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2012
> ROWDY RATHORE
Actionkomödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel -
Regie Prabhu Deva
Drehbuch Shiraz Ahmed nach einer Story von V. Vijayendra Prasad
Produktion Ronnie Screwvala,
Sanjay Leela Bhansali
Songs Sajid-Wajid
Kamera Santosh Thundiyil
Choreografie Saroj Khan, Bosco Caeser, Vishnu Deva,
Darsteller Akshay Kumar,
Sonakshi Sinha, Paresh Ganatra, Nasser, Supreeth Reddy,
Yashpal Sharma, Gurdeep Kohli, Amit Kumar, Mushtaq Khan,
Kareena Kapoor,
Mumait Khan, Vijay, Prabu Deva
Länge 141 Min.
Kinostart 1.6.2012
Box office classification Blockbuster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 20.8.2012
© Bilder UTV,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Shiva (Akshay Kumar) schlägt sich als Dieb in Mumbai durchs Leben. Als er die
hübsche Paro (Sonakshi Sinha) aus Patna erblickt, ist es um ihn geschehen: Er
umgarnt sie und will ihretwegen sein Leben ändern. Ein letztes Mal will er mit
seinem Kumpel 2G (Paresh Ganatra) aber noch eine reiche Frau ausnehmen. Dumm nur
entpuppt sich deren Schatz als kleines Mädchen: Chinki! Die hält Shiva
kurioserweise auch noch für ihren Papa. Der Grund? Shiva sieht dem Vater des
Mädchens, dem knallharten Cop Vikram Rathore (Akshay Kumar), zum Verwechseln
ähnlich. Als der von Schurken getötet wird, schlüpft er in dessen Schuhe, um
endlich Gutes zu tun: Er will im Dorf Devgarh aufräumen, wo der
Grossgrundbesitzer Baabji (Nasser) eine Schreckensherrschaft aufgebaut hat.
REVIEW
2009 gab der südindische Regisseur Prabhu Deva mit Wanted
einen lukrativen Bollywood-Einstand. "Rowdy Rathore" ist nun sein zweiter Anlauf
im Norden. Und wo er beim ersten Mal schon mit grosser Kelle anrühren durfte,
kann er diesmal richtig klotzen. Mit Regisseur Sanjay Leela Bhansali sowie dem
Produktionshaus UTV als Finanzgeber im Rücken, mit Box-Office-Granate Akshay
Kumar in einer Doppelrolle und erneut einer südindischen Vorlage für den Plot.
Die Rechnung ging auf, der Actionfilm avancierte zu einem bemerkenswerten
Kassenknüller. Leider?
Denn damit gehts weiter mit diesen Südindien-Action-Remakes mit ihren
überzeichneten Heldenfiguren, dem anstrengenden Witz und dem latenten
Chauvinismus. Was in Filmen wie Dabangg,
Singham und (im weitesten Sinne) auch
Bodyguard funktioniert hat, kann ja so falsch nicht
sein. Oder doch? Die finanzielle Ausbeute mag zwar phänomenal sein, die
künstlerische ist es aber nicht. "Rowdy Rathore" macht da keine Ausnahme - tut
dies aber immerhin mit recht hohem Unterhaltungswert!
Es handelt sich um das Remake des 2006er-Telugu-Hits "Vikramarkudu", das zuvor
schon in den Neuverfilmungs-Genuss in drei weiteren Sprachen kam (Kannada,
Telugu, Bengalisch). Was so oft verbraten wurde, muss ja gut sein, oder? Nicht
ganz. Die Geschichte strotzt vor Zufällen und Ungereimtheiten. Doch das ist ja
auch nicht der Punkt. Es soll abgehen, zwischen Witz und Action pendeln. Und da
trumpft Prabhu Deva ziemlich auf. Zwar wollen lustige Slapstick-Momente nicht
ganz zu brutalen Metzel-Fights passen, aber für sich alleine betrachtet sind die
Elemente ziemlich gut.
Da wäre etwa der lockere komödiantische erste Teil des Films, bei dem Akshay
sich in souveräner Form zeigt. Man kennt diese Rollen von ihm zwar schon, aber
er eledigt sie locker. Seine Chemie mit der fast 20 Jahre jüngeren Sonakshi
Sinha ist zudem ganz ok. Für Sinha, die Tochter die Tochter des 70er-Jahre-Stars
und heutigem BJP-Politikers Shatrughan Sinha, ist es nach
Dabangg der zweite Grosserfolg in dieser Art Film nacheinander. Meine
Traumfrau wird sie nie, aber was weiss ich schon. Sie begeistert jedenfalls die
Massen, also passt sie in diesen Typ von Kino-Unterhaltung.
Dann folgt der "südindischere Teil", erst einmal mit dem ernsten Rathore in
Rückblenden. Definitiv das brutalste Segment, dessen Dialoge klingen wie
Chuck-Norris-Witze ("Nicht ich habe Angst vor dem Tod, der Tod hat Angst vor
mir!" etc.) - das ist unfreiwillig komisch. Und fragwürdig noch dazu, wenn Mr.
Saubermann-Cop nahezu alle Schurken in Selbstjustiz einfach kaputt schlägt.
Judge Dredd ist ein gesetzestreuer Pazifist gegen diesen polizeilichen
Schlächter. Man kann davon halten, was man will - aber wenn Akshay Kumar in
Cop-Uniform in das Anwesen seines Rivalen eindringt, die Schurken platt haut und
dem Vergewaltiger-Sohn gehörig eins auf die Eier haut, dann tut das gut, auf
eine schön alttestamentarisch-gewaltgeile Weise.
In dieselbe Kerbe haut dann auch die Schlussphase, die wieder etwas mehr Comedy
reinbringt. Wie gesagt: Das alles passt nicht zusammen, man erschrickt ob der
Grobheit, und soll noch lachen? Aber die Zugkraft von "Rowdy Rathore" ist nicht
zu verachten. Mit Akshay Kumar in einer charismatischen Rolle für die Massen,
mit soliden Songs, brauchbarer (und völlig übertriebener) Action, einigen
kraftvoll inszenierten Szenen sowie hemmungslos chargierender Schurken wie
Nasser. Das soll Spass machen, und fast wider Erwarten hat das bei mir noch
knapp funktioniert.
SONGS
1) Chinta Ta Ta Chita Chita - Grooviges, aber in Melodie wenig erquickendes
Liedchen mit Gastauftritten von Kareena Kapoor und Vijay (Mika Singh, Wajid).
2) Chamak Challo Chel Chabeli - Witzige Lyrics, klassischer Gesang und
Instrumenteinsatz. Schön old school (Kumar Sanu, Shreya Ghoshal).
3) Tera Ishq Bada Teekha - Hübsche Ballade ohne Firlefanz (Javed Ali, Shreya
Ghoshal)
4) Aa Re Pritam Pyaare - Flotte Tanznummer (Mamta Sharma, Sarosh Sami)
5) Dhadang Dhang Dhang - Mit Drive, aber auch etwas albern inszeniert (Sajid,
Shreya Ghoshal).
MEINE DVD
UTV (Indien)
Indien, Code 0
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln.
Disk Rating * * *
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Induna (Liefert aus IND)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (4/5)
Rediff (2/5)
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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