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Liebeskomödie
Südkorea 2005
Alternative Titel Running Boy; 말아톤

Regie Yoon-Cheol Jeong
Drehbuch Yoon-Cheol Jeong
Produktion Myung-Hok Seok
Darsteller Seung-woo Cho, Mi-suk Kim, Gi-yeong Lee, Seong-hyeon Baek, Nae-sang Ahn

Zuschauer 5'131'000
Länge
117 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 31.5.05
©  Bilder KD Media / Showbox, Screenshots molodezhnaja


STORY
Cho-won Yoon (Seung-woo Cho) ist ein autistischer Teenager. Seine Eltern kamen mit ihm nur schwer zurecht, weshalb der Vater (Nae-sang Ahn) ausgezogen ist und sich die Mutter (Mi-suk Kim) nun beinahe besessen um Cho-wons Wohl kümmert. Ihren anderen Sohn Jung-won (Seong-hyeon Baek) vernachlässigt deshalb ziemlich. Mit Cho-won hat sie indes Grosses vor: Sie will sein Renntalent fördern. Der junge Mann fühlt sich frei beim Rennen, weshalb sie den ehemaligen Marathonläufer Jung-wook (Gi-yeong Lee) als Trainer engagiert. Er akzeptiert, da er die Arbeit als Gemeinnützige Arbeit abbuchen kann, die er wegen einer Gesetzesüberschreitung leisten muss. Tatsächlich freundet er sich mit Cho-won an und merkt, dass seine Mutter eventuell zu hohe Ziele gesteckt hat.

 

REVIEW
Die Geschichte basiert auf realen Ereignissen um den 19-jährigen Autisten Hyung-jin Bae, der 2001 am Chuncheon-Marathon lief und später Altersrekorde aufstellte. Ein sentimentales Sportdrama nach realen Begebenheiten? Um einen Behinderten? Das muss doch wahnsinnig kitschig sein - nun, ist es in gewissem Sinne auch. Die üblichen Sportklischees schleichen sich ein, ein paar Stereotypen werden aufgeboten. Aber anonsten ist "Marathon" ein überraschend bewegender und mitreissender Film, der in Korea die Kassen heftig klingeln liess und zu einem der erfolgreichsten Filme des Jahres 2005 avancierte.

Das ist primär das Verdienst von Seung-woo Cho (Raging Years, The Classic). Der 35-jährige Schauspieler meistert seinen Part mit delikater Zurückhaltung. Er chargiert nicht, er versucht sich auch nicht in den Mittelpunkt zu drängen. Viele Behinderten-Darbietungen wirken gekünstelt, weil die Akteure zu verkrampft versuchen, die Behinderung zu zeigen. Bei Cho hat man das Gefühl, er habe die Manierismen einstudiert und spiele danach beseelt vom Geist seines Charakters, ohne jemals zu übertreiben. Das macht sein Spiel so eindrücklich und den Film gleich um ein Vielfaches zugänglicher. Seine Co-Stars überzeugen ebenso und machen den Film zu einem absolut sehenswerten Schauspielstück.

Doch nicht nur das! Wie es sich für einen Sportfilmgehört, gibt es natürlich die üblichen Themen vom "Nicht aufgeben", vom "Aufrappeln, wenn alles verloren scheint" - dies eingebettet in ein Drama um den autistischen Jungen. Die Kombination funktioniert erstaunlich gut, da die potenzielle Ausnutzung durch Erziehungspersonen thematisiert wird. Und weil der Humor nie zu kurz kommt. Als der Trainer etwa Cho-wons Pflaumen wegisst, sieht man in der nächsten Einstellung Cho-won mitsamt seiner Sporttasche seine Runden drehen. Inklusive einem misstrauischen Blick auf den Trainer.

Cho-won ist denn auch keine tragische Figur, das hilft, ihn als Helden zu akzeptieren. Seine Behinderung hat auf sein Umfeld durchaus grosse Auswirkungen, doch diese werden nie zu tragisch geschildert. Vielmehr will der Film Hoffnung machen, will Freude erzeugen beim Zuschauen. Das gelingt ihm mit jeder Minuten besser: Cho-wons Verbundenheit zu Tier und Natur entwickelt eine beinahe mystische Kraft und seine kleinen Gesten entfalten gegen Schluss ihre ganze Wirkung. Dann wird "Marathon" einfach rührend. Die klassischen Zutaten für einen Feelgood-Film. "Marathon" ist kein "desease of the week"-movie, sondern ein herzerwärmender und vor allem souverän gespielter Aufsteller. Your legs: A million!

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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