A Taste of Cold Steel (Hongkong, 1970)

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Martial-Arts-Film
Hongkong 1970
Alternative Titel Wu lin feng yun; 武林風雲

Regie Griffin Yueh Feng
Drehbuch Wang Po-Yi
Produktion Run Run Shaw
Darsteller Shu Pei-Pei, Chang Yi, Essie Lin Chia, Chen Hung-Lieh, Wang Hsieh,
Yu Ching, Huang Chung-Hsin, Wu Ma, Ku Feng, Hung Liu, Simon Hsu, Sammo Hung Kam-Bo

Länge 78 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
.				.	.

STORY
Lord Wu Yi (Li Yunzhong) und sein bösartiger Sohn, Prinz Lu Tien-Hsia (Chen Hung-Lieh), haben es auf das Violette Licht-Schwert abgesehen, das wertvolle Artefakt des Gan-Clans. Als Tien-Hsias Pläne scheitern, muss er fliehen, und sichert sich die Unterstützung von vier Kriegern: dem wilden Tiger (Huang Chung-Hsin), dem betrunkenen Tiger (Hung Liu), dem einäugigen Tiger (Ku Feng), dem kranken Tiger (Wu Ma) und dem verkrüppelten Tiger (Simon Hsu). Mit ihnen attackiert er das Gan-Anwesen erneut und tötet fast alle - immerhin überleben die dritte Gan-Schwester Chiao-Nan (Shu Pei-Pei) und Cousin Hsu Chu (Chang Yi). Die zweite Gan-Schwester Ah-nan (Essie Lin) versucht, das Schwert von Tien-Hsia wieder zu klauen und wird dabei als Geisel genommen. Die überlebenden Mitglieder des Gan-Clans organisieren eine Rettungsmission.

REVIEW
Shaw Brothers-Regisseur Yueh Feng drehte "A Taste of Cold Steel" als eine Art Spinoff seines drei Jahre zuvor entstandenen Rape of the Sword. Zumindest den Schurken behielt er bei und einige Nebenrollen spielen dieselben Leute - wenn auch teilweise in anderen Parts. Wirklich verknüpft sind die Filme denn auch nicht, aber die Story dreht sich um ein ähnliches Objekt: ein magisches Schwert, das Lu in seinen Besitz bringen will. Simpler Plot also, aber auf gewohnt hohem Shaw-Niveau umgesetzt. Ein paar Bonuspunkte holt sich der Film ausserdem wegen seiner knackigen Laufzeit von gerade Mal 78 Minuten. Viel länger würde die etwas dünne Story denn auch nicht durchhalten.

Die Geschichte ist nicht einmal das einzige Manko. So baut man zu den Helden auch keine besondere Bindung auf, es mangelt an zündenden Ideen und an emotionaler Involvierung. Zum Ausgleich liefert Yueh jede Menge Action und ein wenig Gewalt, was immer mal wieder aus der Lethargie reisst. Nicht zuletzt tritt auch eine namhafte Besetzung zum Dienst an, angeführt vom etwas blassen Chang Yi, unterstützt von der auch nicht gerade spektakulären Shu Pei-Pei und der etwas erfreulicheren Essie Lin. Als Schurke trumpft Chen Hung-Lieh einiges besser auf, doch selbst er spielt bald die zweite Geige: Die fünf Tiger reissen den Film an sich. Zu ihnen gehören Huang Chung-Hsin als charismatischer Anführer, Shaw-Star Ku Feng und Regisseur Wu Ma, der uns einige Shaw-Filme gab, viele davon in Zusammenarbeit mit Chang Cheh (etwa The Pirate).

Zum Top-Werk im Shaw-Kanon reicht es "A Taste of Cold Steel" damit trotzdem noch nicht - rasantes Tempo, brauchbare Fights, ein paar überraschend brutale Szenen, ein manchmal ansprechendes Wechselspiel aus Licht und Schatten sowie die Besetzung täuschen zwar bestens über inhaltliche Ideenlosigkeit und Mangel an erinnerungswürdigen Szenen gut hinweg, nichtsdestotrotz wünscht man sich etwas mehr Fleisch am Knochen. Ein paar Besonderheiten also, die den Film von den Hunderten von Shaw-Titeln abheben. Doch darauf wartet man meistens vergebens. Zum sehenswerten, grundsoliden Martial-Arts-Beitrag reichts aber trotzdem noch. Und das ist von meiner Warte aus knappe 3 Sterne wert.

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC [Celestial]
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin Dolby Digital 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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YesAsia (Liefert aus HK)

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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