Dhol (Indien, 2007)

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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel Dhol: Kiska Bajega...?

Regie Priyadarshan
Drehbuch Manisha Korde nach einer Story vn Suresh Krishnan
Produktion Percept Picture Company
Songs Pritam
Kamera Piyush Shah
Choreografie Longines Fernandes, Pony Verma
Darsteller Tusshar Kapoor, Sharman Joshi, Kunal Khemu, Rajpal Yadav, Tanushree Dutta,
Om Puri, Arbaaz Khan, Payal Rohatgi, Murli Sharma, G. Asrani, Tiku Talsania, Rasika Joshi
Länge 145 Min.

Kinostart 21.9.2007
Box office classification Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
			.	.	.

STORY
Sameer Arya (Tusshar Kapoor), Pakiya Tiwari (Sharman Joshi), Gautam Sisodia (Kunal Khemu) und Martand Damdere (Rajpal Yadav) sind Versager. Im Leben haben sie es zu nichts gebracht, sie haben zu wenig Geld, um die Miete bezahlen zu können, und überlegen sich konstant neue Strategien, um an Knete zu kommen. Da sieht Martand, wie im Nachbarhaus die schöne Ritu (Tanushree Dutta) mit ihren reichen Grosseltern (Om Puri, Farida Dadi) einzieht. Die Jungs schmieden den Plan, dass einer von ihnen das süsse Mädel heiraten soll, um an das Vermögen der Familie zu kommen. Doch dabei stellen sie sich so dumm an, dass alle Chancen verpuffen - bis auf eine: Ritu sucht nach ihrem verschollenen Bruder Jai und daher geben sich die vier als dessen Freunde aus.

REVIEW
Laut, lang und lachfrei - so kann man beinahe jede Komödie von Priyadarshan zusammenfassen und sich eine ausführliche Kritik sparen. Derselbe lästige Humor, die ewig gleichen Scherze, die immer typischen Hysterie-Anfälle und Verwechslungen. Wenn die einem mehr als ein Gähnen entlocken, kann man sich schon glücklich schätzen. "Dhol" ist der neuste Coup von Priyadarshan und basiert wie so viele seiner Filme zuvor auf einem südindischen Hit, in diesem Fall dem Malayalam-Erfolg "In Harihar Nagar" von 1990.

Doch eigentlich egal, worauf das Konzept basiert, es ist so ausgelutscht wie beinahe alle Ideen des vermeintlichen Comedy-Experten. Variieren tut vielleicht noch die Besetzung. Diesmal rekrutierte Priyadarshan eine jüngere Truppe als auch schon, angeführt vom soliden, aber konturlosen Tusshar Kapoor. Sharman Joshi (Rang De Basanti) wirkt sympathisch, aber unspektakulär. Überraschend ist es, Kunal Khemu im Ensemble zu sehen, waren seine zwei ersten Filme Kalyug und Traffic Signal doch Dramen. In seiner ersten Komödie schlägt er sich ganz gut. Doch am besten weg kommt Rajpal Yadav, der zuletzt in kleinen Nebenrollen zur richtigen Nervensäge wurde, hier aber als "hässliches Entlein" des Quartetts die wenigen Schmunzler auf seiner Seite hat.

Komplettiert wird die Crew durch den unterforderten Om Puri, die gelangweilte Tanushree Dutta, den farblosen Arbaaz Khan, den gewohnt lauten G. Asrani und Payal Rohatgi, die sich vom billigen Sexsymbol zur seriösen Schauspielerin hocharbeiten will und damit immerhin halbwegs Erfolg hat - sonderlich überzeugen tut sie trotzdem nicht. Auch hinter der Kamera läuft niemand zu Hochform auf, sicher nicht Priyadarshan selbst mit seiner uninspirierten Inszenierung und der laschen Dramaturgie. Auch nicht Pritam, obwohl er einige ansprechende Song-Kompositionen im Film hat.

Natürlich läuft letztendlich alles darauf heraus, ob man diese Art von hektischem und meist plumpen Humor mag oder nicht. Ich mag ihn nicht - ich verachte ihn sogar, weil er in dieser unkonzentrierten und völlig seelenlosen Variante nur beleidigend wenig von Timing und Witz versteht. Da sehnt man sich danach nach Monty Python, nach Peter Sellers, nach Zucker-Abrahams-Zucker, nach britischem Humor, nach japanischem Nonsens, nach italienischer Rambazamba. Priyadarshan hingegen steht für den Niedergang von Humor, für den kleinsten gemeinsamen Nenner und eine Filmkultur der Genügsamkeit. Kein Wagnis, keine Intelligenz, kein Talent. Zwei Sterne gibts grosszügigerweise für ein paar Schmunzelszenen am Anfang und die durchschnittlichen Songs, doch spätestens wenn am Ende die Thriller-Nebenhandlung nur noch langweilt, ist klar, dass Priyadarshan einmal mehr eine abgestandene Brühe ans Publikum bringen will. Ich lehne dankend ab.

SONGS
1) Haadsa - Grooviges Credits-Stück, mal wieder mit sich räkelnden Tanzgirls aus dem Westen (Sunidhi Chauhan, Akriti Kakkad).
2) O Yaara Dhol Bajake - Gut gelaunte Nummer mit Bhangra-Touch (Mika Singh).
3) Bheega Aasmaan - Schlaffes Lied, nett inszeniert (Irshad Kamil).
4) Dil Liya Dil Liya - Payals Intro-Nummer ist nicht der Knüller und wird nur kurz angespielt (Amitabh Verma).

MEINE DVD
Adlabs (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 und 2.0 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * (Solides Bild, etwas matt und mit Nachzieheffekten)

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nehaflix (USA)

EXTERNE REVIEWS
imdb
indiafm.com (3/5)
BBC (2/5)
Rediff.com (2½/5)

SCREENSHOTS

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