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Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-

Regie Abbas-Mastan
Drehbuch Shiraz Ahmed
Produktion Kumar B Taurani, Ramesh B. Taurani
Songs Pritam
Kamera Ravi Yadav
Choreografie Bosco-Caesar, Ganesh Acharya
Darsteller Saif Ali Khan, Akshaye Khanna, Bipasha Basu, Katrina Kaif,
Anil Kapoor, Sameera Reddy, Dalip Tahil, Johnny Lever, Gurpreet Guggi
Länge 155 Min.

Kinostart 21.3.2008
Box office classification
Superhit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 24.5.08
©  Bilder UTV, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Inder Ranvir Singh (Saif Ali Khan) betreibt in der Nähe der südafrikanischen Stadt Durban eine Farm für Zuchthengste. Während er die Ambition hegt, mit seinen Tieren Rennen zu gewinnen und seinen Rivalen Kabir Ahuja (Dalip Tahil) zu bodigen, hat es sein jüngerer Bruder Rajiv (Akshaye Khanna) nur auf zwei Dinge abgesehen: Drinks und Moneten. Um an Ranvirs Lebensversicherung und sein Vermögen zu kommen, heckt Rajiv darum mit dem Model Sonia (Bipasha Basu) einen heimtückischen Mordplan aus. Der gerät jedoch schon bald aus dem Ruder und verwickelt auch Ranvirs Sekretärin Sophia (Katrina Kaif) sowie den Polizisten Robert D'costa (Anil Kapoor) und dessen Assistentin Mini (Sameera Reddy) in die Intrigen.

 

REVIEW
Race? Wo? In diesem Film rennt kaum jemals was - alles kriecht, alles schleppt sich von einer Überraschung zur nächsten. Diese Überraschungen, so absurd sie auf Dauer auch werden, sind zweifellos das Salz in der Filmsuppe, doch alles dazwischen spottet eigentlich des Titels. "Walk" wäre angebrachter. Oder "Crawl". Das Regie-Duo Abbas-Mastan nimmt sich hier einfach zu viel Zeit für alles und so verpufft der Thriller-Aspekt rasch. Wenn dazu noch der Mangel an Action kommt, bleibt ein reichlich leerer Film, bei dem man sich dauernd fragt, was die indischen Zuschauer denn darin eigentlich sahen - schliesslich avancierte er zum erfolgreichsten Bollywood-Film der ersten Jahreshälfte 2008.

Zu Gute halten kann man "Race" indes die saubere Machart, die Schauspieler und teilweise den Soundtrack. Bei Letzterem war Pritam verantwortlich und angesichts der ganzen Plagiatsvorwürfe der letzten Zeit ist anzunehmen, dass der Herr mal wieder auf der halben Welt geklaut hat für seinen Soundtrack. Das Resultat jedenfalls lässt sich hören, auch wenn es nicht begeistert. Lieder wie "Race Saanson Ki" und (trotz bekloppten Lyrics) "Zara Zara Touch Me" gehen jedenfalls ins Ohr.

Die Machart dagegen haben wir Abbas-Mastan zu verdanken. Die beiden haben nun schon jahrelange Erfahrung mit dem Metier und man kann drauf vertrauen, dass sie die Inszenierung einigermassen in Griff haben. Zwar verlieren sie sich hin und wieder in unnützen Spielereien wie Zeitraffer, Bildmanipulationen und dergleichen und die Action mit ihren bei Explosionen hochspickenden Autos reisst auch kaum vom Hocker - doch im Grossen und Ganzen ist "Race" durchaus vorbildlich in Szene gesetzt. Die Akteure passen vorzüglich dazu: Saif dürfte sich mal wieder rasieren, gibt den reichen Rennstallbesitzer aber mit Gusto. Akshaye Khanna wirkt von Anfang an etwas zwiespältig, doch das passt zu seinem Part, schliesslich spielt er einen Typen, der bereits zum Frühstück ein Bier trinkt und bald darauf plant, sein Bruderherz zu ermorden.

Bipasha Basu glänzt als seine Helferin, auch wenn sie im Vergleich zu den Männern etwas passiver bleibt. Noch zurückhaltender und fast schon fehlbesetzt ist Katrina Kaif. Besonders die erotischen Songs nimmt man ihr nicht ab - die Dame ist einfach zu proper. Erst spät im Film kriegt sie auch ihre Chance, sich ein wenig zu profilieren. Einer, der seine Rolle sichtlich geniesst, ist Anil Kapoor. Während er dauernd Snacks knabbert, wie Brad Pitt in "Ocean's Eleven", führt er seine unkonventionellen Ermittlungen voran und wird dabei stets begleitet von seinem Bimbo, Sameera Reddy (One Two Three). Ich mag die Frau sonst nicht besonders und ihr Part wäre ungeheuer stereotyp - doch sie verleiht ihm rasch einen ganz eigenen Witz. Als Dummchen, das Anils Avancen zurückweist und trotzdem naiv mit ihm flirtet, ist sie fast schon ein kleines Highlight.

Grosses Schauspielkino erwartet man freilich bei einem Abbas-Mastan-Thriller mit dem Titel "Race" nicht, doch die Crew schlägt sich wacker. Was man aber eben erwarten würde, ist Tempo - und da versagt das langgezogene Konstrukt recht happig. Gegen Schluss, wenn die ganzen Handlungs-Wendungen richtig hanebüchen werden, fällt gerade dieser Mangel an Drive doppelt ins Gewicht und die Überlänge strapaziert. Daher reichts gerade noch für Durchschnitt der Marke "kann man schauen, muss man aber nicht". Vom Superhit des Jahres also weit entfernt. Die indischen Kinogänger sahen es anders, aber das ist ja nicht das erste Mal, dass man sich über den Massengeschmack wundern darf. Welcome? Partner? Dhoom:2? Genau ...

Fortsetzung: Race (2013)

 

SONGS
1) Dekho Nashe Mein - Flotter Tantrack, nicht besonders gut getanzt, aber dank ein paar spannenden Klängen ganz nett (Shaan, Sunidhi Chauhan, KK).
2) Pehli Nazar Mein - Angenehme Ballade, von Atif interessant vertont (
Atif Aslam, Pritam).
3) Zara Zara Touch Me - Doofe Lyrics, Song okay (
Monali Thakur).
4) Khwab Dekhe (Sexy Lady) - Nochmals doofe Lyrics, mässiger Gesang, immerhin im Refrain fetzig (Pritam, Neeraj Shridhar, Monali Thakur).
5) Race
Saanson Ki - Das rasanteste Stück des Soundtracks glänzt im Refrain "Allah Duhai Hai" (Sunidhi Chauhan, Neeraj).
5) Race Is on My Mind - Rockigerer Remix im Abspann mit nervigem Sprech- und Stöhngesang dazwischen (
Sunidhi Chauhan, Neeraj
).

 

MEINE DVD
UTV (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen, arabischen, tamilischen und Telugu-Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * (Solides, etwas dunkles Bild, oft suboptimales Interlacing führt zu ein paar Unschärfen. Ton-Abmischung nicht immer ideal).

 

BESTELLEN 
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EXTERNE REVIEWS 
imdb
Bollywood Hungama (4/5)
BBC (3/5)
Rediff.com (1½/5)

 

SCREENSHOTS

 


 

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