> molodezhnaja Hauptseite
> asian movies
>
hongkong
> 1992
> ALL'S WELL END'S WELL

 


Komödie
Hongkong 1992
Alternative Titel All's Well, Ends Well; Jia you xi shi;
家有囍事

Regie Clifton Ko Chi-Sum
Drehbuch
Raymond Wong Bak-Ming, Vincent Kok Tak-Chiu, Choi Ting-Ting, Roman Cheung Siu-Lun
Produktion
Raymond Wong Bak-Ming, Clifton Ko Chi-Sum, Steven Lo Kit-Sing
Darsteller Leslie Cheung
Kwok-Wing, Stephen Chow Sing-Chi, Raymond Wong Bak-Ming, Maggie Cheung Man-Yuk,
Teresa Mo Sun-Kwan, Sandra Ng Kwan-Yue, Sheila Chan Suk-Lan, Lee Heung-Kam, Kwan Hoi-Shan

Länge 100 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 28.3.09
©  Bilder Panorama, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der DJ
Shang Foon-Foon (Stephen Chow) ist ein Casanova. Sein neustes Opfer: Die Hollywood verrückte Miss Hollyok (Maggie Cheung). Doch die heisse Dame lässt sich nicht so einfach um den Finger wickeln. Und vor allem reagiert sie sauer, als sie erkennt, was Foon für ein Playboy ist. Foons Bruder Shang Moon (Raymond Wong) behandelt seine hässliche Frau Ching (Sandra Ng) wie eine Dienerin und vergnügt sich derweil lieber mit seiner Geliebten Sheila (Sheila Chan). Der dritte Bruder wiederum, der verweichlichte Shang So (Lieslie Cheung), verbringt viel Zeit mit Shang Moons Gattin und hält sich für einen Frauenversteher - liefert sich jedoch ständig Streitereien mit Cousine Leung Mo-Shang
(Teresa Mo).

 

REVIEW
Das chinesische Neujahrsfest zwischen Januar und Februar ist Anlass für Feuerwerk und Familientreffen. Aber auch jedes Jahr wieder für Neujahrsfilme ("Hor sui pin")
, welche die Kinokassen gehörig klingeln lassen. Traditionell handelt es sich um Komödien der temporeichen Art, besetzt mit vielen Stars und die Familie glorifizierend. Zu den schrägeren Beiträgen gehört etwa Jeffrey Laus The Eagle Shooting Heroes. Zu den bekannteren die "Aces Go Places"-Reihe. Und zu den geradezu prototypischen die Klamotte "All's Well End's Well", der zweiterfolgreichste Film des Jahres 1992.

Die Komödie aus der Erfolgsschmiede von Raymond Wong, der auch eine Hauptrolle bekleidet, wurde derart populär, dass im Jahr darauf eine Fortsetzung folgte und 1997 sowie 2009 Revivals nachgeschoben wurden. Und sie machte Stephen Chow zu einem der grössten Stars des Landes. Ironischerweise war er es, der in den folgenden Jahren die Nonsens-Komödien ("Mo lei tou") zu neuen Höhenflügen brachte und damit die Neujahrskomödien etwas an den Rand drängte. "All's Well End's Well" könnte daher als Höhepunkt dieses Trends durchgehen. Und dies durchaus verdient, denn das Werk ist ziemlich spassig.

Neujahrsfilm-Experte Clifton Ko inszeniert es ohne Zurückhaltung. Was anfänglich noch in den Bahnen einer typischen Komödie verläuft, gerät rasch aus dem Ruder. Dann darf Stephen Chow Urin trinken, mit Maggie Cheung die spektakuläre "Doppel-invertierte Eifelturm-Kuss-Technik" ausprobieren, sich von Vogeleiern k.o. schlagen lassen - und vieles mehr. Das ähnelt bisweilen eher einer Sketchparade als einem echten Film, doch wer auf Hongkong-Humor steht, der will genau das auch geliefert bekommen. Ich bin nicht der allergrösste Freund des kantonesischen Witzes, aber hier gibts bisweilen tatsächlich etwas zu lachen.

Das liegt auch an der Besetzung. Stephen Chow stiehlt allen die Show als überdrehter DJ, doch Leslie Cheung steht ihm nicht zu weit nach in einer mutig affektierten Rolle. Er hatte damals sein Coming Out noch nicht hinter sich, hat aber dennoch den Mut, eine ziemlich schwul anmutende Figur zu spielen. Grossartig auch Maggie Cheung, egal ob sie nun Madonnas Metall-BH trägt oder das brave Mädchen spielt. Sandra Ng ist mit Schnauzer und Riesenbrille auf hässlich getrimmt und amüsiert. Dazu noch Sheila Chan, Teresa Mo und Produzent Raymond Wong und fertig ist eine beachtliche Darstellerriege, die sich für nichts zu schade ist. Und im Abspann gönnt sie sich noch ein paar herrliche verpatzte Stenen.

Gegen Schluss steuert der Film etwas sentimentalere Gewässer an, doch das liegt in der Neujahrs-Vorgabe. Schliesslich soll ja die Familie zelebriert werden und am Schluss der traditionelle Neujahrs-Gruss "Kung hei fat choi" (Glückwünsche und Wohlstand) angehängt werden können. Hier sagt ihn die Darstellerriege in die Kamera. Ein netter Abschluss für einen soliden Film. "All's Well End's Well" strapaziert die Grenzen der Comedy-Aushaltbarkeit, vor allem für westliche Zuschauer. Doch dank gutem Cast und einigen gelungenen Witzen macht er Spass. Auch die vielen Film-Anspielungen (z.B. "Ghost", "Misery", "Terminator 2", "Fatal Attraction", "Pretty Woman", ""When Harry Met Sally", Days of Being Wild, Once Upon a Time in China) entlocken ein paar Schmunzler. Das reicht für eine Empfehlung. Vorausgesetzt man kriegt keinen Hautausschlag von kantonesischer Comedy.

1992: All's Well End's Well
1993: All's Well End's Well Too
1997: All's Well End's Well 1997
2009:
All's Well End's Well 2009
2010: All's Well End's Well Too 2010
2011: All's Well End's Well 2011

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Kantonesisch und Mandarin 2.0 mit nicht ausblendbaren englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
YesAsia (Einzeldisk aus Hongkong)
YesAsia (3-DVD-Set aus Hongkong)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

created by molodezhnaja
all rights reserved.

 

 

 

 

 

 

Seite optimiert für Internet Explorer 6/7