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Komödie
Hongkong 1997
Alternative Titel All's Well,
Ends Well 1997; 97 ga yau hei si; 97家有囍事
Regie Alfred
Cheung Kin-Ting
Drehbuch Raymond Wong Bak-Ming,
Vincent Kok Tak-Chiu
Produktion Raymond Wong Bak-Ming
Darsteller Stephen Chow Sing-Chi,
Raymond Wong Bak-Ming, Francis Ng Chun-Yu, Roy Chiao Chou-Hsuan,
Christine Ng Wing-Mei, Jacqueline Wu Chien-Lien, Christy Chung Lai-Tai, Leslie
Cheung Kwok-Wing
Länge 92 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 28.3.09
© Bilder Pandora,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der verzogene Kung (Stephen Chow) kann es sich gut gehen lassen, weil sein Vater Mr. Lo (Roy Chiao) reich ist.
Mit ihm im Haus wohnen auch seine beiden älteren Brüder: der ewige Student Fei
(Francis Ng), der sich mit der Rockerbraut Monalisa Kam (Amanda Lee) einlässt, und Leung (Raymond Wong),
der seine unattraktive Frau Yinsu (Christine Ng) vernachlässigt. Zu Kungs
Geburstag haben sich die Brüder etwas Besonderes einfallen lassen: Sie zeichnen
die Ziehung der Lottozahlen auf Band auf und lassen Kung einen Lottoschein mit
den richtigen Zahlen kaufen. So "gewinnt" er 30 Millionen Hongkong-Dollar. Kung
nimmt alles für bare Münze und gaukelt den Brüdern vor, den Lottoschein gar
nicht eingelöst zu haben, damit er das Geld für sich selbst behalten kann. Als
er den "Gewinn" mit Freundin Gigi (Gigi Lai) feiern geht, gerät er an den
Gangster Smartie (Simon Lui), bei dem er sich im Würfelspiel verschuldet. Erst
jetzt erfährt er, dass er nie gewonnen hat.
REVIEW
Nachdem
All's Well End's Well Too
im Jahr 1993 künstlerisch totalen Schiffbruch erlitt, ging
Produzent und Co-Star
Raymond Wong für den dritten Teil zurück zu den
Wurzeln. Die Story spielt wieder in der Gegenwart, Stephen Chow kehrt als Star
zurück und der Film beginnt relativ zurückhaltend, bevor es mit der Absurdität
langsam bergauf geht. Auf den Regiestuhl setzte er den Schauspieler und
Regisseur Alfred Cheung ("Contract Lover"),
der weniger auf Hysterie setzt, als es zuvor Clifton Ko getan hat. Doch keine
Angst: "All's Well End's Well 1997" ist keinesfalls ein behäbiger,
intellektueller Schwank geworden. Es geht immer noch derb und albern zur Sache.
Genau das, was das Publikum am chinesischen Neujahr sehen will.
Mit Stephen Chow ist denn auch der beste Mann für diese Art Komödie am Start. Der mittlerweile dank Filmen wie Kung Fu Hustle auch global zum Superstar avancierte Komiker kann auch inmitten des grössten Chaos' ein ernstes Gesicht bewahren und so bringt er selbst in durchgeknallteste Situationen so etwas wie Charisma und Charme. Hier muss er nicht, wie im ersten Teil, sein Urin trinken - dafür politisch unkorrekt den Geisteskranken verkörpern. An seiner Seite agieren der noch etwas flachbrüstige Francis Ng und Produzent Raymond Wong, der schon seit dem ersten Teil auch vor der Kamera steht. In dieser Ausgabe zeigt er sich von seiner bisher witzigeren Seite, etwa wenn zum wiederholten Mal eine Betäubungsspritze in seinen Weichteilen landet. Aber weiterhin gilt: je weniger Wong desto besser.
Auf der Frauen-Seite sieht es etwas schwächer aus. Keine Stars wie Maggie Cheung oder Rosamund Kwan, aber immerhin die süsse Christy Chung als sabbernde Martial-Arts-Figherin. Dazu noch Christine Ng, Jacqueline Wu, Gigi Lau und Amanda Lee. Kein übler Ersatz. Damit der Film aber nicht durch Star-Mangel auffällt, wurden einige Gastauftritte organisiert - unter anderem von Leslie Cheung, dem Star der beiden Vorgänger. Dieses Ensemble lässt sich durchaus sehen und ist für jeden Unsinn zu haben. Am meisten Spass machte mir Stephen Chow. Sein Running-Gag mit den Plastikbeinen etwa ist amüsant. Aber auch hier muss gesagt sein: Der Star war schon besser - viel besser.
"All's Well End's Well 1997" ist auf keinen Fall ein guter Film, dazu ist er zu fad und plump. Und das Ende ist an Belanglosigkeit schwer zu überbieten. Doch er lässt sich nicht auf die depperte Hysterie von Teil zwei ein, sondern erzählt eine halbwegs brauchbare Geschichte auf zunehmend absurde, dennoch stets alltagstaugliche Art. Der Mix aus Familienfilm, absurder Klamotte und Star-Auftritten macht ihn denn auch zum typischen Neujahrs-Film und in dieser Gattung zu einem durchschnittlichen Werk. Der Grund ist einfach: Viele chinesische Neujahrskomödien sind kaum auszuhalten. Und wenn man bei einer wenigstens ein paar Mal schmunzeln muss, dann gehört sie bereits zu den besseren ...
1992: All's Well End's Well
1993: All's Well End's Well Too
1997: All's Well End's Well 1997
2009: All's Well End's
Well 2009
2010: All's Well End's
Well Too 2010
2011: All's Well End's
Well 2011
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Hongkong, Code 0, NTSC
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Kantonesisch und Mandarin 2.0 mit nicht ausblendbaren englischen und chinesischen Untertiteln.
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