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1967
> RAPE OF THE SWORD
Martial-Arts-Film
Hongkong 1967
Alternative Titel
Dao jian; 盜劍
Regie
Griffin Yueh Feng
Produktion Runme Shaw
Darsteller Li Li-Hua, Lee Ching, Chiao Chuang, Chen Hung-Lieh, Tien Feng,
Ku Feng
Länge 78 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 6.6.09
© Bilder Celestial,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Schüler eines verstorbenen Meisters kämpfen um dessen Nachlass: das
legendäre grüne Qing-Shuang-Schwert. Der böse Han Jiu-Zhong siegt und
verhilft seinen Clan dadurch zu neuer Macht. Doch die Ehefrau des Getöteten,
Geng Liu-Niang (Li Li-Hua), macht sich daran,
die Greueltat zu rächen. Dazu gibt sie sich als Zofe der Generalstochter Miss
Zhong (Lee Ching) aus, die mit dem schmierigen Prinz Lu Tien-Hsia (Chen
Hung-Lieh) aus Hans Clan verheiratet werden soll. Tatsächlich gelingt es
ihr, das Schwert auszutauschen, doch es bleibt nicht lange in ihrem Besitz. Nun
suchen die beiden Frauen Hilfe - und finden sie bei einem loyalen Schwertkämpfer
(Chiao Chuang).
REVIEW
Mit Musicals
feierten die
Shaw Brothers
in den frühen 60er-Jahren ihre grössten Erfolge. Mitte des Jahrzehnts lösten
Martial-Arts-Streifen sie ab, doch noch kämpften zwei Gattungen um die
Vorherrschaft innerhalb des Genres. Auf der einen Seite weiblich kontrollierte
Schwertkampffilme, ausgelöst vom Meisterwerk
Come Drink With Me. Auf der anderen Seite Macho-dominiertes Kampfsportkino
der Marke Chang Cheh, das etwa gleichzeitig mit Pionierwerken wie
The Magnificent Trio in Schwung
kam. Im kommenden Jahrzehnt ging die Krone klar an Cheh und seine schlagfertigen
Mannen.
Um so erfrischender ist es, die frühen Kampfsportfilme mit Frauen in den Hauptrollen zu erleben. Dazu gehört auch "Rape of the Sword", der zwar nicht die Qualität von Cheng Pei-Peis besten Filmen wie Come Drink With Me erreicht, aber bestens unterhält und mit spielfreudigen Stars sowie einer routinierten Inszenierung bei Laune hält. Da der Film nicht einmal 80 Minuten dauert, kann Langeweile gar nicht ernst aufkommen, und der erfahrene Regisseur Yueh Feng (The Dragon Creek, Madam White Snake) liefert stets genügend Abwechslung zwischen Innen- und Aussendrehs, um sein Publikum nicht einzulullen. Die Bilder gehören nicht die besten im Shaw-Kanon, sind aber durchwegs auf hohem Niveau.
Von der Musik kann man das nicht behaupten, denn die ist dreist geklaut. Primär von Elmer Bernsteins berühmtem "Magnificent Seven"-Soundtrack, aber auch Ennio Morricone, James Bond und andere Werke aus dem Westen werden geplündert. Das schmälert den Goodwill etwas - doch immerhin sind die Stücke bestens eingesetzt und machen Tempo. Fast zu viel: Hin und wieder wäre etwas mehr Hintergrundwissen durchaus angebracht, denn das Herunterschneiden auf das Wesentlichste sorgt für einen etwas oberflächlichen Film.
Die Darsteller lassen sich davon nicht irritieren. Vor allem Lee Ching (The Human Goddess), die als junge Schauspielerin preisgekrönte "Baby Queen" der Shaw Brothers, wächst nach einem holprigen Start bestens in ihre Rolle. Die reifere Li Li-Hua (The Fate of Lee Khan) zeigt eine bemerkenswerte Leistung, auch in den Kampfszenen, während die Männer auf solide Nebenrollen zurückgedrängt werden. Heraus sticht Chen Hung-Lieh als richtiges Ekelpaket. Eine solide Truppe. Dazu die gefällige Machart, ein paar kurze Musical-Einlagen und ansprechende Kampfsportszenen, fertig ist ein sehenswertes, wenngleich nie meisterliches Martial-Arts-Frühwerk, bei dem die toughen Frauen das Sagen haben.
Spinoff mit demselben Bösewicht: A Taste of Cold Steel (1970)
MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC [Celestial]
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Mandarin Dolby Digital 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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YesAsia
(Liefert aus HK)
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