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Actionfilm
Thailand 2010
Alternative Titel Ong-bak 3; Ongbak 3; Ong Bak 3;
องค์บาก 3

Regie und Drehbuch Tony Jaa, Panna Rittikrai
Darsteller Tony Jaa, Nirut Sirichanya, Primrata Dejudom, Petchtai Wongkamlao,
Sarunyoo Wongkrachang, Dan Chupong, Supakorn Kitsuwon, Sorapong Chatree

Länge 95 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16 (FSK: 18)

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 17.10.10
©  Bilder Sahamongkolfilm, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der hasserfüllte Lord Rajasena (Sarunyoo Wongkrachang) lässt den gefangenen Tien (Tony Jaa) foltern und ihm alle Knochen brechen. Doch der Herrscher hat selbst bald eigene Probleme, denn der machthungrige Crow Ghost (Dan Chupong) hat ihn mit einem Fluch belegt. Gerade als Rajasena wenigstens einen Feind ausschalten will und dem Befehl für die Exekution von Tien gibt, erscheint ein Bote vom Königshof und erwirkt Tiens Freilassung. Er wird in das Dorf Kana Khone gebracht, wo er durch eine spezielle Heilungsmethode von Master Bua (Nirut Sirichanya) und der Zuneigung von Pim (Primrata Dejudom) wieder auf die Beine kommt. Aber die Knochen bleiben defekt. Um weiter kämpfen zu können und Rache zu üben, muss Tien einen neuen Stil entwickeln.

 

REVIEW
Man sollte aufhören, wenns am schönsten ist - dieses Mantra hätte sich auch Tony Jaa zu Herzen nehmen können. Mit dem ersten
Ong-Bak wurde er zum Superstar des neuen asiatischen Actionkinos, eine Fortsetzung konnten wir ja gerade noch hinnehmen. Der von Produktionsproblemen geplagte Ong-Bak 2 war ja auch nicht übel, wenn auch dramaturgisch mehr als holprig. Daran trägt Jaa selbst Mitschuld, schliesslich trat er nach einem Krach mit Regisseur Prachya Pinkaew auch hinter die Kamera. Nunmehr sind wir aber bei Teil drei angelangt, und der Reiz der Serie hat sich verflüchtigt. Aus Überresten des zweiten Teils und ziemlich wirren neuen Szenen montierten Jaa und sein Mentor Panna Rittikrai einen Stuss zusammen, der nur dank der Action überhaupt sehenswert wird.

Ganz übel ist die erste halbe Stunde, bei der blitzende Cuts die eh schon verzweigte Story noch zerstückeln. Rückblenden, kurze Actioneinlagen und Parallelhandlungen sind so kunstfrei zusammengesetzt, dass man kaum in den Film hineinkommt. Und mit Jaa hat man keinerlei Mitleid, auch wenn er wie bescheuert gefoltert wird. Woran liegt es? Vielleicht an der Figur. War er im ersten Teil noch ein junger Bursche vom Lande, wurde er schon mit Teil 2 (der eine nicht besonders stark verknüpfte Vorgeschichte erzählt) zu einer Art historischem Superheld mit grimmiger Miene und null Charme. In Teil 3 ist diese Entwicklung noch weiter fortgeschritten.

Jaa ist ein guter Fighter, das will niemand ernsthaft bestreiten. Doch er hat ganz wenig Schwabbel angesetzt, die langen, dreckigen Haare stehen ihm nicht, und er verwechselt Steifheit mit Coolness. All der Charme aus Ong-Bak scheint verflüchtigt. Co-Star Dan Chupong (Dynamite Warrior), der mutigerweise eine Schurkenrolle annahm, stiehlt ihm noch fast die Show stielt. Ihr Duell am Filmende ist trotz Zeitlupen- und Seil-Einsatz auch das (zu kurze) Actionhighlight. Vorher gibt es erstaunlich wenig davon, vielmehr geht es darum, dass Tien seinen inneren Frieden findet. Das passt zu Jaas Überzeugungen, schliesslich hat er sich von der Schauspielerei temporär zurückgezogen, um als Mönch zu leben.

"Ong-Bak 3" folgt der Idee, dass Friede besser ist als Kampf. Doch natürlich geht es nicht ohne. Und gut so, denn nur in den Fights ist der Film wirklich interessant. Nehmen wir den Rest unter die Lupe: Grauenhaft der Schnitt - es will nichts recht zueinander passen. Die Kameraführung wirkt banal und mir ist die Sache viel zu dunkel. Wenn man einige der besten Martial-Arts-Kämpfer der Welt in Aktion hat, dann doch bitte nicht im Halbdunkeln mit dunkeln Roben und ständigem Blaustich. In der ersten Hälfte sieht man schlicht zu wenig. Daher kriegt "Ong-Bak 3* einen Schmuddel-Look, der ihn ästhetisch unattraktiv macht. Erst nach der Ein-Stunden-Marke gehts ein wenig aufwärts.

Schauspieler? Kaum der Rede wert. Jaa ist okay, aber nicht mehr sonderlich sympathisch. Chupong chargiert etwas, aber muss er wohl in dem Part. Und Komiker Petchtai Wongkamlao ist sowieso immer eine Plage, diesmal sind seine Szenen etwa so nötig wie Hautaussschlag. Kurz und gut: Ausser Action nichts gewesen, und selbst die konzentriert sich primär auf die erste Hälfte. Wer ohne Erwartungen an den Film herangeht, der kriegt einen kurzen Kick, inhaltlich nichtig, aber immerhin nur selten langweilig. Wer jedoch auf eine Verbesserung nach dem ebenfalls schon problematischen Ong-Bak 2 hofft, der sollte sich auf eine Enttäuschung vorbereiten. Damit bleibt zu hoffen, dass dies nun tatsächlich eine Trilogie war und wir am Ende angelangt sind. Und dass Jaa die Haare nach seinem Mönch-Abstecher nicht wieder so lang werden lässt ...

 

MEINE DVD
Grossbritannien, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Thai 5.1 mit englischen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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