menge fiktives Material, bewahrt aber den Kern von der starken Truppe und dem passionierten Lehrer. Entstanden ist ein inhaltlich kaum revolutionärer Film, aber einer, der trotz seiner einfachen und bisweilen manipulativen Art bewegt und gut unterhält.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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