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Liebesfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel
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Regie Rahul Rawail
Drehbuch Indira, Gautam Rajadhyaksha
Produktion Rita Rawail, Maharukh Jokhi
Songs Nadeem-Shravan
Kamera Kamlakar Rao
Choreografie Madhav Kishan
Darsteller Kamal Sadanah, Kajol, Ajay Mankotia, Tanuja, Vijayendra Ghatge,
Kulbhushan Kharbanda, Farida Jalal, Rajendra Nath, Iftekhar, Sanjeev Chitre
Länge 154 Min.

Kinostart 31.7.1992
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 13.4.09
©  Bilder Elite, Screenshots molodezhnaja


STORY
Rohit (Kamal Sadanah) ist der Sohn des ehrenwerten Richters Gupta (Kulbhushan Kharbanda). Er wächst in bürgerlichem Umfeld auf und studiert hart am Kunst-College. Dort entdeckt er eines Tages die hübsche Radhika (Kajol), in die er sich umgehend verliebt. Auch sie ist bald begeistert von dem netten jungen Mann und die beiden werden ein Paar. Als jedoch Tante Shobha (Farida Jalal) aus Kanada zu Besuch kommt, um sie mit  dem reichen Vicky (Ajay Mankotia) zu verheiraten, gibt es Probleme. Radhika muss der Familie gestehen, dass sie Rohit liebt. Vater Mahendra (Vijayendra Ghatge) ist glücklich, doch Mutter Nalini (Tanuja) und Bruder Rocky reagieren entsetzt, denn Rohits Vater hatte den Rüpel Rocky nach einer Attacke auf eine Lehrerin ins Gefängnis gesteckt. Als Rocky in Rage Mr. Gupta verprügelt, kommt es zum Streit mit Rohit, bei dem Rocky ein Gerüst hinunter fällt und stirbt.

 

REVIEW
Kajols Karriere im Kino war vorbestimmt: Auf der Seite ihres Vaters, Regisseur Shomu Mukherjee, gehören unter anderem Kishore Kumar, Joy Mukherjee und der legendäre Ashok Kumar zu ihren Verwandten, auf mütterlicher Seite Mama Tanuja und Superstar Nutan. Alles Mitglieder des erweiterten Mukherjee-Samarth-Clans. Und weil in Indien gerne ganze Schauspieldynastien entstehen, weil man "unter sich" heiratet, durfte auch Kajol den Schritt auf die Leinwand wagen. Das war 1992 mit "Bekhudi" der Fall. Dieses 08/15-Liebesfilmchen würde heute völlig in Vergessenheit geraten sein, wenn es nicht dem Publikum den grössten weiblichen Stars des kommenden Jahrzehnts vorgestellt hätte.

Die 17-Jährige ist denn auch das einzig echte Highlight des Films. Sie spielt bereits mit grosser Frische und Leichtigkeit, ob sie nun mit Tränen oder Lachanfällen zu kämpfen hat. An ihrer Seite bleibt Kamal Sadanah, der danach noch in wenig bedeutenden Filmen wie Rang Hauptrollen spielte und zuletzt ein Mini-Comeback als Produzent und Nebendarsteller in Victoria No. 203 gab, eher blass. Er wirkt passend naiv und proper, aber gerade weil ihm Ecken und Kanten fehlen, bleibt er nicht in Erinnerung. Dafür gibts in Nebenrollen noch ein paar bekannte Gesichter zu entdecken, darunter Kajols Mama Tanuja, der stets verlässliche Kulbhushan Kharbanda und der Ex-Kinderstar und spätere Lieblings-Tante Farida Jalal.

Eigentlich hätte auch noch Saif Ali Khan zu sehen sein sollen: Für ihn war die Hauptrolle des Rohit vorgesehen. Doch da er sich nicht mit Regisseur Rahul Rawail verstand, sprang er zu Yash Chopras Parampara ab. Der Part ging daher an Kamal Sadanah, mit dem Rawail besser zusammenarbeiten konnte.  Rawail, der zuvor den Star-Söhnen Kumar Gaurav (Love Story) und Sunny Deol ("Betaab") zu ihren Debüts verhalf, gilt nicht gerade als visionärer Filmemacher, aber als solider Handwerker. Dem Ruf wird er hier voll gerecht: "Bekhudi" ist unauffällig inszeniert, doch das Masala-Gemisch aus Romantik, Witz und Action stimmt ebenso wie die Aufteilung von Erzählteil und Songs. Einzig beim Tempo gilt es Abstriche zu machen, denn das Werk ist schlicht zu lang.

Zu Rawails grössten Trümpfen hinter der Kamera gehört das Komponisten-Duo Nadeem-Shravan, das einige flotte Lieder beisteuert. Die Bilder von Kameramann Kamlakar Rao (Karz) profitieren derweil vor allem von den Locations in Indien und Kanada. Defizite weist die penetrante Hintergrundsmusik auf, ebenso die Nachvertonung: Sei es das Tippen auf der Schreibmaschine oder der Klang von Schuhen auf dem Boden - alles klingt grässlich künstlich. Davon dürfte sich indes kaum jemand abschrecken lassen.

"Bekhudi" leidet vielmehr an einer latenten Unauffälligkeit. Er ist charmant, harmlos, arm an Ideen und ohne bleibenden Wert. Sympathiepunkte kriegt er für das Casting von Debütantin Kajol und dafür, dass er auf einen nervigen Comedy-Charakter verzichtet: Damals kam kein Hindi-Film ohne Blödelmänner à la Johnny Lever aus, hier hingegen liefern nur Farida Jalal und später der Alt-Komiker Rajendra Nath als "Rambo" ein paar Spässchen, doch die sind mit der Haupthandlung verknüpft und dünn gesät. Glück gehabt. Das reicht freilich nicht für eine Empfehlung. "Bekhudi" ist für Kajol-Fans unverzichtbares Anschauungsmaterial, für alle anderen eher nebensächlich. Auch das Kinopublikum war damals nicht euphorisch: Das Werk floppte. Zum Glück landete Kajol einen Film später mit Baazigar einen Hit. Und formte mit Shahrukh Khan auch gleich noch das populärste Leinwand-Duo jüngerer Zeit.

 

SONGS
1) Khat Maine Tere Naam / Jab Ne Mana - Typisches 90er-Liebeslied, nicht sehr einprägsam, aber nett (Kumar Sanu, Alka Yagnik).
2) Mujhe Kya Pata - Ansprechend gesungen, flott intoniert, aber wenig prickelnd (Asha Bhosle, Kumar Sanu)
3) Aayegi Meri Yaad - Nette 90's-Nummer vor schöner Kulisse (Asha Bhosle, Kumar Sanu)
4) Mummy Daddy Meri Shaadi - Die Nummer lebt ganz vom verspielten Gesang Asha Bhosles (Asha Bhosle, Kumar Sanu)
5) Main Pyar Karnewala Hoon - Gut gesungenes Liebesklagen (Vinod Rathod).
6) Phir Yaad Teri Aa Gayi - Noch mehr Liebesklagen vor pittoresker Kulisse Kanadas (Vinod Rathod).
7) Aa Khel Khelen Hum - Schunkelige Romantik-Nummer (Asha Bhosle, Kumar Sanu)

 

MEINE DVD
USA (IND), Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Unscharfes Letterboxed-Bild, teilweise ganz leicht verschobene Untertitel)

 

BESTELLEN 
Indiaweekly (Liefert aus USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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