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2005
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Thriller. Indien. Hindi
Alternative Titel
-
Regie
Satish Kaushik
Drehbuch Rummy Jaffrey
Produktion Vashu Bhagnani
Songs Himesh Reshammiya
Choreografie Raju Khan, Remo, Affy
Darsteller Arjun Rampal,
Zayed Khan, Amisha Patel, Alok Nath,
Rakesh Bedi, Virendra Saxena, Rajesh Vivek
Länge 123 Min.
Kinostart 7.1.2005
Trade classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 2.2.05
© Bilder Eros Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der blinde Rahul Varma (Arjun Rampal)
findet seine Gattin Pooja (Amisha Patel)
erhängt vor (1). In seiner Trauer steht ihm nur sein Kumpel
Karan (Zayed Khan) bei. Doch der hat ein Geheimnis: Er war der Geliebte von
Pooja, bevor diese Rahul geheiratet hat. Er wurde jedoch derart besitzergreifend
und aggressiv, dass sich Pooja von im trennte. Sie ehelichte den attraktiven und
damals noch nicht sehbehinderten Rahul (2) und wurde mit ihm
glücklich. Pooja baute bald darauf jedoch einen Unfall, wodurch Rahul sein
Augenlicht verlor, der Liebe der beiden tat dies keinen Abrruch. Als Karan aus
dem Ausland zurückkehrte, stand er vor vollendeten Tatsachen - noch schlimmer:
Rahul, der Mann, der ihm die Geliebte weggeschnappt hat, ist sein Freund und
Geschäftspartner. Deshalb versuchte er heimlich, ihm Pooja wieder auszuspannen.
All dies weiss der ermittelnde Inspektor Khan nicht, doch er wirft bei den
Ermittlungen trotzdem ein Auge auf Karan. Da verschwindet plötzlich Poojas
Leiche aus dem Leichenhaus, noch bevor eine Obduktion vorgenommen wurde. Will
jemand einen Mord als Suizid hinstellen?
REVIEW
Ob "Vaada" nun ein Remake des
Sidney-Lumet-Thrillers
"Deathtrap"
(1982) ist, wie die einen behaupten, oder vom tamilischen "Sabash" bzw.
R.K. Nayyars "Qatl" (1986) wie die anderen
meinen, ist letztendlich egal: Es handelt sich eh um einen reichlich
formelhaften Thriller. Aber keinen komplett reizlosen! Schauspieler und
Tere Naam-Regisseur Satish Kaushik zeigt
sich bei seinem Thema ziemlich mutig und bietet nicht nur eine ehbrecherische
Grundstimmung an, er führt die Zuschauer auch geschickt in die Irre und baut
manchen Twist in den Plot ein. "Nichts ist wie es scheint" ist die Tagline auf
dem Poster und das macht hier für einmal wirklich Sinn. Dass etwas in der Luft
liegt, ist von Anfang an klar, doch es ist Kaushik anzurechnen, dass er seine
Wendungen und Überraschungen wohl dosiert preisgibt.
Nach 123 Minuten ist das Ganze denn auch schon vorbei, doch Freude über einen kurzweiligen Thriller mag dennoch nicht aufkommen. Die zweite Hälfte ist schlicht zu heterogen inszeniert, die Songs von Himesh Reshammiya sind höchstens durchschnittlich und das Ende ist langgezogen. Eine für einmal recht gelungene Gerichtsverhandlung markiert den eigentlichen Abschluss der Ereignisse, danach hätte fertig sein sollen - mit einem düsteren Ende, wobei die Zuschauer die losen Enden schnell zusammengestrickt hätten. Nein, Kaushik rollt den Film nochmals auf, versucht einen neuen Twist einzubauen und lässt in der Tradition müdester Film-Klischees den Täter bzw. die Täterin den ganzen Tathergang erklären. Diese Idee gehört wirklich in die Mottenkiste der Filmgeschichte.
Doch die Dramaturgie der zweiten Filmhälfte ist nicht das einzige Defizit, auch schauspielerisch bleibt "Vaada" eher enttäuschend. Hauptsünderin ist Amisha Patel. Ich war nie ihr grösster Fan, doch in dieser hölzernen Darbietung zeigt sie mir mal wieder, wieso dem so ist. Sie wirkt blass, uninvolviert und in manchen Einstellungen auch noch unattraktiv. Sie mausert sich immer wie mehr zu einer meiner unbeliebteren Bollywood-Stars. Bei den Boys macht Arjun Rampal seine Sache ganz okay, schliesslich hat er seit Aankhen Erfahrung damit, einen Blinden zu spielen. Er sieht mit der Sonnebrille schneidig aus und darf sogar ein paar Martial-Arts-Szenen (3) mit überflüssigen Wire-Einsatz zum Besten geben. Dann ist da auch noch Zayed Khan. Der Main Hoon Na-Junge ist ziemlich schwach. Er übertreibts mit der Gestik, chargiert sich durch den Film und wirkt nicht gerade anmutig. Dies ist definitiv keine Rolle für ihn, um auf der Erfolgsleiter von Bollywood nach oben zu kommen. Die restlichen Darsteller, darunter Alok Nath als Amishas Vater, kommen kaum zum Zug.
So bleibt letztendlich mal wieder ein mässiges Filmerlebnis übrig. Arjun ist gut, die Kameraarbeit ist ziemlich raffiniert und der Song "Teri Kurti Sexy" (4, 5) hat Ohrwurm-Qualitäten. Auch die Drehorte in Frankreich (Lyon, Grenoble) sind hübsch, die Twists in der Handlung gelungen und das Finale angenehm düster. Doch damit hat es sich. Die schwachen Leistungen von Zayed und Amisha, von der CD-Version schlecht zusammengeschnittene Tanznummern (es hat richtige Sprünge in der Melodie), mässige Songs und eine abflachende Geschichte machen "Vaada" zum Genre-Durchschnitt. Er ist nicht allzu lang, also dürfte euch die investierte Zeit kaum reuen. Wert ist der Film den Aufwand dennoch nicht.
SONGS
1) Zindagi Ko Savaar do (Maula) - Müder,
arabisch angehauchter Gesang von Kavita Seth zu Dance-Beats. Na ja. (6)
2) Teri Kurti Sexy - Hübscher Frankreich-Song, gesungen von Shaan und Anuradha
Sriram. Der Beat fährt langsam ein, störend nur die Taktsprünge bei den
Kürzungen.
3) Main Ishq Uska - Passable Ballade, gesungen von Babul Supriyo
4) Vaada Hai Yeh - Fade Alpennummer mit Kumar Sanu, Udit Narayan und Alka
Yagnik. Extren holprige Schnittstellen an den Stellen, wo gekürzt wurde. (7)
5) Udd Udd Jaya - Netter Track mit Sunidhi Chauhan und Kailash Kher - aber
ziemlich deplaziert an dieser Stelle.
MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * * (Mässiges Bild, schlankes Digipack,
Extras: Zwei Featurettes)
BESTELLEN
Indiaweekly.com (USA)
Nehaflix.com
(USA)
EXTERNE REVIEWS
indiafm.com (2/5)
Planetbollywood (6/10)
Glamsham ("The
triangle is dead long before the murder victim")
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