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2008
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Horrorfilm
Südkorea 2008
Alternative Titel
Gosa: Pieui Joonggangosa; Gosa;
Midterm of Blood; Blood Bell;
Death Bell - Tödliche Abschlussprüfung!; 고死: 피의 중간고사
Regie Director
Chang (Yoon Hong-seung)
Drehbuch Director Chang (Yoon
Hong-seung), Kim Eun-kyeong
Darsteller Lee Beom-su, Yoon Jeong-hee, Nam Gyoo-ri, Kim
Beom, Han Na-yeon, Lee Eol
Zuschauer
1'640'000
Länge 86 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 20.11.08
© Bilder Planis,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Aufregung an der Chang-in Highschool: Das Semester geht dem Ende entgegen und
der Übertritt ins College steht bevor. Da bald eine Klasse aus der Partnerschule
Eaton eintreffen soll, werden die zwanzig besten Schüler für eine Sonderklasse
zusammengerufen, die den Stolz der ganzen Schule repräsentieren soll. Doch schon
während der ersten Stunde flimmert ein grässlicher Film über alle Kanäle der
Schule - es handelt sich um reale Aufnahmen der Top-Schülerin Min Hye-yung in
einem Wassertank. Eine Stimme verkündet, das Mädchen werde sterben, wenn eine
Quizfrage nicht richtig beantwortet wird. Bald darauf ist sie tatsächlich tot.
Und nur kurze Zeit später geht die Horrorshow weiter, als der zweitbeste Schüler
Sohn Dong-hyuk im Visier des irren Killers steht. Lehrer
Hwang Chang-wook (Lee Beom-su),
Englischlehrerin Choi So-yeong (Yoon Jeong-hee) und
die Schüler um den rebellischen Kang Hyeon (Kim Beom)
und die hübsche I-na (Nam Gyoo-ri) versuchen, die
Rätsel zu lösen, bevor es weitere Tote gibt.
REVIEW
Cool ist "Death Bell" darum, weil er lange offen lässt,
was er eigentlich sein will. Erwartet uns ein Teenie-Slasher? Ein
psychologischer Schocker? Ein Geisterfilm? Ein Folterporno in "Saw"-Manier? Oder
brutale Gesellschaftskritik à la Battle
Royale? Alles ist möglich. Und von allem steckt ein bisschen etwas drin.
Langeweile kann daher in diesem Spielfilmdebüt des Musikvideofilmers Director
Chang alias
Yoon Hong-seung gar nie aufkommen. Der Film hat einige Probleme, doch die
fallen angesichts der semi-originellen Darbietung erst einmal nicht auf.
Auch die Umsetzung ist gelungen: Yoon schneidet schnell und hinterlässt keinerlei Ballast. Seine Bilder sind modern und gestylt, aber nie zu aggressiv in den Vordergrund gedrängt - ein Look, der mir sehr gefiel. Zudem überzeugt die Musik, die Beethovens "Für Elise" einen wichtigen Platz einräumt. Und nicht zuletzt leisten die Darsteller Solides: Lee Beom-su (My Wife Is a Gangster 3) gibt den populären Lehrer, der auch energisch werden kann. TV-Aktrice Yoon Jeong-hee verströmt Reife, die Debütantin Nam Gyoo-ri von der Girlband "See Ya" süsse Unschuld und der 19-jährige Kim Beom (Hellcats) selbstbewusst-kessen Sex Appeal.
In der zweiten Hälfte sind diese Charaktereigenschaften nicht mehr so wichtig. Dann geht es nur noch darum, wer stirbt - und noch wichtiger: wie. Die Tötungsarten, die sich Yoon ausdenkt, sind ausgefallen und hart, von Waschmaschinen bis Erstickungstod durch Kerzenwachs. Nur eines stört: ein Geist. Was hat ein Geist in diesem Szenario zu suchen? Es gibt nichts dagegen einzuwenden, dass uns der Regisseur erst auf die falsche Fährte locken möchte, doch er narrt uns viel zu lange. Als Slasher mit der "wer ist der Täter?"-Frage sowie einigen deftigen Morden ist "Death Bell" gut genug, ja teilweise sogar erfrischend. Es gab zu viele lahme Geisterfilme in Korea, daher macht ein Film ohne übersinnliche Elemente Lust.
Nur scheint Yoon Hong-seung seiner eigenen Prämisse nicht zu vertrauen und verärgert mit dem Geister-Humbug. Auch die Auflösung könnte griffiger sein: Es kommen Dinge zu schnell ins Spiel, die vorher unwichtig waren. Die anfänglich breit gefächerte Palette verschiedenen Horrorgenres erweist sich gegen Ende als Genickbrecher. "Death Bell" rutscht dadurch ins Mittelfeld ab. Der Film ist kurz und heftig, ansprechend inszeniert und brauchbar erzählt, doch er fällt gegen Schluss rapide auseinander und verärgert mit Glaubwürdigkeitsdefiziten. Die Kinogänger liessen sich davon allerdings nicht beirren: Da dies der einzige Horrorfilm im Sommer 2008 war, verbuchte er satte eineinhalb Millionen Eintritte und avancierte zu einem der erfolgreichsten Genrevertretern. Keine schlechte Visitenkarte für "Director Chang".
Fortsetzung: Death Bell II: Bloody Camp (2010)
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 und DTS mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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