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2007
> SUPER STAR
Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Superstar
Regie Rohit Jugraj
Drehbuch Rohit Jugraj, Sudip Sharma nach Story von Rohit Jugraj, Sudip
Sharma, Rahul Singh, Kunal Khemu
Produktion Shree International
Songs Shamir Tandon
Kamera Mahendra Shetty
Choreografie Remo Fernandes
Darsteller Kunal Khemu, Tulip Joshi,
Aushima Sawhney, Sharat Saxena, Reema Lagoo,
Darshan Zariwala, Vrajesh Hirjee, Zafar Karachiwala, Kishori Shahane, Anjan Srivastav,
Sanjay Dutt
Länge 145 Min.
Kinostart 8.2.08
Box office classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 10
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 24.2.08
© Bilder Shree International,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Kunal Mehra (Kunal Khemu) träumt von einer Karriere in Bollywood. Sein Vater
Abhiram (Sharat Saxena) hält wenig von diesem Ambitionen. Er ist der Meinung,
der Sohnemann solle sich einen
anständigen
Job suchen. Unterstützung erhält Kunal jedoch von
seiner Mutter (Reema Lagoo) und von seiner Freundin Mausam (Tulip Joshi). Als er
in einem Musikvideo als Tänzer auftreten kann, glaubt sich Kunal seinem Ziel
einen Schritt näher. Bald darauf taucht in den Zeitungen ein Bild von ihm auf
mit der Überschrift: "Der kommende Superstar" - er habe eine Rolle im neuen Film
des Produzenten Saxena (Darshan Zariwala). Doch als Kunal dessen Firma aufsucht,
wird klar, dass es sich um eine Verwechslung handelt: Das Foto ist jenes von
Saxenas Sohn Karan (Kunal Khemu), der Kunal aufs Haar gleicht. Karan soll als
Star lanciert werden und mit einem 500-Millionen-Film die kriselnde Firma
Saxenas wieder auf Kurs bringen. Doch Karan ist ein fauler Rumhänger. Als er
seine Szenen mit Co-Star Varkha (Aushima Sawhney) vermasselt und bei Stunts
versagt, kommt Kunal ins Spiel: Er wird sein Double - in fast allen Szenen.
REVIEW
Ich muss meinem Frust Luft machen. Nach
nun rund 1300 indischen Filmkritiken kann ich mit gutem Recht behaupten, dass
15% meiner indischen DVDs technisch unbrauchbar sind. Ich meine nicht
Verpixelungen, Unschärfen oder Probleme mit dem Interlacing, an die kann man
sich gewöhnen. Nein, es geht um ganze Kapitel, die unlesbar sind, ganze Brocken
eines Films, die man nicht anschauen kann, selbst wenn man es an verschiedenen
Geräten versucht. Meistens passiert das um den Layerwechsel herum, es kündigt
sich an durch kurze Stotterer und digitale Störungen und dann bleibt der Player
irgendwann hängen. Das passiert andauernd. Es ist ein Ärgernis,
weil man so einen Teil des Films nicht anschauen kann und sich ein Austausch
beim Verkäufer nicht lohnt. Und selbst dann kann es sein, dass es sich um einen
Produktionsfehler handelte und die ganze Serie defekt ist (so habe ich vier [!]
nicht funktionierende Disk von Dev Anands "Bullet" daheim).
Nun ist mir das bei "Super Star" passiert. Eine technisch durchschnittliche Disk, du in der Mitte plötzlich den Geist aufgab. Ich musste mehrere Kapitel überspringen, sogar der Gastauftritt von Bollywood-Star Sanjay Dutt blieb mir verwehrt. Eine Bewertung aller Songs kann ich daher nicht vornehmen, die Bewertung für den Film selbst ist mit Vorsicht zu geniessen. Und alles nur, weil indische DVD-Hersteller lieber ein paar Rupien einsparen, statt den Konsumenten Ware zu verkaufen, die auch was taugt. Das ist jedoch nicht der Fehler von "Super Star". Der hat andere Fehler: Vorhersehbarkeit, Längen, mässige Inszenierung. Aber es ist immerhin eine solide Aufsteiger-Story mit netten Filmverweisen.
Im Zentrum steht der ehemalige Kinderstar Kunal Khemu, der mit Kalyug bekannt wurde, in Traffic Signal brillierte und zuletzt in Dhol zu sehen war. "Super Star" ist ganz auf ihn zugeschnitten und der 24-Jährige meistert die Herausforderung ganz gut. Für die Doppelrolle hat er etwas Muckis zugelegt und macht ganz auf Star - "eine Mischung aus Amitabh Bachchans Talent, Shahrukh Khans Charme, Aamir Khans Intensität, Hrithik Roshans Tanzqualitäten und Salman Khans Aussehen", wie er das Erfolgsrezept erklärt. Sieht man mal von einigen schlechten Frisurentscheidungen à la Bobby Deol ab, so zeigt Kunals Karriere-Index sicher weiter nach oben. Seine Co-Stars leisten solide bis etwas unscheinbare Arbeit, die beiden Leading Ladies Tulip Joshi und Aushima Sawhney bleiben etwas blass.
Gleiches gilt für die Inszenierung von James-Regisseur Rohit Jugraj. Der ehemalige Ram Gopal Varma-Schützling drehte seine zweite Regiearbeit zwar einen Hauch weniger aufdringlich als sein Debüt, verliert sich aber immer noch in stilistischen Mätzchen. Dann, wenn er darin bestrebt ist, seine Story zu erzählen, ist er deutlich erfolgreicher. Und diese Geschichte ist gar nicht übel. Sie erinnert ein wenig an Om Shanti Om - ohne dessen Reinkarnationsbeigabe und ohne die Verankerung in den kultigen 70ern. Übrig bleibt die Aufsteigerstory eines netten Statisten, der ein Alter Ego in einem arroganten Star hat. Dazu jede Menge Filmverweise und Star-Referenzen, was den überlangen Film schön auflockert.
Die Musik von Shamir Tandon (Corporate) klingt auch nicht übel. Während die Hintergrundklänge zu deutlich inspiriert sind (inklusive Hommagen an "Kill Bill" und die Gipsy Kings), zeigen die Songs selbst ein paar Abnutzungserscheinungen, sind aber kompetent. Und so ähnlich lässt sich dann auch der ganze Film in etwa umschreiben: Formelhaft und alles andere als neuartig - aber noch angenehm umgesetzt und dank einem überzeugenden Star auch sehenswert, sofern man gerade nichts wirklich Gutes zur Hand hat.
MEINE DVD
Shree International (USA), Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Dunkles Bild
mit Unschärfen und Interlacing-Problemen. Zudem war meine Disk von der Mitte an
stark defekt und ganze Kapitel unbrauchbar - sowohl am PC wie am DVD-Gerät).
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nehaflix (USA)
EXTERNE REVIEWS
imdb
Bollywood Hungama (2/5)
Rediff.com
(2½/5)
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