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Actionfilm
Thailand 2008
Alternative Titel Ong Bak 2; องค์บาก 2

Regie Tony Jaa, Panna Rittikrai
Produktion Tony Jaa, Panna Rittikrai, Prachya Pinkaew, Akarapol Techaratanaprasert

Buch Ek Iemchuen, Nonthakorn Thaweesuk nach einer Story von Tony Jaa und Panna Rittikrai
Darsteller Tony Jaa, Primorata Dejudom, Dan Chupong, Sorapong Chatree, Nirut Sirichanya

Länge 94 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16 (FSK: 18)

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 26.5.09
©  Bilder Splendid, Screenshots molodezhnaja


STORY
1431 im Königreich Ayutthaya: Tien (Natdanai Kongthong) ist der Sohn eines getöteten Adeligen-Paars, der in die Hände von Sklavenhändlern geraten ist. Eine Gruppe von Banditen und Kämpfern unter Leitung des mysteriösen Chernang (Sorapong Chatree) rettet ihn und macht aus ihm einen Martial-Arts-Experten. Als Erwachsener übernimmt Tien (Tony Jaa) die Führung der Bande. Nun kann er endlich Rache üben.

 

REVIEW
Der grösste Fehler des Films ist der Titel. Mit Ong-Bak, dem grossen Revival des thailändischen Actionfilms, das 2003 international für Aufmerksamkeit sorgte, hat das Werk nämlich nicht mehr viel zu tun. Der Titel "Ong-Bak 2" weckt schlicht falsche Erwartungen. Hat man einmal alle Vorstellungen aus dem Kopf geräumt, hier werde eine Vorgeschichte oder eine Fortsetzung erzählt, dann kann man durchaus Spass haben. So wegweisend wie der Vorgänger ist der Film keineswegs, die Action reisst nicht gleichermassen vom Hocker und die Story geht als bescheuert durch. Doch wer die ganzen Fights und Schlagabtausche
nicht mag, der hat wohl ein Problem mit Martial-Arts, denn hier gehts wirklich herrlich zur Sache.

Jaa studierte für den Film eine ganze Palette verschiedener Kampfstile, von japanischem Schwertkampf über chinesische Tier-Stile bis hin zu Drunken Boxing. Dazu natürlich Muay Thai und als wäre das nicht genug, liess er sich auch noch vom Tänzer Pichet Klunchuen ausbilden, damit dessen Bewegungen in seine Choreografie einfliessen konnten. In der Tat haben die Duelle nicht mehr dieselbe Power im fünf Jahre alten "ersten Teil", aber an der Choreografie und der knallharten Kraft der Kämpfe gibt es nichts zu meckern. Tom-Yum-Goong dürfte im Bereich des thailändischen Kampfkinos ohne Seile und CGI-Tricks noch immer die Krone halten, doch was hier geboten wird, hat Schmackes, selbst wenn der Autsch-Faktor keine neuen Höhen erreicht.

Das meiste Lob muss an Jaa gehen, der seinen Körper bis an die Grenzen führte und gleichzeitig als Produzent, Autor und Regisseur waltete. Dieses Multitasking schien den Superstar überfordert zu haben: Das Budget geriet ausser Kontrolle und landete in der Region von 300 Millionen Baht ($9 Mio). Jaa verkrachte sich mit Prachya Pinkaew (Regisseur von Ong-Bak und Tom-Yum-Goong) und verschwand eines Tages einfach so im Dschungel. Der Filmdreh musste unterbrochen werden und erst als der Choreograf und Jaa-Mentor Panna Rittikrai (Born to Fight) als Co-Regisseur einsprang, konnten die letzten Szenen nachgedreht werden. Das Endresultat ist erstaunlich stringent, doch als ausgeklügelt geht das Drehbuch nicht durch.

Dafür ist die erste Stunde zu öde und dramaturgisch ist der Film nicht gerade clever gelöst: Zu schnell sind die Schurken ausgeschaltet und fortan geht es nur noch darum, einen Kämpfer nach dem anderen platt zu machen. Da dies jedoch in Jaa-Manier passiert und richtig abgeht, kann man dagegen nicht viel einwenden. Jaa selbst agiert mit etwas weniger Charisma als gewohnt, aber dafür mit jeder Menge Power. Unterstützung gibts von illustren Namen wie Superstar Sorapong Chatree (The Yellow Sky), den Altstars Santisuk Promsiri und Patthama Panthong (als Tiens Eltern) sowie Seifenopern-Star Nirut Sirijanya, Newcomerin "Jajaa" Primorata Dejudom, Komiker Yokyek Chernyim und dem nervigen Clown Mum Jokmok, der diesmal nur kurz zum Zug kommt.

Überhaupt hält sich "Ong-Bak 2" dankbar zurück mit Comedy. Die lästigen Gags waren die grösste Pein im ansonsten tollen Ong-Bak, hier hingegen gibt es fast zu wenig Humor, zu wenig Seele. Ich mag den dunkeln Touch, die satten Bilder, die unheilvolle Atmosphäre, doch ein wenig mehr Lockerheit wäre vielleicht wünschenswert gewesen. So wirkt der ganze Film etwas angestrengt und verkrampft. In Erinnerung bleiben dürfte das indes nicht wirklich - sondern einige der herausragenden Actionszenen. Da wäre etwa der "Tanz" auf den Elefanten und natürlich das nahezu halbstündige Kampffinale, das vor cooler Location einen tollen Fight an den nächsten hängt. Dafür lieben wir Tony Jaa. Story? Humbug! Und nach dem offenen (und schwachen) Ende war Ong-Bak 3 eh beschlossene Sache.

 

MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Thai 5.1 und Deutsch 5.1 mit deutschen und holländischen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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